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Late-breaking News

«Footprints» aus der Kardiologie

Obwohl das Thermometer die dreissig Grad längst überschritten hatte, war die «Late-breaker-Session» am Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie gut besucht. Wir präsentieren Ihnen hier einen kleinen Auszug der Referate und vorgestellten Studien.

Mit den «fabulous four», ACE-Inhibitor/Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI), Betablocker, Mineralokortikoid-Rezeptorantagonist und SGLT2-Inhibitor, stehen vier hochwirksame Medikamente für die pharmakologische Behandlung der Herzinsuffizienz mit eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (HFrEF) zur Verfügung. «Als Nächstes benötigen wir ein besseres Verständnis diuretischer Therapien», sagte Prof. Dr. med. Frank Ruschitzka vom Universitären Herzzentrum in Zürich. «Diuretika sind die Medikamente, die wir am häufigsten einsetzen und über die wir am wenigsten wissen.» Neben den zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten («Drugs, Devices, Interventions») wird der zukünftige Fokus auf einer vertieften Phänotypisierung liegen. «Herzinsuffizienz ist keine Erkrankung, sondern ein Syndrom aus vielen verschiedenen Erkrankungen», sagte Ruschitzka. Das erkläre auch, warum bei der Therapie kein «one size fits all approach» existiere. Nachdem die Kategorisierung der Auswurffraktion zuletzt von «mid-range» in «mildly reduced» umgewandelt und der HFrEF zugeordnet wurde, prognostizierte der Spezialist als nächsten Schritt die Abschaffung der Kategorisierung. «Am Ende dieses Jahrzehnts werden wir nicht mehr über die Auswurffraktion, sondern über chronische Herzinsuffizienz und – wenn die Stauung im Vordergrund steht – über kongestive Herzinsuffizienz sprechen», prognostizierte der Kardiologe.

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