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Psychotherapie: Tarifstruktur nimmt Form an

Die Psy-Verbände, «H+» und «prio.swiss» haben einen Tarifstruktur-Entwurf zur Vorprüfung eingereicht. Das gesetzlich geforderte Monitoring-Konzept wird parallel dazu fertiggestellt.

Bern/Zürich. Nach jahrelangen Verhandlungen gibt es nun einen Vorschlag für eine Tarifstruktur für ambulante psychologische Psychotherapie. Die Berufsverbände FSP (Föderation der Schweizer Psycholog:innen), ASP (Assoziation Schweizer Psychotherapeuten), SBAP (Schweizerischer Berufsverband für Angewandte Psychologie) sowie «H+ - Die Spitäler der Schweiz» und ihr Tarifpartner «prio.swiss» haben diesen beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) zur Vorprüfung eingereicht. Seit dem 1. Juli 2022 ist die Abrechnung psychotherapeutischer Leistungen auf ärztliche Anordnung zulasten der obligatorische Krankenpflegeversicherung möglich. Ziel der Verhandlungen ist eine gesamtschweizerisch gültige Tarifstruktur für alle Versicherer und Leistungserbringer.

Um das Verfahren zu beschleunigen, haben sich die Tarifpartner auf eine pragmatische Vorgehensweise geeinigt: Die Tarifunterlagen werden vorab eingereicht, damit Erkenntnisse des BAG direkt in das Gesamtwerk einfliessen können. Ist die Vorprüfung erfolgreich, erfolgt die Eingabe beim Bundesrat zur Genehmigung. Erst danach werden die Tarifhöhen verhandelt. Die Partner bekräftigen ihre Absicht, weiterhin partnerschaftlich auf eine rasche und tragfähige Lösung hinzuarbeiten.

Der nun vorliegende Entwurf wurde gemeinsam von den Leistungserbringerverbänden und prio.swiss erstellt, wobei noch Differenzen beim Monitoring zur gesetzlich vorgeschriebenen Überwachung der Kosten- und Mengenentwicklung bestehen. Ein Konzept dafür wird nun parallel erarbeitet. (kagr)

Quelle: Medienmitteilung von FSP, SBAP, ASP, H+ und prio.swiss

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