Anhaltende Remission durch Auftitrieren von Ropeginterferon α-2b
Bericht:
Dr. Ine Schmale
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.
Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:
Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich
zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)
Das schrittweise Auftitrieren entsprechend dem Ansprechen auf Ropeginterferon alfa-2b war mit hohen und lang anhaltenden Ansprechraten assoziiert.
Aufgrund von vorangegangenen Beobachtungen zu Ropeginterferon alfa-2b bei Patient:innen mit Polycythaemia vera und niedrigem Risiko (LR PV) wurde anhand von Daten aus den PROUD-PV/CONTINUATION-PV-Studien eine an das Ansprechen angepasste Dosierung von Ropeginterferon alfa-2b geprüft. Dazu erhielten Patient:innen ≤60 Jahren und ohne Thrombosehistorie Ropeginterferon alfa-2b in einer initialen Dosis von 100µg alle 2 Wochen, die in 50µg-Schritten alle zwei Wochen hochtitriert wurde. Die damit erreichte Erhaltungsdosis basierte auf der Wirksamkeit und Tolerabilität der Dosis und des Applikationsintervalls. Nach 12 Monaten hatten 58,9% der Patient:innen ein komplettes hämatologisches Ansprechen (CHR), nach 24 Monaten 80,4% und nach 72 Monaten 73,2%. Es konnten keine spezifischen Charakteristika bei Therapiebeginn identifiziert werden, die mit einem langfristigen Ansprechen assoziiert gewesen wären.
Trotz der angepassten Dosierung war die mediane 4-Wochen-Dosierung im ersten Jahr bei Patient:innen ohne Ansprechen nur geringfügig höher als bei Patient:innen mit Ansprechen (809 vs. 717µg). Im zweiten Jahr wurde ein größerer Unterschied beobachtet (997 vs. 690µg). Patient:innen mit CHR konnten mit einer geringen Dosierung über eine Therapiedauer von mehr als 6 Jahren gehalten werden.
Die Autor:innen schlussfolgerten, dass hohe und langfristig anhaltende Ansprechraten mit Ropeginterferon alfa-2b erreicht werden können, wenn die Dosis individuell optimiert wird. Die Charakteristik von LR-PV-Patient:innen zu Therapiebeginn gibt keine Hinweise auf ein langfristiges Ansprechen.
Quelle:
Gisslinger H et al.: Individualized dosing of ropeginterferon alfa-2b ensures optimal response in patients with low-risk polycythemia vera (PV). ASH 2023, Abstr. #4563
Das könnte Sie auch interessieren:
ASH Newsroom 2023
Informieren Sie sich hier über die Highlights des Jahreskongresses der Amercian Society of Hematology (ASH).
Luspatercept versus Epoetin alfa in der COMMANDS-Studie
Beim ASH-Kongress wurden die vollen Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse für transfusionsabhängige ESA-naive Niedrigrisiko-MDS-Patient:innen vorgestellt.
Venetoclax zur Ibrutinib-Therapie verlängert PFS
Die zusätzliche Gabe von Venetoclax zu Ibrutinib in der rezidivierten Situation bietet ein vorteilhaftes Nutzen-Risiko-Profil.