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Schweizer Pandemieplan wurde aktualisiert

Der Bund hat den nationalen Pandemieplan neu aufgestellt und die Lehren aus der Covid-19-Pandemie eingearbeitet – inklusive praktischer Checklisten für Spitäler und soziomedizinische Institutionen.

Bern. Der Bund hat den nationalen Pandemieplan vollständig überarbeitet und Anfang Juli in digitaler Form veröffentlicht. Dabei wurden die Erfahrungen aus der Covid-19-Pandemie umfassend berücksichtigt. Der Plan dient Bund, Kantonen und Gemeinden als zentrales Planungsinstrument zur Vorbereitung und Bewältigung zukünftiger Pandemien und basiert auf dem heutigen Epidemiengesetz. Im Gegensatz zur früheren Version von 2018, die sich hauptsächlich auf Influenza konzentrierte, deckt der neue Plan ein breiteres Spektrum ab – inklusive sozialer und ökonomischer Auswirkungen.

Der aktualisierte Pandemieplan beschreibt konkrete Aktivitäten in Bereichen wie Überwachung, Infektionskontrolle, Gesundheitsversorgung und Impfung. Ergänzt werden diese durch Querschnittthemen wie Kommunikation, Versorgungssicherheit, Finanzen und Personal. Praktische Hilfsmittel wie Checklisten und Massnahmenpläne unterstützen die Behörden auf allen staatlichen Ebenen. Neu steht eine digitale Plattform zur Verfügung, die einen einfachen Zugriff sowie eine regelmässige Aktualisierung ermöglichen.

Die Revision erfolgte unter Einbezug verschiedener Akteure, darunter Expert:innen des Bundesamts für Gesundheit, Vertreter:innen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren und weitere Stakeholder. Eine Arbeitsversion wurde Mitte 2024 zur Konsultation gestellt; die eingegangenen Rückmeldungen flossen in die endgültige Version ein. Obwohl der Pandemieplan rechtlich nicht bindend ist, betont der Bund die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Beteiligten für eine koordinierte Krisenbewältigung. (red)

SERVICE: Pandemieplan

Quelle: BAG

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