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Antikörper-Wirkstoff-Konjugate

Ein Meilenstein in der Therapie des Mammakarzinoms

Mit der Entwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten («antibody-drug conjugates»; ADCs) hat sich die Therapie insbesondere des metastasierten Mammakarzinoms grundlegend verändert und die Prognose der Patientinnen deutlich verbessert. Seit der Zulassung des ersten ADC in der Schweiz im Jahre 2013 sind fortlaufend weitere Präparate hinzugekommen. ADCs kombinieren den grossen Fortschritt der Präzisionsonkologie mit der zytotoxischen Wirkung der Chemotherapie.

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate bestehen aus drei Teilen: dem monoklonalen Antikörper, der an das entsprechende Antigen (HER2 oder TROP2) auf der Zelloberfläche der Tumorzelle bindet und somit den Wirkstoff (das Zytostatikum) an den gewünschten Ort transportiert; einem Verbindungsstück (Linker) und dem Zytostatikum als Wirkstoff (Payload). Nach der Bindung des ADC an die Tumorzelle und der intrazellulären Aufnahme des Komplexes wird der Chemotherapie-Wirkstoff in der Zelle freigesetzt. Somit wird die Chemotherapie zielgerichtet an den Ort transportiert, an dem die zytotoxische Wirkung in hoher Dosis gewünscht ist.

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