Hüftprothetik

Braucht es neue Implantate?

<p class="article-intro">Die Implantationen von Hüftprothesen werden als die erfolgreichsten Operationen des letzten Jahrhunderts angesehen.<sup>1</sup> Für die Patienten sind eine gute Indikationsstellung, ein sicherer Ablauf der Operation, ein gutes funktionelles Ergebnis und eine lange Haltbarkeit entscheidend. Zum Erreichen dieser Ziele sind zuverlässige Implantate eine Voraussetzung, stellen aber nur eine Facette des gesamten Behandlungsprozesses dar.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>F&uuml;r die Probleme aus der fr&uuml;hen Zeit der Prothesenentwicklung gibt es mittlerweile gute und nachhaltige L&ouml;sungen. Aus einer Vielzahl von Implantaten konnten &uuml;berlegene Systeme identifiziert werden, deren Langlebigkeit in Tausenden Anwendungen &uuml;ber eine lange Zeit dokumentiert ist.<sup>2, 3</sup><br /> Der Operationsvorbereitung wurde immer mehr Bedeutung beigemessen und die peri- sowie postoperativen Abl&auml;ufe wurden nach evidenzbasierten Kriterien optimiert. Dies f&uuml;hrte zu sogenannten &laquo;Fasttrack &raquo;-Konzepten4 mit wesentlich k&uuml;rzeren station&auml;ren Aufenthalten bis hin zu ambulanten Eingriffen, ohne Verlust an Behandlungssicherheit und Patientenzufriedenheit.<sup>5</sup> Mit all diesen Entwicklungen ist die Implantation einer H&uuml;ftprothese heute eine sichere und kosteneffiziente operative Massnahme.<sup>6</sup> Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Patienten an den Erfolg, im Idealfall kommt es dazu, dass sie vollst&auml;ndig vergessen, dass ein k&uuml;nstliches Gelenk eingesetzt worden ist (Abb. 1).<sup>7</sup><br /> Es gibt jedoch immer noch Patienten, die Restbeschwerden haben und mit dem Ergebnis der Operation nicht zufrieden sind. Schmerzen, Muskelschw&auml;che, Beinl&auml;ngendifferenz oder Bewegungseinschr&auml;nkung, aber auch Depression und die psychosoziale Situation k&ouml;nnen Gr&uuml;nde daf&uuml;r sein.<sup>8, 9</sup> Es k&ouml;nnen auch Revisionsoperationen n&ouml;tig werden. Die aseptische Lockerung der Implantate war bisher der h&auml;ufigste Grund f&uuml;r einen erneuten Eingriff. Vor allem wegen verbesserter Gleitpaarungen konnte die Langlebigkeit der Implantate aber erh&ouml;ht werden, sodass Frakturen, Luxationen und Infektionen im Verh&auml;ltnis zur aseptischen Lockerung an Bedeutung zugenommen haben (schwedisches H&uuml;ftregister 2017).<sup>10, 11</sup><br /> Ziel sollte sein, dass der Anteil an Patienten mit Restbeschwerden klein ist, die Patienten ihr Kunstgelenk im Alltag vergessen, die Risiken der Operation minimiert sind, die Prothesen lebensl&auml;nglich halten und der Prozess der Prothesenimplantation effizient ist. Dies sind die wichtigsten Themen in der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Leading Opinions_Ortho_1804_Weblinks_lo_ortho_1804_s21_abb1.jpg" alt="" width="1417" height="1246" /></p> <h2>Was kann man von neuen Implantaten erwarten?</h2> <p>Viele Restbeschwerden werden im Wesentlichen durch die Operationstechnik (Weichteilbehandlung, Zugang) und Komplikationen verursacht. Auch die Indikationsstellung, die Erwartungshaltung des Patienten und psychosoziale Aspekte spielen eine Rolle.<sup>9</sup> Die Implantate haben darauf kaum Einfluss.</p> <p>Eine Vielzahl von Implantaten und Implantatkombinationen steht heute schon zur Auswahl, die vor allem verschiedene mechanische Aspekte der Prothesenimplantation beeinflussen:<br /> Kurze Femursch&auml;fte vereinfachen die Pr&auml;paration, was theoretisch zu weniger Weichteilverletzungen f&uuml;hrt. Dass daraus funktionelle Vorteile entstehen, konnte bisher nicht nachgewiesen werden.<sup>12</sup><br /> Die Verwendung von grossen H&uuml;ftk&ouml;pfen k&ouml;nnte die Beweglichkeit verbessern, was am Patienten ebenfalls nicht nachgewiesen werden konnte.<sup>13</sup><br /> Zementierte Femursch&auml;fte haben ein wesentlich geringeres Risiko f&uuml;r periprothetische Frakturen als zementfreie Sch&auml;fte, insbesondere bei Frauen &auml;lter als 70 Jahre.<sup>14, 15</sup> M&ouml;glicherweise gibt es bei den zementfreien Sch&auml;ften Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen. In jedem Fall sollte bei Patienten mit erh&ouml;htem Risiko f&uuml;r periprothetische Frakturen eine mit moderner Zementiertechnik zementierte Schaftimplantation in Erw&auml;gung gezogen werden.<br /> Das Risiko von Luxationen kann unter anderem durch die Wahl von grossen H&uuml;ftk&ouml;pfen oder gekoppelten &laquo;Dual mobility&raquo;-Pfannen reduziert werden.<sup>16</sup> K&ouml;pfe unter 28mm Durchmesser finden deshalb heute kaum mehr Verwendung. K&ouml;pfe gr&ouml;sser als 36mm bergen das Risiko von grossen Kantenkr&auml;ften bei Extrembewegungen, was zur Lockerung der Pfanne f&uuml;hren kann. Zudem sind die Reibungskr&auml;fte und das Abriebvolumen erh&ouml;ht. Heute finden deshalb haupts&auml;chlich H&uuml;ftk&ouml;pfe mit 28&ndash;36mm Durchmesser Anwendung.<sup>17</sup><br /> Gekoppelte Pfannen reduzieren das Risiko f&uuml;r Luxationen. Verl&auml;ssliche Langzeitergebnisse und Registerdaten sind dazu aber noch nicht erh&auml;ltlich. Diese Implantate sollten deshalb eher bei Patienten mit einem erh&ouml;hten Luxationsrisiko eingesetzt werden.<sup>18, 19</sup><br /> Durch die Verwendung von antibiotikahaltigem Zement kann das Infektionsrisiko eventuell etwas gemindert werden.<sup>20</sup> Werden die Prothesen zementfrei verankert, scheint das Infektionsrisiko aber nicht erh&ouml;ht zu sein.<sup>21, 22</sup> Verschiedene Verfahren wurden vorgeschlagen, um zementfreie Implantate mit Schichten zu versehen, welche die Adh&auml;sion von Bakterien verhindern und zu einer Reduktion von Infektionen f&uuml;hren k&ouml;nnten. Experimentell konnten solche Effekte nachgewiesen werden, es gibt aber keine klinischen Studien, die einen Nutzen beweisen, und es besteht die Gefahr, dass die langfristige Verankerung vermindert sein k&ouml;nnte.<sup>23</sup><br /> Bez&uuml;glich der Lockerung kann das Risiko am besten &uuml;ber Prothesenregister abgesch&auml;tzt werden.<sup>24</sup> Implantate mit einer sehr langen Haltbarkeit konnten damit identifiziert werden, Revisionsoperationen wegen Lockerung sollten deshalb sehr selten vor Ablauf von 10 Jahren erforderlich sein. Will man wissenschaftlich nachweisen, dass ein neues Implantat zumindest genauso lange wie die besten vorhandenen Implantate haltbar ist, bedarf es einer derart hohen Anzahl an Patienten und einer so langen Nachkontrollzeit (mehr als 10 Jahre), dass dies f&uuml;r einzelne Kliniken kaum mehr umsetzbar ist.<sup>25</sup> &laquo;The probability of success of modern innovations is very low due to the long-term success enjoyed by contemporary THA.&raquo;<sup>26</sup></p> <h2>Weshalb werden neue Implantate entwickelt?</h2> <p>Innovation hat grunds&auml;tzlich ein positives Image. &Auml;rzte haben ein Interesse an Weiterentwicklungen, um sich in einem kompetitiven wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Umfeld profilieren zu k&ouml;nnen. Patienten gegen&uuml;ber kann formuliert werden, dass man auf dem neuesten Stand der Technik sei. Die Zusammenarbeit mit der Industrie ist interessant, da dar&uuml;ber Forschungsprojekte finanziert werden k&ouml;nnen.</p> <p>Patienten w&uuml;nschen sich das &laquo;beste&raquo; Implantat. Oft wird dies mit dem &laquo;neuesten &raquo; oder &laquo;modernsten&raquo; Implantat, manchmal auch mit dem &laquo;teuersten&raquo; gleichgesetzt. Fr&uuml;here Fehlschl&auml;ge werden auf &laquo;alte&raquo; Methoden zur&uuml;ckgef&uuml;hrt, ohne zu erkennen, dass mittlerweile ein Aussortieren von schlechteren Konzepten stattgefunden hat. Dass die heute m&ouml;gliche Qualit&auml;t auf Langzeitbeobachtungen von vermeintlich &laquo;alten&raquo; Implantaten beruht, ist schwer zu verstehen. Wird eine neue Methode &uuml;ber unterschiedlichste Kan&auml;le beworben, was manchmal sehr aggressiv geschieht, so wird diese nachgefragt und von den &Auml;rzten offeriert. Einige Patienten sind sogar dazu bereit, f&uuml;r die Verwendung von innovativen Implantaten einen Aufpreis zu zahlen. J&uuml;ngere Patienten werden oft als Gruppe mit erh&ouml;htem Innovationsbedarf genannt. Bei ihnen ist aber die Wahrscheinlichkeit h&ouml;her, dass sie eine Wechseloperation erleben werden;<sup>27</sup> gleichzeitig sind sie empf&auml;nglicher f&uuml;r neue und moderne Techniken,<sup>28</sup> was das Risiko f&uuml;r sie zus&auml;tzlich erh&ouml;ht.<br /> F&uuml;r die Kliniken ist im Zeitalter der Fallpauschalen der Implantatpreis von Bedeutung. Ist dieser Preis in der Pauschale nicht inbegriffen, so k&ouml;nnen problemlos teurere Implantate verwendet werden. Werden durch die neuen Implantate oder Techniken mehr Patienten angezogen, so erh&ouml;ht dies die Fallzahlen, was betriebswirtschaftlich erw&uuml;nscht ist. Katastrophale fr&uuml;he Fehlschl&auml;ge mit neuen Implantaten sind selten, fr&uuml;he ungeplante Wiedereintritte mit entsprechenden Abschl&auml;gen und Gew&auml;hrleistungsfragen kommen deshalb kaum vor. Wenn es sich sp&auml;ter herausstellt, dass diese Implantate weniger langlebig waren, so f&uuml;hrt auch dies zu mehr Fallzahlen, zu mehr Revisionseingriffen und komplexeren Behandlungen, was f&uuml;r die Klinik ebenfalls g&uuml;nstig ist.<br /> Die Industrie hat grosses Interesse an Neuentwicklungen. Sie bieten die M&ouml;glichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben, neue Marktsegmente aufzutun und neue Patente zu erwerben. Weiter rechtfertigen die Entwicklungskosten h&ouml;here Implantatpreise. Die Herstellung von etablierten Produkten mit abgelaufenem Patentschutz ist wesentlich weniger interessant.<br /> Moderne Implantate sind somit f&uuml;r alle an der Behandlung beteiligten Parteien lukrativ, selbst wenn es keine Nachweise f&uuml;r eine Verbesserung gibt.</p> <h2>Risiken von Neuentwicklungen</h2> <p>Je besser ein Produkt funktioniert, desto geringer ist die Aussicht auf eine echte Verbesserung. Es wird damit immer wahrscheinlicher, dass neue Produkte bestenfalls gleich gut sind, gleichzeitig besteht aber das Risiko, dass die Neuentwicklung sogar zu einer Verschlechterung f&uuml;hrt.<sup>29, 30</sup><br /> Dazu kommt, dass jede Neueinf&uuml;hrung f&uuml;r den Chirurgen eine Lernkurve bedeutet und die ersten Patienten damit einem erh&ouml;hten Risiko ausgesetzt sind, unabh&auml;ngig vom verwendeten Implantat.<sup>31</sup><br /> Die Geschichte der Implantatentwicklung ist voll mit Beispielen von Fehlschl&auml;gen:<br /> Knochenzement, der wesentlich weniger gut h&auml;lt; neue Materialien und Oberfl&auml;chen bei zementierten Prothesen, die sich als zu weich herausstellen und zu vermehrter Lockerung f&uuml;hren; Keramik, die quietscht oder bricht; grosse Metallk&ouml;pfe, die Abrieb produzieren und zu Pseudotumoren f&uuml;hren k&ouml;nnen; R&uuml;ckst&auml;nde im Reinigungsprozess mit vermehrten Fr&uuml;hlockerungen; Implantatbr&uuml;che bei unterlegenen Legierungen und an Sollbruchstellen; Probleme mit modularen Steckverbindungen (Abb. 2).<br /> Ein j&uuml;ngeres Beispiel sind Probleme mit grossen Metallk&ouml;pfen (ASR), welche zu einer der gr&ouml;ssten R&uuml;ckrufaktionen in der Geschichte der Prothesenchirurgie gef&uuml;hrt haben (https://www.depuysynthes. com/asrrecall/). Es konnte gezeigt werden, dass bei deren Markteinf&uuml;hrung viele Interessenkonflikte bestanden, welche zu einer vorschnellen Verbreitung beitrugen.<sup>32, 33</sup> Das Eingest&auml;ndnis, dass das Implantat deutliche Probleme macht, kam aber nur z&ouml;gerlich. Dementsprechend wurden noch zahlreiche Patienten trotz warnender Stimmen weiter mit diesem Implantat versorgt.<sup>34</sup><br /> Neuerungen werden an Kongressen vorgestellt und die theoretischen &Uuml;berlegungen, welche zu der Neuentwicklung f&uuml;hrten, sowie die erwarteten Vorteile werden kommuniziert. Die Fr&uuml;hergebnisse sind fast immer vielversprechend, da gen&uuml;gend Basiskenntnisse vorhanden sind, um fr&uuml;he Katastrophen zu vermeiden. H&auml;ufig zeigen sich schlechtere Ergebnisse erst mittelfristig. Die Implantate verschwinden dann wieder vom Markt, oft ohne Begr&uuml;ndung und ohne wissenschaftliche Aufarbeitung. Es ist auch m&ouml;glich, dass Implantate derart selten verwendet und wenig dokumentiert werden, dass keinerlei Informationen &uuml;ber Ergebnisse erh&auml;ltlich sind.<br /> Offen ist die Frage, wie die Unterlegenheit eines Implantats exakt zu definieren ist, wie dies nachweisbar ist und wie lange der Hersteller f&uuml;r das Implantat zu haften hat.<br /> Weiter stellt sich die Frage, wie weit sich diese Haftung erstreckt, wer die Kosten f&uuml;r eine eventuelle Reoperation oder gar f&uuml;r m&ouml;gliche existenzielle Probleme der Betroffenen tr&auml;gt. In den weniger spektakul&auml;ren F&auml;llen &ndash; was die Mehrzahl betrifft &ndash; werden diese Kosten von dem allgemeinen Versicherungssystem &uuml;bernommen. Leidtragend bez&uuml;glich der k&ouml;rperlichen Risiken, oft aber auch bez&uuml;glich der wirtschaftlichen Folgen ist in jedem Fall der Patient.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Leading Opinions_Ortho_1804_Weblinks_lo_ortho_1804_s22_abb2.jpg" alt="" width="2151" height="2040" /></p> <h2>Ausblick</h2> <p>Eine Gruppe von Orthop&auml;den wurde von der Europ&auml;ischen Gesellschaft f&uuml;r Orthop&auml;die und Traumatologie (EFORT) aufgefordert, &Uuml;berlegungen zur Ethik im Berufsalltag von Orthop&auml;den zu formulieren, um die &Auml;rzteschaft f&uuml;r diese Fragen zu sensibilisieren. Bez&uuml;glich der Neueinf&uuml;hrung von Techniken und Implantaten kam man zu folgender Schlussfolgerung: &laquo;There should be an end to the haphazard way in which new surgical techniques and products are introduced. Patients may be attracted by the latest trend before it has been properly tried and evaluated. The history of orthopaedics is littered with widely different procedures which have been proven of little value.&raquo;<sup>35</sup><br /> Es stehen gen&uuml;gend Implantate und Techniken zur Verf&uuml;gung, deren Nutzen oder optimaler Einsatz erst zu untersuchen sind.<sup>6</sup> Der Bedarf an Neuentwicklungen von prim&auml;ren H&uuml;ftprothesen ist gering. Deshalb gibt es zunehmend Bestrebungen, die Neueinf&uuml;hrung von Implantaten strenger zu reglementieren, wie dies bei Medikamenten schon lange der Fall ist.<sup>26, 28, 30, 36, 37</sup> Die Katastrophe mit der ASR-Prothese gab den Ausschlag f&uuml;r deutlich strengere Regeln in der EU f&uuml;r medizinische Implantate bez&uuml;glich Zulassung, Qualit&auml;tskontrolle und Schadensersatz, die ab 2020 gelten sollen.<sup>38</sup><br /> F&uuml;r H&uuml;ftprothesen stellt sich heute vor allem die Fragen der Sicherheit des Herstellungsprozesses, der Zuverl&auml;ssigkeit der Produkte und der Kosten. Das Interesse der medizinischen Forschung sollte sich weg von den Implantaten hin zu den Bed&uuml;rfnissen der Patienten, der Behandlungssicherheit und der Reproduzierbarkeit von guten Ergebnissen verschieben. Dies ist weniger spektakul&auml;r, generiert keine Gelder aus der Industrie und fordert viel Einsatz verschiedener in den Behandlungsprozess eingebundener Berufsgruppen. Eine derartige Entwicklung dient aber am nachhaltigsten dem Wohl der Patienten.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Learmonth ID et al.: Lancet 2007; 370(9597): 1508-19 <strong>2</strong> Ng Man Sun S et al.: J Arthroplasty 2013; 28(6): 908-12 <strong>3</strong> Hughes RE et al.: Curr Rev Musculoskelet Med 2017; 10(2): 240-52 <strong>4</strong> Kehlet H: Lancet 2013; 381(9878): 1600-2 <strong>5</strong> Specht K et al.: Acta Orthop 2015; 86(6): 702-7 <strong>6</strong> Zagra L: EFORT Open Rev 2017; 2(5): 171-8 <strong>7</strong> Behrend H et al.: J Arthroplasty 2012; 27(3): 430-6 e1 <strong>8</strong> Bischoff-Ferrari HA et al.: Arthritis Rheum 2004; 51(5): 829-35 <strong>9</strong> Dowsey MM et al.: BMC Musculoskelet Disord 2014; 15: 148 <strong>10</strong> Gwam CU et al.: J Arthroplasty 2017; 32(7): 2088-92 <strong>11</strong> Swedish Hip Arthroplasty Registry, 2017 <strong>12</strong> van Oldenrijk J et al.: BMJ Open 2017; 7(10): e014522 <strong>13</strong> Penny JO, et al.: Acta Orthop 2013; 84(3): 246-53 <strong>14</strong> Lindberg-Larsen M et al.: Acta Orthop 2017; 88(4): 390-4 <strong>15</strong> Thien TM et al.: J Bone Joint Surg Am 2014; 96(19): e167 <strong>16</strong> Rowan FE et al.: J Arthroplasty 2018; 33(5): 1316-24 <strong>17</strong> Zijlstra WP et al.: Acta Orthop 2017; 88(4): 395-401 <strong>18</strong> Fabry C et al.: Int Orthop 2016; 40(5): 901-6 <strong>19</strong> Prudhon JL et al.: Int Orthop 2013; 37(12): 2345-50 <strong>20</strong> Chang Y et al.: Bone Joint Res 2013; 2(10): 220-6 <strong>21</strong> Namba RS et al.: J Bone Joint Surg Br 2012; 94(10): 1330-8 <strong>22</strong> Engesaeter LB et al.: Acta Orthop 2006; 77(3): 351-8 <strong>23</strong> Romano CL et al.: J Orthop Surg Res 2015; 10: 157 <strong>24</strong> Herberts P, Malchau H: Acta Orthop Scand 2000; 71(2): 111-21 <strong>25</strong> Makela KT et al.: Acta Orthop 2014; 85(2): 107-16 <strong>26</strong> Malchau H et al.: J Arthroplasty 2011; 26(6): 825-31 <strong>27</strong> Bayliss LE et al.: Lancet 2017; 389(10077): 1424-30 <strong>28</strong> Nieuwenhuijse MJ et al.: BMJ 2014; 349: g5133 <strong>29</strong> Huiskes R: Acta Orthopaedica Scandinavica 1993; 64(6): 699-716 <strong>30</strong> Morscher EW: Scand J Surg 2003; 92(2): 113-20 <strong>31</strong> Peltola M et al.: Acta Orthop 2013; 84(1): 25-31 <strong>32</strong> Johnson J , Rogers W : BMC Med Ethics 2014; 15: 63 <strong>33</strong> Reito A et al.: Acta Orthop 2017; 88(5): 478-83 <strong>34</strong> Cohen D: BMJ 2011; 342: d2905 <strong>35</strong> Benson M et al.: Eur Orthop Traumatol 2014; 5: 1-8 <strong>36</strong> Amstutz HC: Clin Orthop Relat Res 2000; (378): 23-30 <strong>37</strong> Nelissen RG et al.: J Bone Joint Surg Am 2011; 93(Suppl 3): 62-5 <strong>38</strong> European Commission. 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