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21. GOTS-Treffen Österreich

Von der Reparaturmedizin hin zur Präventivmedizin

<p class="article-intro">Wie jedes Jahr war das GOTS-Treffen auch heuer eine gelungene Veranstaltung mit vielen ausgezeichneten Vorträgen und Referenten, innovativem Setting und kollegialer Atmosphäre.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Vom 15. bis 18. M&auml;rz fand das allj&auml;hrliche, mittlerweile 21. GOTS-Treffen zum letzten Mal im geografischen Zentrum &Ouml;sterreichs, in Bad Mitterndorf, statt. Das Motto lautete diesmal &bdquo;Sportmedizin des Bewegungsapparates &ndash; von der Reparaturmedizin hin zur Pr&auml;ventivmedizin&ldquo;.</p> <h2>GOTS goes future</h2> <p>Nach der Begr&uuml;&szlig;ung berichtete Dr. Gerhard Oberthaler als GOTS-Vizepr&auml;sident f&uuml;r &Ouml;sterreich traditionell von den GOTS-Aktivit&auml;ten des letzten Jahres. Im Anschluss daran spannte GOTS-Pr&auml;sident Prof. Dr. Stefan Nehrer den Bogen von der Vergangenheit &uuml;ber die Gegenwart in die Zukunft. Da Innovation und Fortschritt in der weltweit zweitgr&ouml;&szlig;ten sportmedizinischen Gesellschaft Leitmotive darstellen, wird die Umstrukturierung st&auml;ndig vorangetrieben. Dabei wurde von Prof. Nehrer vor allem die Bildung der Expertenkommissionen hervorgehoben, da diese jedem Mitglied die M&ouml;glichkeit bieten, direkt an der Weiterentwicklung der Themenbereiche teilzunehmen. Weiters wurde eine Umfrage unter den Mitgliedern durchgef&uuml;hrt, bei der jeder Teilnehmer hinsichtlich zuk&uuml;nftiger Erwartungen ein Statement abgeben konnte. Die Ergebnisse werden bereits im Sp&auml;tsommer pr&auml;sentiert und mit ihrer Umsetzung wird danach umgehend begonnen. Auch an der Ausgestaltung der neuen Ausbildung zum Facharzt f&uuml;r Orthop&auml;die und Traumatologie sind GOTS-Mitglieder f&uuml;hrend beteiligt. Da Sportmedizin oft an den Rand gedr&auml;ngt wird, soll mit der Einf&uuml;hrung eines Masterlehrgangs f&uuml;r Sportmedizin an der Donau-Universit&auml;t Krems gegengesteuert und eine h&ouml;here Akzeptanz sowie Relevanz geschaffen werden.</p> <h2>Pr&auml;vention von Sportverletzungen</h2> <p>Wie immer starteten die Fortbildungsbeitr&auml;ge am Freitag bereits fr&uuml;h am Morgen. Die erste Sitzung unter dem Vorsitz von Dr. Karl-Heinz Kristen war ganz der Thematik &bdquo;Pr&auml;vention von Sportverletzungen&ldquo; gewidmet. Als erster Vortragender referierte Alli Gokeler aus Groningen &uuml;ber die Bedeutung von Funktionsanalysen zur Verletzungspr&auml;vention im Leistungssport. Dabei konnte er zeigen, dass sehr wohl eine Risikoabsch&auml;tzung hinsichtlich bestimmter Verletzungsarten des Knies, der Schulter und der H&uuml;fte m&ouml;glich ist, allerdings jeweils nur eine Momentaufnahme abgebildet wird, weswegen die Analysen laufend reevaluiert werden m&uuml;ssen, um eine Risikoabsch&auml;tzung seri&ouml;s durchf&uuml;hren zu k&ouml;nnen. Weiters machte er auf die nach wie vor bestehenden Einschr&auml;nkungen eines Screenings aufmerksam, welches in den meisten F&auml;llen in kontrollierten Settings abl&auml;uft, allerdings die wirkliche Situation w&auml;hrend des Sports nur eingeschr&auml;nkt abbildet.<br /> Prof. Dr. Barbara Wondrasch von der FH St. P&ouml;lten veranschaulichte in ihrem Vortrag die M&ouml;glichkeit, mittels gezielter Trainingsprogramme Verletzungen hintanzuhalten. Dabei zeigte sie in beeindruckender Weise, dass Verletzungspr&auml;vention einen Prozess darstellt und wo und in welcher Art die Trainingsprogramme ansetzen k&ouml;nnen. Als Limitierungen nannte sie analog zu ihrem Vorredner den Transfer vom kontrollierten Setting zum Wettkampf und die Compliance der Sportler.<br /> Dr. Walter Bily splittete seinen diesj&auml;hrigen Vortrag zur &bdquo;medical fitness&ldquo; in zwei gro&szlig;e Teile. Zum einen zeigte er die weite Verbreitung von R&uuml;ckenschmerzen bei Sportlern und insbesondere Kindern auf, machte im Speziellen auf Gefahren und &bdquo;red flags&ldquo; vor allem hinsichtlich der Spondylolyse aufmerksam und lieferte Therapieans&auml;tze in der Trainingstherapie. Zum anderen stellte er einfache diagnostische Tools zur Risikostratifizierung, wie den &bdquo;drop jump&ldquo; und den &bdquo;single-leg squat&ldquo;, vor und betonte, in Erg&auml;nzung zum Vortrag von Barbara Wondrasch, die Wichtigkeit von pr&auml;ventiven Ma&szlig;nahmen zur Vorbeugung von Kreuzbandverletzungen.<br /> Dr. J&uuml;rgen Herfert vom LKH Salzburg begann den zweiten Teil der Sitzung mit einem Vortrag &uuml;ber Sinn und Unsinn von pr&auml;ventiv eingesetzten Orthesen und Bandagen. Als betreuender Arzt eines gro&szlig;en Fu&szlig;ballclubs konnte er aus erster Hand die Erfahrung liefern, dass stabilisierende Orthesen und Bandagen zur Verletzungspr&auml;vention am Sprunggelenk Wirkung zeigen, wobei allerdings f&uuml;r die Anwendung am Kniegelenk noch keine schl&uuml;ssigen Daten vorliegen. Besonders interessantes Hintergrundwissen lieferte die Vorstellung des &bdquo;Joint by joint&ldquo;-Modells.<br /> Dass die GOTS nicht nur Grenzg&auml;nger im Sport betreut, sondern auch in der Organisation von Veranstaltungen oft ungew&ouml;hnliche Wege beschreitet, zeigte der Vortrag von Christian Rauter, Sportoptiker aus Wien. Er schilderte eindrucksvoll, dass nicht nur die Korrektur von Fehlsichtigkeit verschiedenster Genese, sondern auch das Verbessern der Augenkoordination im Sport zu Leistungszuw&auml;chsen f&uuml;hrt und vor allem zur Verhinderung von Verletzungen beitragen kann. Ein zus&auml;tzlich veranstalteter Workshop fand sehr gro&szlig;en Anklang, was die Brisanz des Themas nochmals unterstrich.<br /> Dr. Martin Gruber pr&auml;sentierte das Paleo-Workout-Programm &bdquo;MovNat&ldquo;. 13 verschiedene Arten von nat&uuml;rlichen Bewegungen aus Kindheitstagen, welche durch einen modernen Lebensstil sukzessive verloren gehen, stehen hierbei im Fokus. Als Resultat k&ouml;nnen dabei beeindruckende Steigerungen der Kraft, Koordination und Geschicklichkeit erreicht werden, welche die Grundlage f&uuml;r eine sichere Aus&uuml;bung weiterer Sportarten im Sinne einer Verletzungspr&auml;vention darstellen.<br /> Im Anschluss und am Folgetag wurden vom engagierten Trainerteam rund um Mag. Yue-Zong Tsai (Sporthalle Wien) Basis-Workouts angeboten, welche die zahlreichen Teilnehmer begeisterten. Als Ersatz f&uuml;r das leider aufgrund von Wetterkapriolen abgesagte Skirennen wurde ein MovNat-Wettkampf veranstaltet, welcher ebenso gro&szlig;en Zuspruch fand.</p> <h2>Schulter und Sport</h2> <p>Wie jedes Jahr konnten sowohl ein sportlicher als auch ein medizinischer Ehrengast f&uuml;r die Vortragst&auml;tigkeit gewonnen werden. Prof. Dr. Peter Habermeyer, Pionier der Schulterchirurgie im deutschsprachigen Raum, entf&uuml;hrte auf einen Streifzug durch die Entwicklungen der Rotatorenmanschettenrekonstruktion der letzten 30 Jahre, vom Beginn mit offeneren und tendenziell extraanatomischen Verfahren &uuml;ber die Mini-open-Entwicklung bis hin zum arthroskopischen Repair mit Double-Row-Fixierung. Er gab weiters einen Ausblick auf die aktuellen Trends, wie die Muskeltransfers und die superiore Kapselrekonstruktion. Im zweiten Teil seiner Ausf&uuml;hrungen folgte die Weiterentwicklung der operativen Behandlungsformen nach Luxationen und Instabilit&auml;ten, wobei im Speziellen auf die Wichtigkeit der kn&ouml;chern stabilisierenden Strukturen hingewiesen wurde.<br /> Prof. Habermeyers Vortrag bildete gleichzeitig den Auftakt zur n&auml;chsten, ganz der Schulter gewidmeten Vortragsreihe unter der Moderation von Dr. Rolf Michael Krifter. Passend als Anschluss an die historische Darstellung folgte Dr. Roman Ostermann dem schon vorhin angesprochenen Thema der superioren Kapselrekonstruktion als neuer Option zur Rekonstruktion von irreparablen Supra-/Infraspinatus- L&auml;sionen beim jungen Patienten &ndash; einer Patientengruppe, die nach wie vor problematisch zu behandeln ist, da Muskeltransferoperationen inkonstante Outcomes liefern, aber auch die prothetische Versorgung nicht zielf&uuml;hrend scheint. Das Prozedere wurde im Detail vorgestellt, die Pitfalls wurden ehrlich demonstriert und die ersten Ergebnisse einer Fallserie pr&auml;sentiert. Hauptproblem scheint nach wie vor die korrekte Indikation zur Operation zu sein, und welcher Patient davon profitieren kann.<br /> Die fokale Arthrose bzw. Knorpeldefekte waren bisher, analog zu den irreparablen Manschettenl&auml;sionen, bei jungen aktiven Patienten ein sehr schwierig zu adressierendes Problem, welches selten zufriedenstellend gel&ouml;st wird. Prim Dr. Werner Anderl referierte zum arthroskopisch assistierten, minimal invasiv implantierbaren partiellen Oberfl&auml;chenersatz. Er pr&auml;sentierte eine schonende Operationsmethode mit dem Vorteil des Knochenstockerhalts f&uuml;r eine eventuell sp&auml;ter notwendige Erweiterung des prothetischen Gelenksersatzes und zeigte anhand von verschiedensten Fallbeispielen die Erweiterung des Anwendungsspektrums auf partielle Humeruskopfnekrosen. Der partielle Oberfl&auml;chenersatz stellt besonders dann eine Behandlungsalternative dar, wenn konservative und biologische Methoden an ihre Grenzen sto&szlig;en.<br /> Prof. Habermeyer setzte die Thematik des prothetischen Gelenksersatzes mit einem &Uuml;berblick zum Fortschritt in der Schulterendoprothetik fort. Er hob besonders die Evolution der Modularit&auml;t und Konvertibilit&auml;t mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen hervor. Vor allem die eingeschr&auml;nkte M&ouml;glichkeit der Revision trieb die Entwicklung von modular austauschbaren und von anatomisch auf invers konvertierbaren Systemen voran. Mit der Entwicklung seiner schaftfreien Eclipse&trade;-Prothese wurde ein neues Zeitalter der Prothesenversorgung zum Wohle vieler Schulterpatienten eingel&auml;utet.</p> <h2>Lizz G&ouml;rgl als Sport-Ehrengast</h2> <p>Am Abend konnte &ndash; unter Moderation des Olympiaarztes Dr. Erich Altenburger &ndash; Elisabeth &bdquo;Lizz&ldquo; G&ouml;rgl als sportlicher Ehrengast begr&uuml;&szlig;t werden. Sie erz&auml;hlte im Rahmen eines Live-Interviews ihre fesselnde Vita, die von vielen verletzungsbedingten R&uuml;ckschl&auml;gen in ihrer Jugend und ihrem unerm&uuml;dlichen Willen gepr&auml;gt ist und &ndash; nicht zuletzt auch aufgrund fachm&auml;nnischer Behandlung &ndash; von vielen Erfolgen gekr&ouml;nt wurde.</p> <h2>Konservativ versus operativ</h2> <p>Im Sinne des Sportgeistes ist der Samstag beim GOTS-Treffen traditionell Wettkampftag. Neben der bereits angesprochenen MovNat-Challenge wurde auch die Rednerb&uuml;hne zum Ring umfunktioniert und die Vortragenden duellierten sich bei kontroversen Themen in einem innovativen Battle-Format.<br /> Die erste Runde l&auml;uteten Dr. Gerhard Oberthaler und Alli Gokeler zum Thema &bdquo;instabiles Kniegelenk&ldquo; ein. Vom GOTSVizepr&auml;sidenten kam die Behauptung, dass eine ganz klare Indikation f&uuml;r den operativen Kreuzbandersatz besteht. Der Herausforderer konnte allerdings zeigen, dass es bisher noch keine literarische Evidenz zu diesem Thema gibt, somit auch die Eindeutigkeit nicht gegeben ist. Auch bez&uuml;glich des Outcomes operativ vs. konservativ konnte man sich nicht auf eine klare Linie verst&auml;ndigen. Trotzdem wurden in vielen Punkten &Uuml;bereinstimmungen gefunden und der erste Schaukampf ging harmonisch zu Ende.<br /> Das Thema der patellofemoralen Instabilit&auml;t &ndash; operative versus konservative Versorgung sowie die richtige Indikationsstellung &ndash; besch&auml;ftigten im n&auml;chsten Duell Dr. Florian Dirisamer und Dipl.-PT Barbara Amhof. Dr. Dirisamer lehnte die konservative Therapie mit Hinweis auf ein patellofemorales Malalignment als oftmaligen Grund f&uuml;r die Luxation kategorisch ab. Die Physiotherapeutin hingegen war davon &uuml;berzeugt, dass ein stabilisierendes Training sehr wohl vorbeugend wirken kann. Dr. Dirisamer entgegnete, dass osteochondrale Begleitverletzungen zweifelsfrei chirurgisch adressiert werden m&uuml;ssten und dass man gewisse Formen der ligament&auml;ren Verletzungen schlicht und ergreifend nicht konservativ behandeln k&ouml;nne. Von Barbara Amhof wurde mit der derzeitig niedrigen Evidenz f&uuml;r den Erfolg eines operativen Vorgehens in der Literatur gekontert. Schlie&szlig;lich konnte man sich darauf einigen, dass eine Risikoabsch&auml;tzung bez&uuml;glich der Reluxationstendenz erfolgen muss, um eine optimale Behandlungsstrategie entwerfen zu k&ouml;nnen, und eine postoperative Physiotherapie f&uuml;r ein bestm&ouml;gliches Outcome unbedingt notwendig ist.<br /> Deutlich mehr Konsens fanden Dr. Klaus Dann und Priv.-Doz. Dr. Karin Pieber bei der Frage nach dem optimalen Behandlungsregime bei Schulterinstabilit&auml;ten. Trotz Differenzen hinsichtlich des optimalen Zeitpunkts f&uuml;r die Operation und des Einwurfs von Dr. Dann, dass eine rein konservative Behandlung bei traumatischer Erstluxation mit konsekutiven Begleitsch&auml;den beim jungen Patienten unter 30 Jahren fast immer im Rezidiv enden w&uuml;rde, herrschte hinsichtlich der Kardinalfragen Einigkeit: Die Indikation f&uuml;r die Operation muss stimmen, kn&ouml;cherne L&auml;sionen m&uuml;ssen adressiert werden und ein auf den Patienten abgestimmtes physiotherapeutisches Nachbehandlungsschema ist f&uuml;r den Behandlungserfolg zwingend notwendig.<br /> Weniger als Konfrontation denn als ein erg&auml;nzendes Miteinander interpretierten Dr. Kristen und der Physiotherapeut Robert Kriz die Frage der operativen bzw. konservativen Behandlung des instabilen Sprunggelenks. Grunds&auml;tzlich eine Dom&auml;ne der konservativen Behandlung, wurde auch hier die Indikation zur Operation herausgearbeitet. Bei der absoluten H&auml;ufigkeit des Supinationstraumas als solches wurde vor allem die Wichtigkeit der stabilisierenden Physiotherapie betont und auf die oft vernachl&auml;ssigten Zusatzverletzungen im Sinne von weiter distal liegenden Bandverletzungen und Syndesmosenverletzungen hingewiesen.<br /> Deutlich angriffslustiger gingen im Anschluss Prof. Dr. Stefan Nehrer und Prof. Dr. Barbara Wondrasch zum Thema Knorpel und Arthrose ans Werk. Der Knorpelspezialist kommentierte den medialen Grundtenor &bdquo;Es wird zu viel operiert&ldquo; sehr kritisch. Denn es gibt mittlerweile viele Arten von kleineren Eingriffen, die elegant einen fokalen Knorpeldefekt adressieren k&ouml;nnen und somit pr&auml;ventiv der Entwicklung von Arthrosen und gr&ouml;&szlig;eren Eingriffen vorbeugen. Weiters k&ouml;nnen Achsfehlstellungen vor allem der unteren Extremit&auml;ten die Entwicklung von Knorpelsch&auml;den beg&uuml;nstigen und auch diese m&uuml;ssten zwingend operativ korrigiert werden.<br /> Prof. Wondrasch verwies einmal mehr auf die Literatur. Es existiert aus ihrer Sicht kein Goldstandard f&uuml;r die Behandlung von fokalen Knorpeldefekten, lediglich die Schl&uuml;sselrolle der Physiotherapie findet Erw&auml;hnung. Eine eindeutige Empfehlung f&uuml;r Mikrofrakturierungen und Mosaikplastiken gibt es nicht. F&uuml;r beide Methoden gibt es auch keine Korrelation mit dem klinischen Outcome. Andererseits ist sehr viel Literatur zur Wertigkeit der perioperativen Physiotherapie vorhanden und es gibt Beispiele f&uuml;r Patienten, die nach der prim&auml;r konservativen Behandlung die Operation abgesagt haben. Einigen konnte man sich darauf, dass sogenannte &bdquo;Arthroskopien&ldquo; und &bdquo;Gelenkstoiletten&ldquo; unn&ouml;tige Eingriffe sind und keinerlei klinische Wertigkeit besitzen.</p> <h2>Bildgebung: &bdquo;Dichtung und Wahrheit&ldquo;</h2> <p>Die letzte Sitzung des GOTS-Treffens war, unter dem Vorsitz von Dr. Dann, der Bildgebung und dem poetischen Leitspruch &bdquo;Dichtung und Wahrheit&ldquo; gewidmet. Univ.-Doz. Dr. Erich Steiner machte mit einem umfangreichen Vortrag zum Thema &bdquo;State of the Art der Bildgebung&ldquo; den Anfang und bereitete die Unterschiede und Leistungsspektren der einzelnen Untersuchungsmethoden auch f&uuml;r Nichtradiologen hervorragend auf. Prof. Dr. Peter Marhofer lieferte einen Exkurs zur Sonografie in der Regional- und Notfallmedizin, wo er auf &auml;u&szlig;erst pointierte Weise die Leistungsf&auml;higkeit des Ultraschalls in den unterschiedlichsten Bereichen und vor allem perioperativ hervorhob. Dr. Krifter best&auml;tigte die zunehmende Wertigkeit der Sonografie in der Diagnostik von Schulterverletzungen nicht nur verbal, sondern auch am Probanden. Last, but not least referierte der GOTS-Pr&auml;sident Prof. Nehrer nochmals zum Thema der digitalen Analyse von Fr&uuml;harthrosen.<br /> Zum Abschluss des wissenschaftlichen Teils wurden wiederum diverse klinische Pitfalls und Besonderheiten anhand von mehreren interessanten Fallbeispielen pr&auml;sentiert und anschlie&szlig;end diskutiert. Zum Ausklang des Kongresses wurde der St. Patrick&rsquo;s Day geb&uuml;hrend gefeiert und von Dr. Dirisamer, der nicht nur als Chirurg, sondern auch als Musiker virtuos auftritt, untermalt.<br /> An dieser Stelle sei Dank gesagt allen Referenten und Teilnehmern, dem GOTSTeam und allen Sponsoren, die zusammen zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Das 22. GOTS-Treffen &Ouml;sterreich wird vom 28. bis 31. M&auml;rz 2019 in den Kitzb&uuml;heler Alpen im Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten stattfinden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Ortho_1803_Weblinks_ortho_1803_s41_fotos.jpg" alt="" width="2148" height="775" /></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: 21. GOTS-Treffen Österreich, 15.–18. März 2018, Bad Mitterndorf </p>
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