
©
Getty Images/iStockphoto
Internationale Auszeichnung für österreichische Forscher
Jatros
30
Min. Lesezeit
11.05.2017
Weiterempfehlen
<p class="article-intro">Der Harold-Copp-Preis der Deutschen Gesellschaft für Osteologie (DGO) ging dieses Jahr an Priv.-Doz. Dr. Roland Kocijan (VINforce, Wien) und Dr. Matthias Hackl (TAmiRNA, Wien) für ihre Arbeit über MicroRNAs als potenzielle Biomarker für Osteoporose.</p>
<hr />
<p class="article-content"><p>Doz. Dr. Kocijan ist Mitglied der Forschungsgruppe VINforce des Instituts für Osteoporose-Forschung, -Diagnostik und -Therapie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien (www.vinforce.at). Er und seine Kollegen widmen sich seit vielen Jahren der Erforschung des Knochenstoffwechsels. Ein Fokus des wissenschaftlichen Interesses sind neue Biomarker, sogenannte MicroRNAs (miRNAs). Da sie im Blut zirkulieren, werden miRNAs aus einer Serumprobe bestimmt. Eine Knochenbiopsie ist nicht erforderlich. Aus der mit dem Copp-Preis ausgezeichneten Arbeit<sup>1</sup> geht hervor, dass zirkulierende miRNAs bei Patienten mit Osteoporose und niedrigtraumatischen Frakturen im Vergleich zu Gesunden unterschiedlich reguliert sind. Diese Patienten mit einer osteoporotischen Fraktur zeigen ein typisches miRNA-Profil, unabhängig von Alter und Geschlecht. miRNAs stellen somit eine Gruppe neuer, vielversprechender Serumbiomarker dar, die künftig die Diagnose und die Frakturvorhersage bei idiopathischer Osteoporose verbessern könnten. In einem nächsten Schritt soll der Einfluss spezifischer Osteoporosetherapien auf das miRNA-Profil untersucht werden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Ortho_1703_Weblinks_ortho_1703_vorgezogen.jpg" alt="" width="532" height="789" /></p></p>
<p class="article-footer">
<a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a>
<div class="collapse" id="collapseLiteratur">
<p><strong>1</strong> Kocijan R et al: Circulating microRNA signatures in patients with idiopathic and postmenopausal osteoporosis and fragil­ity fractures. J Clin Endocrinol Metab 2016; 101(11): 4125-34</p>
</div>
</p>
Das könnte Sie auch interessieren:
Periphere Nervenkompressionssyndrome der oberen Extremität
Periphere Nervenkompressionssysteme der oberen Extremitäten sind verhältnismäßig häufig, insbesondere der Nervus medianus und der Nervus ulnaris sind oft im Bereich des Hand- bzw. ...
Konservative Behandlungsmöglichkeiten bei peripheren Nervenläsionen
Eine periphere Nervenläsion erfordert nicht nur eine Dekompression, Naht oder Rekonstruktion. Um Gelenke beweglich zu erhalten, eine Atrophie der Muskulatur zu verhindern und die ...
Bildgebende Diagnostik des peripheren Nervensystems
Die komplexen Nerventopografien machen die Nervenbildgebung zu einer fordernden Aufgabe, die allerdings eine wichtige Rolle dabei spielt, eine funktionelle Wiederherstellung der ...