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Intramedulläre Nagelung der distalen Radiusfraktur

Als minimalinvasive Variante bietet die intramedulläre Nagelung im Vergleich zur etablierten palmaren Plattenosteosynthese bei distaler Radiusfraktur einige Vorteile. Wir zeigen die Möglichkeiten und Grenzen der Methode auf und stellen ein neues Produkt vor.

Die distale Radiusfraktur ist mit 17,5% aller Frakturen und einer Inzidenz von ca. 18/100000/Jahr die häufigste Fraktur des Menschen. 2/3 aller Frakturen betreffen Frauen älter als 50 Jahre und werden durch einen einfachen häuslichen Sturz verursacht. Gemäss den Daten des Schwedischen Registers sind 65% extraartikulär.1 Initial wurden von allen 74% konservativ behandelt, wovon im Verlauf zusätzlich 9,1% auf eine operative Behandlung konvertiert worden sind. Von den extraartikulären Frakturen wurden deutlich weniger (18%) als von den intraartikulären Frakturen (48%) operativ behandelt, wonach etwa die Hälfte aller operativ behandelten Frakturen extraartikuläre Frakturen sind. Die mit Abstand am häufigsten verwendete Methode ist die Plattenosteosynthese (82%), gefolgt von der Kirschnerdraht-Fixation (8,2%), Fixateur externe (4,8%) und andere (4,0%). Unter letzterer Gruppe dürfte auch die hier diskutierte Methode der intramedullären Nagelung fallen. Obschon die Nagelung in etwa bei der Hälfte aller operativ behandelten Frakturen indiziert werden könnte, wird sie bis anhin kaum angewandt.

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