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Indikation zum Prothesenwechsel

Zunehmende Bedeutung lokaler Antibiotika

<p class="article-intro">Infektionen sind nach wie vor die gefürchtetste Komplikation in der orthopädischen Endoprothetik. Versuche einer Sanierung erfolgen zumeist im Rahmen mehrerer operativer Eingriffe, verbunden mit hoher Morbidität und Mortalität der Patienten. Die Ursache der Probleme liegt in der besonderen Lebensform von in Biofilmen organisierten Keimen. Diese weisen eine extrem hohe Toleranz gegenüber Antibiotika auf und sind somit Ursache häufiger Rezidive. Durch lokale Applikation von Antibiotika in hoher Konzentration und mit protrahierter Abgabe aus geeigneten Trägern scheint es möglich, auch Biofilmreste zu eliminieren, wobei biologische Träger effizienter erscheinen als bisher gebräuchliche Träger aus Knochenzement.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Fehlschl&auml;ge bei der Behandlung von infizierten Endoprothesen k&ouml;nnen durch lokale Applikation geeigneter Antibiotika (AB) reduziert werden.</li> <li>Voraussetzung ist die Bereitstellung initial hoher AB-Konzentrationen mit protrahierter Abgabe &uuml;ber 2&ndash;4 Wochen.</li> <li>Unter solchen Bedingungen ist ein einzeitiger Prothesenwechsel mit einem deutlich geringeren Risiko einer Reinfektion behaftet.</li> </ul> </div> <h2>Der Infekt: Biofilm als Ursache f&uuml;r Therapieresistenz</h2> <p>Auch nicht gelockerte Implantate k&ouml;nnen Beschwerden verursachen, deren Ursache oft nicht leicht zu bestimmen ist. Sehr h&auml;ufig verbirgt sich hinter scheinbar &bdquo;unerkl&auml;rlichen&ldquo; Schmerzen oder Bewegungseinschr&auml;nkungen eine &bdquo;schleichende&ldquo; Infektion, die uns mitunter vor gro&szlig;e diagnostische Probleme stellt.<br /> Von den zahlreichen M&ouml;glichkeiten zur Abkl&auml;rung ist sicherlich der Nachweis der Erreger in der Synovialfl&uuml;ssigkeit die aussagekr&auml;ftigste. Eine Punktion des Kniegelenks unter sterilen Kautelen ist daher jedenfalls erforderlich, wobei das gewonnene Punktat zumindest 2, besser noch 3 Wochen bebr&uuml;tet werden sollte.<br /> Doch selbst in sorgf&auml;ltig angelegten bakteriellen Kulturen sind die Erreger oft nicht nachweisbar. Neueste Studien berichten &uuml;ber eine Pr&auml;valenz von &bdquo;Culturenegative&ldquo;- Infektionen bei 22 % aller Verdachtsf&auml;lle und sogar in 6,4 % bei F&auml;llen mit eindeutiger Infektion (Fistulation etc.)<sup>1</sup> Grund daf&uuml;r ist, dass die verursachenden Bakterien in chronischen F&auml;llen in Form von Biofilmen vorliegen, die in herk&ouml;mmlichen Kulturen kein Wachstum zeigen. Biofilme formieren sich innerhalb von Sekunden nach Anheftung an avitalen Oberfl&auml;chen und reifen innerhalb von Stunden bis Tagen zu einer hervorragend organisierten Gemeinschaft heran. Sp&auml;testens 3 Wochen nach Kolonisierung ist der Biofilm voll ausgereift. Die Bakterien innerhalb des Biofilms zeigen sodann ein stark reduziertes Wachstum (&bdquo;sessiler Ph&auml;notyp&ldquo;) und sind durch verschiedene Schutzmechanismen nahezu unempfindlich gegen Angriffe vonseiten des Immunsystems und systemischer Antibiotika.<br /> Nach Ablauf von wenigen Wochen besteht nur durch Entfernung allen Fremdmaterials eine realistische Chance auf eine anhaltende Infektkontrolle. Unterst&uuml;tzend wird auch die lokale Anwendung von Antiseptika nach radikalem D&eacute;bridement empfohlen.<sup>2</sup> Die meisten davon sind als Sp&uuml;lungen im Rahmen chirurgischer Eingriffe zur Reduktion der Keimzahl in Verwendung. Wasserstoffperoxid ist zwar wirksam gegen Biofilmbakterien, wird aber wegen seiner stark zytotoxischen Eigenschaften nicht empfohlen.<sup>3</sup> Verd&uuml;nnte Povidon-Jod-L&ouml;sungen (Betaisodona) besitzen, abh&auml;ngig von der Einwirkungsdauer, ebenfalls Anti-Biofilm-Aktivit&auml;t bei etwas besserer Vertr&auml;glichkeit.<sup>4</sup> Gleiches gilt auch f&uuml;r Chlorhexidin,<sup>5</sup> Octenidin und andere Antiseptika.<sup>6</sup> Allen gemeinsam ist, dass sie zur Vermeidung von &uuml;berm&auml;&szlig;iger Gewebeirritation nur in verd&uuml;nnter L&ouml;sung und nur kurzzeitig angewendet werden d&uuml;rfen. Eine Nachsp&uuml;lung mit physiologischer Kochsalzl&ouml;sung ist stets erforderlich, sie gew&auml;hrleisten somit keinen nachhaltigen Effekt.<br /> Mit der Entfernung der Endoprothese, D&eacute;bridement und Lavagierung ist jedoch nicht gew&auml;hrleistet, dass alle Keime vollst&auml;ndig beseitigt sind. Es muss damit gerechnet werden, dass mikroskopische Reste von Biofilmen am Ort verbleiben und den Ausgangspunkt f&uuml;r ein Rezidiv darstellen k&ouml;nnen. Die Mehrzahl der Chirurgen bevorzugt daher ein mehrzeitiges Vorgehen, bei dem eine neuerliche Prothesenversorgung erst dann erfolgt, sobald keinerlei Hinweis auf Fortbestehen der Infektion besteht. Die Intervalle zwischen Ex- und Implantation werden unterschiedlich angegeben und schwanken zwischen 2 Wochen und 6 Monaten,<sup>7</sup> wobei f&uuml;r keine der Empfehlungen evidenzbasierte Daten vorliegen.<br /> Zwischenzeitlich werden zumeist Platzhalter zur &Uuml;berbr&uuml;ckung implantiert. Diese k&ouml;nnen sowohl statisch als auch dynamisch sein und bestehen meist aus antibiotikabeladenem Knochenzement, PMMA. Die urspr&uuml;ngliche Annahme, dieser w&uuml;rde durch die Abgabe der Antibiotika auch verbliebene Bakterien eliminieren, hat sich mittlerweile leider als Illusion herausgestellt: Er kann f&uuml;r kurze Zeit die Besiedelung des Spacers verhindern, jedoch nicht Keime in der n&auml;heren Umgebung eliminieren.<sup>8</sup> Und auch auf explantierten Spacern selbst finden sich Biofilme, trotz scheinbarer Infektfreiheit,<sup>9</sup> ebenso wie auf Antibiotikazement-Ketten.<sup>10</sup><br /> Dies &uuml;berrascht nicht, wenn man die Antibiotikakonzentrationen betrachtet, die f&uuml;r die Eliminierung von Biofilmkeimen erforderlich sind: die sogenannte &bdquo;minimum biofilm eradication concentration&ldquo; (MBEC). Tabelle 1 zeigt eine Gegen&uuml;berstellung der Empfindlichkeiten eines Staphylokokkenstamms in seinem planktonischen Ph&auml;notyp (&bdquo;minimum inhibition concentration&ldquo;, MIC) und seinem sessilen Ph&auml;notyp (MBEC) nach nur 24-st&uuml;ndiger Reifung als Biofilm.<sup>11</sup> W&auml;hrend der Keim in der planktonischen Form gegen&uuml;ber nahezu allen Antibiotika sehr empfindlich erscheint (MIC), betr&auml;gt die MBEC weit mehr als das Tausendfache der MIC. Derartige Konzentrationen sind weder mit systemischer Antibiotikagabe noch mit PMMA als Tr&auml;ger erreichbar.<br /> Post et al. konnten nachweisen, dass eine Elimination von Biofilm-Staphylokokken auch mit geringeren Dosen Vancomycin erzielbar ist, sofern entsprechende Konzentrationen &uuml;ber einen Zeitraum von 2&ndash;4 Wochen aufrechterhalten werden k&ouml;nnen.<sup>12</sup> Jedoch sind auch in diesem Fall anhaltende Konzentrationen zwischen 200 und 1000 mg/l erforderlich. PMMA-Spacer k&ouml;nnen, auch im g&uuml;nstigsten Modell, Antibiotikakonzentrationen von maximal ca. 100 mg/l in den ersten Stunden nach Implantation erzielen<sup>13</sup> und erf&uuml;llen somit nicht die gestellten Anforderungen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Ortho_1904_Weblinks_jatros_ortho_1904_s13_abb1_winkler.jpg" alt="" width="550" height="348" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Ortho_1904_Weblinks_jatros_ortho_1904_s14_tab1_winkler.jpg" alt="" width="550" height="408" /></p> <h2>Biofilm-gezielte Therapie</h2> <p>In der klinischen Praxis ist ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung einer infizierten Prothese nach wie vor unvermeidbar. Dabei sollten stets 5 Grundregeln beachtet werden (5D-Regel):</p> <p><strong>1.Detect</strong><br /> Vor jeder Operation sollte die Ausdehnung des Infekts so exakt wie m&ouml;glich lokalisiert werden. Dazu sollten alle zur Verf&uuml;gung stehenden bildgebenden Verfahren, wie CT, MR, Szintigrafie mit SPECT etc., genutzt werden.</p> <p><strong>2. Debride</strong><br /> Die Menge an Biofilm sollte durch Entfernung aller Fremdk&ouml;rper und radikales D&eacute;bridement der identifizierten Areale so drastisch wie m&ouml;glich reduziert werden.</p> <p><strong>3. Disrupt</strong><br /> Biofilme an anliegenden Eigenknochen sollten durch Anfrischung mit Raspeln, Fr&auml;sen etc. und Lavagierung mit gleichzeitiger Absaugung abgetragen werden. Eventuell verbleibende Fragmente von Biofilmen sind deutlich empfindlicher gegen&uuml;ber Antibiotikawirkung als intakte Gemeinschaften.<sup>14</sup></p> <p><strong>4. Dead Space Management</strong><br /> Der nach D&eacute;bridement verbleibende Totraum sollte so vollst&auml;ndig wie m&ouml;glich mit Material, das gegen bakterielle Wiederbesiedelung gesch&uuml;tzt ist, gef&uuml;llt werden.</p> <p><strong>5. Decontaminate</strong><br /> Noch verbleibende mikroskopische Biofilmreste sollten durch ausreichend hohe und anhaltende Antibiotikaspiegel vor Ort eliminiert werden.<sup>12</sup> Daf&uuml;r sind allerdings neue Tr&auml;gerapplikationen erforderlich.</p> <h2>Hochgereinigte Allografts als Antibiotikatr&auml;ger</h2> <p>Knochenspongiosa kann mittels spezieller Reinigungs- und Impr&auml;gnierungsverfahren zur Aufnahme und Speicherung enormer Antibiotikamengen aufbereitet werden. Dabei wird Transplantatknochen von Organ- oder Lebendspendern durch verschiedene Behandlungsschritte von allen antigenen Bestandteilen wie Knochenmark befreit. Mittels spezieller Impr&auml;gnierungsmethoden kann derart pr&auml;parierter Knochen direkt mit Antibiotika beladen werden. Es resultiert ein &bdquo;Antibiotika-Knochen- Verbund&ldquo; (&bdquo;antibiotic bone compound&ldquo;, ABC) mit 10-fach h&ouml;herem Antibiotikagehalt als Knochenzement.<sup>15</sup><br /> Seit 2010 ist ein solcher Verbund als fertiges Pr&auml;parat verf&uuml;gbar. 10cm<sup>3</sup> dieser antibiotikaimpr&auml;gnierten Spongiosa enthalten 1000mg Vancomycin, womit nahezu alle grampositiven Keime abgedeckt werden k&ouml;nnen. Eine weitere Darreichungsform enth&auml;lt 400mg Tobramycin in 10cm<sup>3</sup> Spongiosa und ist auch bei Infektionen mit gramnegativen Keimen einsetzbar. Die gespeicherten Mengen werden binnen Wochen vollst&auml;ndig freigesetzt und produzieren ausreichend hohe und &uuml;ber 2&ndash;4 Wochen anhaltende Wirkspiegel am Ort der Infektion. Vancomycin und Tobramycin werden kaum resorbiert; gemeinsam mit der optimierten Freisetzung gelangen die Antibiotika kaum in den Blutkreislauf &ndash; Nebenwirkungen werden dadurch vermieden. Durch vollst&auml;ndige Abgabe des Antibiotikums binnen Wochen ist die Gefahr von Resistenzbildungen minimiert. Rekonstruktionen sind bedingt tragf&auml;hig, ihre Einheilung in den Eigenknochen wird durch die Impr&auml;gnierung nicht beeinflusst.<sup>16</sup></p> <h2>Einzeitiger oder zweizeitiger Wechsel?</h2> <p>Bei mehrzeitigem Vorgehen ist der Behandlungsverlauf stets langwierig, kostenintensiv und extrem belastend f&uuml;r Patienten und Behandlungsteams. In Metaanalysen wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwische One-Stage- und Multiple-Stage-Exchange hinsichtlich Infektbeherrschung gefunden.<sup>17, 18</sup><br /> Hingegen besteht Evidenz f&uuml;r eine hohe Mortalit&auml;t und Morbidit&auml;t bei mehrzeitigem Vorgehen<sup>19, 20</sup> sowie f&uuml;r eine klare Verbesserung der Lebensqualit&auml;t bei einzeitigem Wechsel.<sup>21</sup> Im Consensus Meeting Philadelphia 2018 wurden beide M&ouml;glichkeiten als &bdquo;viable option&ldquo; klassifiziert.<sup>22</sup> Trotzdem bestehen nach wie vor Bedenken gegen&uuml;ber einzeitigem Vorgehen. Sind die Bedenken gerechtfertigt?</p> <h2>Unzementierte Implantate als &bdquo;potenziell permanente Platzhalter&ldquo;</h2> <p>Wir wechseln infizierte Endoprothesen in einem einzeitigen Vorgehen unter gleichzeitiger Implantation von ABC.<sup>23</sup> Dabei werden nach radikalem D&eacute;bridement verbleibende Hohlr&auml;ume mit ABC bef&uuml;llt, wobei je nach Erreger entweder Vancomycinoder Tobramycin-beladene Spongiosa oder eine Kombination von beiden verwendet wird. Anschlie&szlig;end erfolgt eine neuerliche Versorgung mit gestielten Endoprothesen. Zementfreie Stiele mit gutem Kortikaliskontakt verleihen der Rekonstruktion prim&auml;re Stabilit&auml;t, verwachsen jedoch nicht mit dem Knochen. Umgeben von antibiotikaimpr&auml;gnierter Spongiosa sind die Implantate gegen Keimbesiedelung besser gesch&uuml;tzt als Antibiotika-Spacer und (falls die Infektion nicht beherrscht werden sollte) genauso leicht zu entfernen wie ein Spacer. Sie sind somit potenziell permanent und bleiben in der Mehrzahl der F&auml;lle tats&auml;chlich permanent. In jedem Fall gew&auml;hrleisten sie eine rasche Rehabilitation des Patienten mit kurzen Krankenhausaufenthalten und verbesserter Funktion.</p> <h2>Eigene Ergebnisse</h2> <p>Wir &uuml;berblicken derzeit ein Krankenkollektiv mit einzeitigen Wechseloperationen mit ABC bei 68 infizierten KTEPs mit einem Beobachtungszeitraum von mehr als 2 Jahren, haupts&auml;chlich F&auml;lle mit zahlreichen fehlgeschlagenen Voroperationen.<sup>24</sup> Dabei fanden wir Reinfektionen in 5 F&auml;llen. Es kann somit Infektfreiheit in &uuml;ber 90 % der F&auml;lle mit einer einzigen Operation erzielt werden. Behandlungszeiten wurden dadurch deutlich verk&uuml;rzt, station&auml;re Aufenthalte betragen im Schnitt ca. 2 Wochen, die Rehabilitation erfolgt wie bei einem &bdquo;aseptischen&ldquo; Wechsel. Die Belastungen f&uuml;r die Patienten konnten damit auf ein Minimum reduziert werden.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Tan TL et al.: JBJS Open Access 2018; 3: e0060 <strong>2</strong> Chen<br />AF, Winkler H: J Bone Jt Infect 2017; 2(1): 1-2 <strong>3</strong> Lu M, Hansen<br />EN: J Bone Jt Infect 2017; 2: 3-9 <strong>4</strong> Ruder JA, Springer<br />BD: J Bone Jt Infect 2017; 2: 10-4 <strong>5</strong> George J et al.: J Bone<br />Jt Infect 2017; 2: 15-22 <strong>6</strong> Marquardt C et al.: Eur J Med Res<br />2010; 15(5): 204-9 <strong>7</strong> Mortazavi SM et al.: Clin Orthop Relat<br />Res 2011; 469: 3049-54 <strong>8</strong> Carli AV et al.: J Bone Joint Surg<br />Am 2018; 100: e76 <strong>9</strong> Bereza P et al.: BMC Musculoskelet<br />Disord 2016; 17:138 <strong>10</strong> Neut D et al.: J Antimicrob Chemother<br />2001; 47: 885-91 <strong>11</strong> Marques C et al.: J Med Microbiol<br />2015; 64: 1021-6 <strong>12</strong> Post V et al.: J Orthop Res 2017; 35(2):<br />381-8 <strong>13</strong> Anagnostakos K, Meyer C: Bio Med Res Int 2017;<br />2017: 4657874 <strong>14</strong> El-Azizi M et al.: Ann Clin Microbiol Antimicrob<br />2005; 4: 2 <strong>15 </strong>Winkler H et al.: J Antimicrob Chemother<br />2000; 46: 423-8 <strong>16</strong> Winkler H, Haiden P: J Bone Jt Infect<br />2017; 2: 52-62 <strong>17</strong> Beswick AD et al.: BMC Med 2012;<br />10: 18 <strong>18</strong> Kunutsor SK et al.: PLoS One 2016; 11: e0151537<br /><strong>19</strong> Zmistowski B et al.: J Bone Joint Surg Am 2013; 95:<br />2177-84 <strong>20</strong> Blumenfeld TJ: J Bone Joint Surg Am 2013; 95:<br />e200(1-2) <strong>21</strong> Wolf CF et al.: J Bone Joint Surg Am 2011; 93:<br />631-9 <strong>22</strong> Shohat N et al.: J Arthroplasty 2019; 34: S325-s7<br /><strong>23</strong> Winkler H: One-stage exchange of infected total knee<br />arthroplasty: effective antimicrobial treatment and biological<br />reconstruction using antibiotic impregnated allograft.<br />In: Parvizi J (ed.): The Knee: Reconstruction, Replacement,<br />and Revision. 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