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Metastasiertes hormonsensitives Prostatakarzinom

Enzalutamid verbessert Prognose unabhängig von PSA-Wert bei Therapiebeginn

In der ARCHES-Studie konnte gezeigt werden, dass mit der Hinzunahme von Enzalutamid zu einer Androgendeprivationstherapie (ADT) das Risiko für einen radiologischen Progress beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) signifikant reduziert werden kann.

Die Zeit bis zur PSA-Progression und dem kastrationsresistenten Stadium wurde signifikant verlängert. Da es Hinweise auf die Korrelation von PSA-Wert bei Therapiebeginn und Risiko eines PSA-Progresses gibt, wurde in einer Post-hoc-Analyse der ARCHES-Studie der Therapieerfolg von zusätzlichem Enzalutamid nach vorangegangener ADT in Abhängigkeit vom PSA-Wert untersucht. In der ARCHES-Studie wurden 1146 mHSPC-Patienten randomisiert mit Enzalutamid plus ADT oder Placebo plus ADT behandelt. Mehr als 90% der Patienten hatten vor Studieneinschluss bereits eine ADT und 18% eine Chemotherapie mit Docetaxel erhalten. Die mediane Dauer der vorangegangenen ADT-Therapie betrug 1,6 Monate in beiden Studienarmen. Entsprechend der PSA-Spiegel bei Studieneinschluss wurden 1047 Patienten mit vorangegangener ADT in drei Gruppen mit einem PSA-Wert ≤0,2 µg/l (n=134), >0,2–4 µg/l (n=372) und >4 µg/l (n=541) eingeteilt. Der Vorteil der zusätzlichen Enzalutamid-Gabe wurde für die Endpunkte radiologisches progressionsfreies Überleben (rPFS), Zeit bis PSA-Progression und Zeit bis Kastrationsresistenz in allen drei Subgruppen gesehen. Für die ≤0,2 µg/l-Gruppe erreichten das rPFS und die Zeit bis PSA-Progression allerdings trotz einer klinisch relevanten Risikoreduktion von 40% bzw. 78% nicht die statistische Signifikanz, wahrscheinlich aufgrund der kleinen Patientenzahl.

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