
Gentherapie: Signifikante Reduktion der Blutungsraten und der FIX-Substitution
Jatros
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21.09.2017
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<p class="article-intro">Die Gentherapie zur Behandlung der Hämophilie B drängt in die Klinik. In einer Phase-I/IIa-Studie des Studienprogramms für SPK-9001 wurde der genetisch veränderte SPK-9001-Vektor für den Transfer des FIX-Padua-Gens untersucht (ISTH-Abstr. #OC 13.1).</p>
<hr />
<p class="article-content"><p>Eingeschlossen wurden insgesamt 10 Patienten mit FIX:C (Faktor-IX-Aktivität) <1–2 % im Alter von 18 bis 53 Jahren. Die durchschnittliche FIX-Aktivität betrug bei einer Nachbeobachtungszeit von 26–78 Wochen 33,3 % ± 17,8 % der normalen Aktivität. Es wurden keine unerwarteten Nebenwirkungen beobachtet, berichtete Lindsey A. George, Philadelphia/USA. Kein Patient entwickelte FIX-Inhibitoren. Die jährliche Blutungsrate (p=0,0001) wurde bei gleichzeitiger Reduktion der Faktorsubstitution (p=0,004) mit der Gentherapie signifikant gesenkt (Abb. 1). Nun werden weitere Daten von größeren Patientenkohorten benötigt, um die Ergebnisse zu bestätigen, so George. Von der FDA wurde der Gentherapie mit SPK-9001 bereits der Status einer „breakthrough therapy“ verliehen, sodass Patienten in den USA mit dem beschleunigten Zulassungsverfahren möglicherweise bald von der Therapie profitieren können.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Onko_1705_Weblinks_s13_abb1.jpg" alt="" width="2303" height="1162" /></p> <p><span class="link-color"><a class="article-link" href="../fachthemen/8791" data-locked="0">zurück zum Themenschwerpunkt zum ISTH 2017 Congress</a></span></p></p>
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