© Getty Images/iStockphoto

AGO-Tagung 2016 Salzburg

Österreich ist am Studiensektor äußerst aktiv

<p class="article-intro">Bei der diesjährigen Tagung der AGO wurden zahlreiche Studien präsentiert, an denen österreichische Zentren aktiv beteiligt sind und deren Ergebnisse mit Spannung erwartet werden. Während die PARP-Inhibition beim <em>BRCA</em>-mutierten Ovarialkarzinom bereits erfolgreich etabliert wurde, muss ihre Effektivität beim Mammakarzinom erst bestätigt werden. In den Studien OlympiA und OlympiAD wird diese Fragestellung bei Patientinnen mit dem Nachweis einer <em>BRCA</em>-Mutation gegenwärtig untersucht. </p> <hr /> <p class="article-content"><h2>WAAGO &ndash; aktuelle Studien in &Ouml;sterreich</h2> <p>In einer speziell dazu ausgerichteten Session wurden wieder spannende aktuelle Studienprojekte des WAAGO (wissenschaftlicher Ausschuss der AGO) pr&auml;sentiert.<br /> <br /><strong> PITVIN und ITIC 2: intraepitheliale Neoplasien VIN und CIN</strong><br /> Die beiden akademischen Studien PITVIN (NCT01861535) und ITIC 2 (NCT01283763) haben gemeinsam, dass die Effektivit&auml;t des Immunmodulators Imiquimod mit der operativen Exzision/Ablation bei HPV-assoziierten valvul&auml;ren (PITVIN) bzw. der Schlingenkonisation bei zervikalen intraepithelialen Neoplasien (VIN bzw. CIN) der Grade 2 und 3 (ITIC 2) verglichen wird. Bei beiden Lokalisationen stellt zurzeit die chirurgische Sanierung den etablierten Standard dar. <br /> Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Gerda Trutnovsky, Medizinische Universit&auml;t (MU) Graz, die die Rationale f&uuml;r PITVIN er&ouml;rterte, f&uuml;hrte als Nachteile der chirurgischen Sanierung das Risiko f&uuml;r eine Rezidivierung und eine Narbenbildung an. Gem&auml;&szlig; den Ergebnissen einer &Uuml;bersichtsarbeit<sup>1</sup> kann mit Imiquimod in 50 % der F&auml;lle eine komplette virale Clearance erzielt werden. &bdquo;Welche Faktoren f&uuml;r das Therapieansprechen verantwortlich sind, ist noch ungekl&auml;rt. Jedenfalls sind bislang noch keine Studien zum direkten Vergleich der chirurgischen mit der medikament&ouml;sen Therapie durchgef&uuml;hrt worden. PITVIN soll dazu beitragen, mehr Klarheit in die Frage nach der Gleichwertigkeit von Imiquimod mit der Operation zu schaffen&ldquo;, erl&auml;uterte Trutnovsky. In PITVIN werden insgesamt 110 Patientinnen im 1:1-Design zur medikament&ouml;sen Therapie (lokale Applikation als Suppositorium, 1&ndash;3x w&ouml;chentlich f&uuml;r 4 Monate) bzw. zur Operation (Exzision oder Ablation) randomisiert. Als prim&auml;rer Endpunkt (EP) ist die komplette klinische Remission (CR) nach 6 Monaten definiert, zu den weiteren EP z&auml;hlen histologische Remission, HPV-Clearance, &auml;sthetisches Outcome (vulv&auml;re Narbenbildung) und gesundheitsbezogene Lebensqualit&auml;t (HRQoL).</p> <p>An der &ouml;sterreichweiten Studie nehmen 10 Zentren teil. Zum Zeitpunkt der Pr&auml;sentation waren 40 Patientinnen eingeschlossen. Als potenzielles Problem f&uuml;hrte Trutnovsky die Thematik der Patientenpr&auml;ferenz an: Viele Patientinnen tendieren aufgrund einer vorgefertigten Meinung zur Nichtteilnahme an der Studie. &bdquo;In solchen F&auml;llen ist es wichtig, der Patientin die aktuelle Datenlage zu erl&auml;utern und darauf hinzuweisen, dass gegenw&auml;rtig noch ungekl&auml;rt ist, welche Art der Therapie effektiver ist&ldquo;, so der Tipp von Prof. Trutnovsky.<br /> Die bisher vorliegenden Auswertungen zur HRQoL sind ermutigend: Die Frage &bdquo;Wie w&uuml;rden Sie die Qualit&auml;t der Behandlung beurteilen?&ldquo; beantworteten 82 % der Patientinnen mit &bdquo;sehr gut&ldquo; und die restlichen 18 % mit &bdquo;gut&ldquo;. 73 % w&uuml;rden bei erneutem Auftreten von VIN &bdquo;eindeutig&ldquo; dieselbe Art der Behandlung durchf&uuml;hren lassen.<br /> <br /> Bei CIN der Grade 2 und 3 ist die Schlingenkonisation zurzeit der SOC (&bdquo;standard of care&ldquo;). In einer &ouml;sterreichischen Studie wurde bereits vor einigen Jahren die signifikante &Uuml;berlegenheit von Imiquimod vs. Placebo nachgewiesen: In der Studienperiode von 16 Wochen wurde bei 73 vs. 39 % der Patientinnen eine histologische Regression und bei 17 vs. 14 % sogar eine histologische CR verzeichnet (p=0,009 bzw. p=0,008). Die Rate der HPV-Clearance betrug 60 % .<sup>2</sup><br /> <br /> ITIC 2 ist die erste randomisierte Phase-III-Studie mit 500 geplanten Teilnehmerinnen zum Vergleich des SOC mit einer medikament&ouml;sen Therapie. Zum Einschlusskriterium eines Mindestalters von &ge;30 Jahren bei Patientinnen mit kolposkopisch nachgewiesener CIN2 erkl&auml;rte Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Stephan Polterauer, MU Wien: &bdquo;Wir wissen, dass bei j&uuml;ngeren Patientinnen eine sehr hohe Spontanremissionsrate zu beobachten ist.&ldquo;<br /> <br /> Als prim&auml;rer EP ist der Nachweis eines negativen HPV-Tests 6 Monate nach Therapiestart der 16-w&ouml;chigen Studienperiode festgelegt. Dar&uuml;ber hinaus wird der Remissionsstatus mittels Pap-Untersuchung, Koloskopie und 4-Quadranten-Zervixbiopsie beurteilt und die Nebenwirkungen &uuml;ber PRO (&bdquo;patient reported out&shy;comes&ldquo;) evaluiert. Zwecks Generierung von Daten zu den Langzeitout&shy;comes (Rezidivrate, Identifikation pr&auml;diktiver Parameter f&uuml;r die Response wie HPV-Typ) werden bei Patientinnen, die eine Remission aufweisen, Follow-up-Untersuchungen zu den Zeitpunkten 12, 18 und 24 Monate nach Therapiebeginn durchgef&uuml;hrt (Abb. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Gyn_1603_Weblinks_Seite15.jpg" alt="" width="572" height="499" /></p> <p>Die Studie wird an den MU Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg sowie bei den Barmherzigen Schwestern in Linz durchgef&uuml;hrt. Zum Zeitpunkt der Pr&auml;sentation waren 88 Patientinnen eingeschlossen, Studienstart war bereits im Mai 2013. Um die Rekrutierung voranzutreiben, wird angestrebt, auch ein Zentrum in Deutschland zu initiieren.<br /> <br /> &bdquo;Wenn die Studie positiv ausgeht, k&ouml;nnten sich die Ergebnisse als &sbquo;practice changing&lsquo; auswirken&ldquo;, so das Res&uuml;mee von Prof. Polterauer.<br /> <br /><strong> LUSTIC: ser&ouml;ses intraepitheliales Ovarialkarzinom</strong><br /> Lange wurde die Frage diskutiert, wie ein nicht vom M&uuml;ller&rsquo;schen Gewebe abstammender Tumor in einem M&uuml;ller-Organ (die Follikel&shy;epithelzellen des Ovars entwickeln sich aus dem M&uuml;ller-Gang)<sup>3</sup> entstehen kann. In der Pathogenese des Typ-II-Ovarialkarzinoms (OC) spielt die Tube eine wesentliche Rolle. Mittlerweile konnte herausgefunden werden, dass die maligne Transformation mit einer &uuml;berschie&szlig;enden (reversiblen) Proliferation der sekretorischen Zellen startet. Als n&auml;chster Schritt in der Karzinogenese erfolgt die Entwicklung von p53-Signaturen, die auch immunhistochemisch darstellbar sind. Schlie&szlig;lich erfolgt am Fimbrienende die Bildung von STIC (&bdquo;serous tubal intraepithelial carcinomas&ldquo;), In-situ-Karzinomen, die fast alle eine p53-Mutation aufweisen. Gem&auml;&szlig; der gegenw&auml;rtig geltenden Theorie streuen diese ins Ovar, wo eine maligne Entartung stattfindet.<sup>4, 5</sup> &bdquo;STIC haben eine starke Exfoliationstendenz: Von der Oberfl&auml;che brechen ganze Zellschollen in die Tube ein&ldquo;, erkl&auml;rte Univ.-Prof. Dr. Paul Speiser, MU Wien, der das Konzept der AGO-45-Studie LUSTIC (Lavage of the Uterine cavity for the diagnosis of Serous Tubal Intraepithelial Carcinoma; NCT02039388) pr&auml;sentierte. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde erstmals in Kooperation mit der Johns-Hopkins-Universit&auml;t in Baltimore, USA, im Rahmen einer Pilotstudie mit einem nicht standardisierten Katheter der Frage nachgegangen, ob bei Patientinnen mit Typ-II-OC mittels Lavage des Cavum uteri STIC detektiert werden k&ouml;nnen. Dies war tats&auml;chlich bei 80 % der untersuchten Proben der Fall.<sup>6</sup><br /> <br /> Inzwischen wurde ein Katheter entwickelt, der es erstmalig erm&ouml;glicht, die Sp&uuml;lungen des Cavum uteri unter standardisierten Bedingungen durchzuf&uuml;hren, was die Voraussetzung f&uuml;r die Durchf&uuml;hrung der Studie darstellte. In der von Prof. Speiser als Principal Investigator geleiteten Studie LUSTIC wird bei Patientinnen, die sich aufgrund eines hohen Risikos f&uuml;r die Entwicklung eines hochgradig ser&ouml;sen OC einer bilateralen Salpingoophorektomie (BSO) bzw. einer Ovarektomie bzw. einer BSO + Hys&shy;terektomie unterziehen, intra&shy;operativ eine Lavage des Cavum uteri und der proximalen Tuben durchgef&uuml;hrt und auf das Vorliegen von STIC einschlie&szlig;lich p53-Mutationen untersucht. Dar&uuml;ber hinaus findet eine pathologische Aufarbeitung der Tuben statt. Es wird davon ausgegangen, dass bei 5&ndash;10 % der Patientinnen bereits STIC oder sogar ein okkultes OC nachgewiesen werden k&ouml;nnen. F&uuml;r das Vorliegen eines okkulten OC pr&auml;sentierte Speiser den Fall einer 41-j&auml;hrigen <em>BRCA1</em>-Keimbahnmutationstr&auml;gerin mit unauff&auml;lligem CA-125-Spiegel, bei der STIC am Fimbrienende detektiert und im Anschluss ein ser&ouml;ses OC, G3, pT3b, pN0, FIGO IIIB, diagnostiziert worden war. In der Laparotomie fand sich bereits eine peritoneale Metastase (15mm &Oslash;).<br /> <br /> Gegenw&auml;rtig ist dieses Prozedere nur intraoperativ m&ouml;glich, aber es wird bereits eine weitere Studie entwickelt, in deren Setting die Lavage im ambulanten Setting und ohne An&auml;sthesie durchgef&uuml;hrt werden soll.<br /> <br /> <strong>PAOLA-1</strong><br /> Nachdem sich Olaparib erfolgreich bei rezidivierten platinsensitiven OC-Patientinnen mit dem Nachweis einer <em>BRCA-1/2-</em>Mutation etabliert hat, wird dieser PARP-Inhibitor in diesem Kollektiv auch in der Erstlinie untersucht: In der doppelblinden Phase-III-Studie PAOLA-1 (NCT02477644) werden die Patientinnen (n=612) nach Verabreichung der Standard-Erstlinienchemotherapie mit Carboplatin + Paclitaxel und dem Zusatz von Bevacizumab im 2:1-Design zur zweij&auml;hrigen Gabe von Olaparib (300mg 2x t&auml;glich [BID]) bzw. Placebo als Erhaltungstherapie randomisiert. Bevacizumab ist ebenfalls in beiden Armen f&uuml;r 15 Monate als Maintenancestrategie vorgesehen. Als prim&auml;rer Wirksamkeits-EP ist das PFS1 gem&auml;&szlig; RECIST-Kriterien, Version 1.1, definiert. Die Evaluierung des PFS2, d.h. der Zeitspanne bis zur zweiten Progression, und das Gesamt&uuml;berleben (OS) z&auml;hlen zu den sekund&auml;ren EP. In &Ouml;sterreich ist die Rekrutierung von 24 Patientinnen an 6 Zentren geplant. &bdquo;Wir erwarten uns eine rasche Rekrutierung, damit auch die Frage der Effektivit&auml;t einer PARP-Inhibition in der Erstlinie bald beantwortet werden kann&ldquo;, gab sich OA Dr. Christian Schauer, Krankenhaus der Barmherzigen Br&uuml;der, Graz, zuversichtlich.<br /> <br /><strong><em> BRCA</em> und beyond <em>BRCA</em></strong><br /> Ca. 15 % der OC sind auf eine Keimbahnmutation zur&uuml;ckzuf&uuml;hren, 2&ndash;8 % der Patientinnen weisen eine somatische<em> BRCA1/2-</em>Mutation auf.<sup>7, 8</sup> Unabh&auml;ngig davon, ob es sich um eine Keimbahn- oder um eine somatische Mutation handelt, weisen <em>BRCA-</em>mutierte Karzinome eine erh&ouml;hte Platinsensitivit&auml;t auf, die wiederum gegen&uuml;ber <em>BRCA-</em>Wildtyp(Wt)-Tumoren zu einer Verl&auml;ngerung des progressionsfreien &Uuml;berlebens (PFS) f&uuml;hrt.<sup>9</sup> Ebenso wird aufgrund des mutationsbedingten Funktionsverlusts der <em>BRCA-</em>Gene im Vergleich zu Wt-Tumoren ein besseres Ansprechen auf PARP-Inhibitoren beobachtet.<sup>10</sup><br /> <br /> Neben <em>BRCA 1</em> und <em>2</em> gibt es viele andere Gene, die Aberrationen aufweisen k&ouml;nnen. So wurden Analysen von <em>RAD50</em> durchgef&uuml;hrt, aus denen hervorgeht, dass die Anzahl der Deletionen Voraussagen &uuml;ber die H&auml;ufigkeit der Gesamtheit an Mutationen im Tumor zul&auml;sst: Gegen&uuml;ber hypomutierten (wenigen) Mutationen gehen hypermutierte (viele) Mutationen mit einem l&auml;ngeren OS und PFS einher. <em>BRCA</em>-mutierte Karzinome z&auml;hlen gem&auml;&szlig; dieser Analyse zu den hypermutierten Tumoren.<br /> <br /> Gleichzeitig konnte bei OC-Zelllinien in vitro gezeigt werden, dass der Nachweis von <em>RAD50</em>-Deletionen auch bei <em>BRCA</em>-Wt mit einem erh&ouml;hten Ansprechen auf PARP-Inhibitoren assoziiert ist.<sup>11</sup><br /> <br /> In einer Analyse zur Sensitivit&auml;t auf den in Entwicklung befindlichen PARP-Inhibitor Rucaparib konnte best&auml;tigt werden, dass <em>BRCA 1</em> und <em>2</em> die bes&shy;te Response aufweisen, aber auch <em>RAD51</em> oder die Gruppe der Fanconi-An&auml;mie-Gene gehen mit einem hohen bzw. mittelstarken Ansprechen einher.<sup>12</sup> &bdquo;Andere Gene, von denen wir uns viel erwartet haben, wie beispielsweise <em>JAK2</em>, spielen offenbar keine Rolle&ldquo;, merkte Univ.-Prof. Dr. Chris&shy;tian Marth, MU Innsbruck, dazu an (Abb. 2).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Gyn_1603_Weblinks_Seite16_1.jpg" alt="" width="575" height="460" /></p> <p><strong>PARP-Inhibition beim Mammakarzinom</strong><br /> F&uuml;r die Effektivit&auml;t von PARP-Inhibitoren beim <em>BRCA</em>-mutierten Mammakarzinom ist die Datenlage noch nicht so klar und konklusiv wie beim Ovarialkarzinom und zweifellos m&uuml;ssen noch einige weitere Studien durchgef&uuml;hrt werden, um ihren Stellenwert nachweislich zu best&auml;tigen. Ein positives Beispiel f&uuml;r die Wirksamkeit der PARP-Inhibition in der Indikation Mammakarzinom liefert die Phase-II-Studie Study 8, in der rezidivierte <em>BRCA</em>-mutierte Patientinnen (50 % waren tripelnegativ), zu zwei verschiedenen Dosen von Olaparib randomisiert worden sind. Gruppe 1 erhielt Olaparib in der f&uuml;r das Ovarial-Ca zugelassenen Dosis von 400mg BID, Gruppe 2 erhielt 100mg BID: Bereits nach der Durchf&uuml;hrung einer Interimsanalyse hatten die Patientinnen in Kohorte 2 die M&ouml;glichkeit, auf die 400mg-Dosierung zu switchen. Die Ergebnisse waren durchaus ermutigend: Obwohl die Patientinnen zum Teil massiv vortherapiert waren (im Median 3, maximal 5 Chemotherapielinien), konnte unter der Gabe von 400mg BID eine Tumorshrinkage im Ausma&szlig; von bis zu 100 % erzielt werden, nur wenige Patientinnen wurden progredient (Abb. 3).<sup>13</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Gyn_1603_Weblinks_Seite16_2.jpg" alt="" width="578" height="480" /></p> <p>In der Phase-III-Studie OlympiA (NCT02032823) wird Olaparib erstmals im postneoadjuvanten bzw. postadjuvanten Setting an HER2-negativen Patientinnen mit dem Nachweis einer <em>BRCA</em>-Mutation untersucht. Die Randomisierung der geplanten 1.320 Teilnehmerinnen zum Erhalt von Olaparib 300mg BID bzw. Placebo f&uuml;r 12 Monate erfolgt im 1:1-Design.<br /> <br /> OlympiAD (NCT02000622) ist eine weitere Phase-III-Studie, in der die Effektivit&auml;t von Olaparib bei <em>BRCA-</em>mutierten Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom, die bereits mit einer Anthrazyklin- oder taxanhaltigen Chemotherapie vorbehandelt sind, untersucht wird. Die Patientinnen werden im 2:1-Design zu Olaparib (300mg BID bis zur Progression) bzw. einer Chemotherapie nach Wahl des Pr&uuml;farztes (Capecitabin, Vinorelbin oder Eribulin) randomisiert. &bdquo;Die Ergebnisse dieser Studie werden eine Antwort auf die Frage liefern, ob Olaparib in diesem Setting eine zus&auml;tzliche Option im Rahmen des Therapiearmamentariums darstellen k&ouml;nnte&ldquo;, erg&auml;nzte Prof. Marth.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> De Witte CJ et al: Gynecol Oncol 2015; 139: 377-384<br /><strong>2</strong> Grimm C et al: Obstet Gynecol 2012; 120: 152-159<br /><strong>3</strong> Rohen JW, L&uuml;tjen-Drecoll E: Funktionelle Embryologie. Die Entwicklung der Funktionssysteme. 4. Auflage. Stuttgart: Schattauer, 2012<br /><strong>4</strong> Quick CM et al: Modern Pathology 2012; 25: 449-455<br /><strong>5</strong> Mehra K et al: Front Biosci (Elite Ed) 2011; 3: 625-634<br /><strong>6</strong> Maritschnegg E et al: J Clin Oncol 2015; 33: 4293-4300 <br /><strong>7</strong> Romero I et al: Endocrinology 2012; 153: 1593-1602<br /><strong>8</strong> Ramus MJ et al: Mol Oncol 2009; 3: 138-150<br /><strong>9</strong> Hennessy BT et al: J Clin Oncol 2010; 28: 3570-3576<br /><strong>10</strong> Ledermann LA et al: Lancet Oncol 2014; 15: 852-861<br /><strong>11</strong> Zhang M et al: Gynecol Oncol 2016; 141: 57-64<br /><strong>12</strong> Kristeleit R: ESMO 2015; Oral Presentation<br /><strong>13</strong> Tutt A et al: Lancet 2010; 376: 235-244</p> </div> </p>
Back to top