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Besondere Bedingungen bei Diagnose, Therapie und Nachsorge

Die junge Brustkrebspatientin

<p class="article-intro">Das Mammakarzinom der jungen Frau ist relativ selten, aber dennoch die häufigste Karzinomdiagnose vor dem 40. Lebensjahr. Aggressivere Tumorbiologie und verzögerte Diagnosestellung gehen, im Vergleich zur älteren Patientin, mit einer insgesamt schlechteren Prognose einher. Fertilitätserhaltung, genetische Prädisposition, psychosoziale Faktoren und lange Phasen der Tumornachsorge stellen eine komplexe Herausforderung für Arzt und Patientin dar und erfordern einen multidisziplinären Ansatz.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Die Betreuung der jungen Mammakarzinompatientin erfordert ab Diagnosestellung einen multidisziplin&auml;ren Ansatz.</li> <li>Die Diagnose Mammakarzinom vor dem 40. Lebensjahr ist assoziiert mit einem reduzierten Gesamt&uuml;berleben und einem erh&ouml;hten Risiko f&uuml;r Lokalrezidive.</li> <li>Empfehlungen zur Indikation und Wahl der lokalen und systemischen Therapie sollten prim&auml;r nicht vom Alter der Patientin, sondern von der individuellen Tumorbiologie gepr&auml;gt sein.</li> <li>Psychosoziale Faktoren und therapieassoziierte Nebenwirkungen, etwa ovarielle Insuffizienz und kognitive Dysfunktion, m&uuml;ssen bei der Therapieplanung Ber&uuml;cksichtigung finden und gegen&uuml;ber der Patientin thematisiert werden.</li> </ul> </div> <h2>Inzidenz, Tumorbiologie und Prognose</h2> <p>Das Mammakarzinom ist die h&auml;ufigste onkologische Todesursache bei jungen Frauen. Etwa 5&ndash;6 % aller Patientinnen erkranken vor dem 40. Lebensjahr, weniger als 1 % der Mammakarzinome werden vor dem 30. Lebensjahr diagnostiziert. 1/200 Frauen erkrankt vor dem 40. Lebensjahr an einem Mamakarzinom.<sup>1</sup><br /> Das Mammakarzinom der jungen Frau, in den meisten Analysen definiert mit Diagnosestellung vor dem 40. Lebensjahr, weist generell eine aggressivere Tumorbiologie auf. Dies schliesst unter anderem den Proliferationsindex (Ki-67), Grading, Hormonrezeptorstatus, HER2-Status und p53-Expression ein. Exemplarisch wurde in Studien f&uuml;r diese Patientinnenpopulation dokumentiert, dass Ki-67 umgekehrt proportional zum Alter der Patientin ansteigt, in 60 % G3-Karzinome, in 20 % triple-negative und in 25 % der F&auml;lle HER2-positive Karzinome vorliegen. Der Anteil am &laquo;basal-like&raquo; Subtyp liegt mit 34 % signifikant h&ouml;her und der Anteil am Luminal-A-Subtyp signifikant niedriger als bei Frauen &uuml;ber dem 50. Lebensjahr.<sup>2</sup> Die Datenlage zeigt zudem h&auml;ufiger eine Diagnosestellung in fortgeschrittenen Stadien. Studien belegen bis zu 50 % nodal-positive Karzinome.<sup>3, 4</sup><br /> Folge dessen ist eine insgesamt schlechtere Prognose. W&auml;hrend das Vorliegen eines ung&uuml;nstigeren pathologischen Ph&auml;notyps zweifelsfrei bewiesen ist, wird das Alter der Patientin bei Diagnosestellung als ein unabh&auml;ngiger Faktor f&uuml;r ein schlechteres Outcome kontrovers diskutiert. Mit zunehmendem Einsatz der Multigentests konnten Daten akkumuliert werden, die zeigen, dass junge Patientinnen beispielsweise einen signifikant h&ouml;heren Oncotype DX&reg; Score aufweisen.<sup>5</sup> Das erkrankungsspezifische 5-Jahres-&Uuml;berleben sinkt von 87 % bei &uuml;ber 50-j&auml;hrigen Patientinnen auf 82 % bei unter 40-j&auml;hrigen Patientinnen.<br /> Junge Patientinnen weisen fast dreimal h&auml;ufiger BRCA1/BRCA2-Mutationen auf. Genetische Beratung, gegebenenfalls Testung und ein umfassendes Angebot f&uuml;r konservative und insbesondere chirurgische prophylaktische Massnahmen sind f&uuml;r diese Patientinnengruppe unverzichtbar.<br /> Aktuelle Auswertungen von Genexpressionsprofilen zeigen Hinweise auf Unterschiede in Biomarker-Expressionsmustern, die zuk&uuml;nftige Therapieentscheidungen zunehmend individualisieren werden. Damit besteht Hoffnung, dass die Prognose der jungen Mammakarzinompatientin verbessert werden kann.<sup>2, 6</sup></p> <h2>Diagnostik</h2> <p>Die Diagnose eines Mammakarzinoms wird bei jungen Frauen h&auml;ufig verz&ouml;gert gestellt. Sowohl Patientinnen als auch &Auml;rzten fehlt aufgrund der relativ niedrigen Inzidenz in dieser Altersgruppe oftmals die differenzialdiagnostische Sensibilit&auml;t f&uuml;r dieses Krankheitsbild. Bei fehlender famili&auml;rer Belastung besteht in dieser Altersgruppe zudem keine Notwendigkeit f&uuml;r Screening-Untersuchungen. Infolgedessen pr&auml;sentieren sich 90 % der Patientinnen mit Symptomen, welche h&auml;ufiger mit einem fortgeschrittenen Stadium bei Diagnosestellung einhergehen.<br /> Eine vergleichsweise h&ouml;here Dichte des Brustdr&uuml;sengewebes f&uuml;hrt zu einer geringeren Sensitivit&auml;t der bildgebenden Diagnostik, insbesondere der Mammografie. Trotzdem ist, neben der notwendigen Biopsie, der Einsatz von Mammografie und Ultraschall obligat in der Abkl&auml;rung eines malignomsuspekten Befundes der Brust. Die Durchf&uuml;hrung einer Tomosynthese kann bei h&ouml;herer Gewebedichte die Beurteilung von Herdbefunden deutlich erleichtern. Indikationen f&uuml;r eine MRI-Untersuchung der Mamma sollten nicht routinem&auml;ssig, sondern &auml;quivalent zu den Indikationsrichtlinien bei &auml;lteren Patientinnen gestellt werden.<br /> Indikationen f&uuml;r Staging-Untersuchungen unterscheiden sich nicht von denen &auml;lterer Patientinnen.</p> <h2>Therapie</h2> <p>Das Alter der Patientin sollte bei Festlegung der Therapie zwar ber&uuml;cksichtigt werden, aber weder im fr&uuml;hen noch im fortgeschrittenen Stadium eines Mammakarzinoms ausschlaggebend sein.<sup>7</sup><br /> F&uuml;r die Wahl des chirurgischen Vorgehens ist das Alter der Patientin weitestgehend irrelevant. Studien mit hohen Probandenzahlen belegen eindeutig, dass ein radikaleres chirurgisches Vorgehen im Sinne einer Mastektomie das Gesamt&shy;&uuml;berleben der jungen Patientin nicht l&auml;ngert.<sup>8</sup> Mit anderen Worten: Das junge Alter ist keine Kontraindikation f&uuml;r eine brusterhaltende Operation. Der Entscheid bez&uuml;glich des Operationsverfahrens sollte den etablierten Richtlinien unabh&auml;ngig vom Alter der Patientin folgen.<br /> Die zus&auml;tzliche Boost-Radiotherapie reduziert, insbesondere bei jungen Mammakarzinompatientinnen, signifikant das Risiko eines ipsilateralen Rezidivs nach brusterhaltender Therapie und sollte deshalb stets im Rahmen der adjuvanten Radiotherapie implementiert werden.<sup>9</sup> Nach Mastektomie grosser (pT3), nodal metas&shy;tasierter oder biologisch aggressiver Tumoren konnte bei jungen Frauen mit der Radiotherapie der Thoraxwand das Lokalrezidivrisiko signifikant reduziert werden. Ein &Uuml;berlebensvorteil konnte jedoch nicht dokumentiert werden.<br /> Ist aufgrund von Tumorausdehnung, Multizentrizit&auml;t, Tumor/Brustgr&ouml;ssen-Verh&auml;ltnis oder dem Vorliegen einer Genmutation eine Mastektomie notwendig, so sollten der betroffenen Patientin in einem ausf&uuml;hrlichen Beratungsgespr&auml;ch alle Optionen einer Prim&auml;rrekonstruktion erl&auml;utert und zur Verf&uuml;gung gestellt werden, sofern sie dies w&uuml;nscht und keine medizinische Kontraindikation besteht. Hautsparende Mastektomietechniken stellen nach aktueller Datenlage kein erh&ouml;htes Rezidivrisiko dar, wenn mit diesem Verfahren tumorfreie Resektatr&auml;nder erreicht werden k&ouml;nnen.<sup>10</sup> Die prophylaktische Mastektomie der kontralateralen Brust erzielt keinen &Uuml;berlebensvorteil.<sup>11</sup> Der Wunsch nach radikalen chirurgischen Massnahmen wird insbesondere von jungen Patientinnen h&auml;ufiger ge&auml;ussert. Es ist die Pflicht des behandelnden Brustchirurgen, die Patientin &uuml;ber einen fehlenden Nutzen einer solchen Massnahme zu informieren.<br /> Spezielle Chemotherapieschemata f&uuml;r junge Mammakarzinompatientinnen stehen nicht zur Verf&uuml;gung. Nach heutiger Datenlage zeigt sich generell altersunabh&auml;ngig ein vergleichbares Ansprechen auf (neo-)adjuvante Chemotherapien. Bei vorliegender Indikation zur adjuvanten Chemotherapie sollten die Vorteile einer neoadjuvanten Systemtherapie insbesondere bei Patientinnen ber&uuml;cksichtigt werden, die zeitaufwendige Tests oder Operationsplanungen ben&ouml;tigen. In diesen F&auml;llen kann mit der neoadjuvanten Chemotherapie oftmals eine Verz&ouml;gerung des Therapiebeginns vermieden werden.<br /> Eine adjuvante endokrine Therapie mit Tamoxifen verl&auml;ngert signifikant das &Uuml;berleben pr&auml;menopausaler Patientinnen mit Hormonrezeptor-positiven Tumoren. Neuere Daten zeigen zudem einen zus&auml;tzlichen &Uuml;berlebensvorteil und eine Senkung der Rezidivrate, wenn der Therapiezeitraum von 5 auf 10 Jahre erweitert wird.<sup>12</sup> Daher sollte unter Ber&uuml;cksichtigung der Risikokonstellation und des Alters der Patientin eine Verl&auml;ngerung der endokrinen Therapie unter Abw&auml;gung der Nebenwirkungen in Betracht gezogen werden.<br /> Die ovarielle Suppression durch Gabe von GnRH-Analoga unter Chemotherapie erh&ouml;ht nicht nur die Chance zur Fertilit&auml;tserhaltung bei Hormonrezeptor-negativen Patientinnen, sondern reduziert auch das Risiko f&uuml;r ein Rezidiv und die erkrankungsbedingte Mortalit&auml;t.<sup>13</sup> Die Kombination von Tamoxifen oder Exemestan mit GnRH-Analoga im Rahmen der endokrinen Therapie bei jungen Patientinnen nach adjuvanter Chemotherapie erzielt eine Verbesserung der Rate des rezidivfreien 5-Jahres-&Uuml;berlebens um 4,5 respektive 7,7 % und sollte daher bei der Therapieplanung unbedingt Ber&uuml;cksichtigung finden. Insbesondere Patientinnen vor dem 35. Lebensjahr profitierten von dieser Kombinationstherapie.<sup>14</sup> Beachtet werden m&uuml;ssen jedoch auch hier die Zunahme der Nebenwirkungen und m&ouml;gliche Konsequenzen f&uuml;r die Compliance der jungen Patientin. Eine Monotherapie mit Aromataseinhibitoren ist f&uuml;r pr&auml;menopausale Patientinnen kontraindiziert.</p> <h2>Psychosoziale Herausforderungen</h2> <p>Die Diagnose Mammakarzinom ist f&uuml;r junge Patientinnen mit einem erh&ouml;hten Risiko f&uuml;r psychosozialen Stress assoziiert.<sup>15</sup> Diese Tatsache ist nicht nur Folge der ung&uuml;nstigeren Prognose, sondern ist prim&auml;r auch durch die Lebenssituation bedingt. Themen wie Karriereaufbau und die damit verbundene Arbeitsbelastung, die Gr&uuml;ndung oder Stabilisierung einer eigenen Familie, Kinderwunsch oder die Versorgung kleiner Kinder, die Ver&auml;nderung des &auml;usserlichen Erscheinungsbildes, Sexualit&auml;t und nicht zuletzt finanzielle Belastungen spielen h&auml;ufig eine weit dominantere Rolle als bei &auml;lteren Patientinnen. Professionelle psychoonkologische Unterst&uuml;tzung und Begleitung durch eine Breast Care Nurse, im Idealfall im Setting eines zertifizierten Brustzentrums, sollten daher den betroffenen Patientinnen ausnahmslos zur Verf&uuml;gung stehen. Eine besondere Situation stellt die Diagnose des Mammakarzinoms in der Schwangerschaft dar. Die Inzidenz einer Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Diagnosestellung liegt bei 1,5 % . Damit ist das Mammakarzinom die h&auml;ufigste Schwangerschafts-assoziierte Krebserkrankung.<sup>16</sup><br /> Genetische Abkl&auml;rungen und Beratungen bez&uuml;glich Optionen zur Fertilit&auml;tserhaltung sowie deren Implementierung in die Therapieplanung sollten jeder jungen Patientin bei Bedarf offeriert werden.</p> <h2>Nachsorge</h2> <p>Junge Mammakarzinompatientinnen erwartet nach erfolgreichem Therapieabschluss eine lange Phase der Tumornachsorge. Eine altersabh&auml;ngige Adaptation der Nachsorgeintervalle ist nicht notwendig. Ziel ist es, Rezidive und kontralaterale Zweitkarzinome fr&uuml;hzeitig zu erkennen und therapieinduzierte Komplikationen zu evaluieren. Dabei ist zu ber&uuml;cksichtigen, dass in dieser Patientengruppe ein signifikant erh&ouml;htes Rezidivrisiko f&uuml;r invasive und In-situ-Karzinome besteht.<sup>17</sup> Das relative Risiko f&uuml;r ein ipsilaterales Lokalrezidiv nach brusterhaltender Therapie erh&ouml;ht sich mit jedem j&uuml;ngeren Lebensjahr um 7 % . J&auml;hrliche Mammografie nach brusterhaltender Therapie und Ultraschall geh&ouml;ren zur standardisierten Bildgebung in der Nachsorge. Bei Vorliegen einer genetischen Pr&auml;disposition m&uuml;ssen die Kontrollintervalle entsprechend angepasst werden. Indikationen zur Durchf&uuml;hrung eines MRI sollten sorgf&auml;ltig gestellt werden, sie schliessen hohe Gewebedichte, Differenzierung zwischen Narbe und Rezidiv und die Nachsorge von Patientinnen mit hohem famili&auml;rem Risiko oder nachgewiesener genetischer Pr&auml;disposition ein.<br /> Effektive und praktische Methoden zur Kontrazeption sollten mit jeder Patientin diskutiert werden. Der Einsatz hormoneller Methoden sollte, insbesondere bei Hormonrezeptor-positiven Karzinomen, vermieden werden. Das Kupfer-IUD ist h&auml;ufig die Methode der Wahl. Nach abgeschlossener Familienplanung kann eine Tubensterilisation eine gute L&ouml;sung sein.<br /> Schwangerschaft nach erfolgreicher Mammakarzinomtherapie ist nicht mit einer erh&ouml;hten Rate an Missbildungen beim Kind oder pr&auml;natalen und geburtshilflichen Komplikationen assoziiert.<sup>18</sup> Schwangerschaft und Laktation reduzieren in retrospektiven Studien nicht das rezidivfreie und Gesamt&uuml;berleben.<sup>19</sup> Zum idealen Zeitpunkt einer Schwangerschaft nach Therapieabschluss fehlen derzeit evidenzbasierte Empfehlungen. Die derzeit laufende POSITIVE-Studie wird hierzu in einigen Jahren neue prospektive Daten liefern.<br /> Ovarielle Suppression oder Insuffizienz, endokrine Therapie mit Aromata&shy;seinhibitoren und prophylaktische Adnexektomie bei genetischer Pr&auml;disposition k&ouml;nnen zu einer Abnahme der Knochendichte und einem langfristig erh&ouml;hten Frakturrisiko f&uuml;hren. Daher sollte bei jungen betroffenen Patientinnen eine Messung der Knochendichte veranlasst und diese im Verlauf kontrolliert werden. Die Supplementation mit Kalzium und Vitamin D sowie eine Therapie mit Bisphosphonaten oder Denosumab m&uuml;ssen in Abh&auml;ngigkeit vom Grad einer potenziellen Osteopenie oder Osteoporose in Betracht gezogen werden.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Siegel R et al: Cancer Statistics 2014. CA Cancer J Clin 2014; 64: 9-29 <strong>2</strong> Azim Jr HA et al: Elucidating prognosis and biology of breast cancer arising in young women using gene expression profiling. Clin Cancer Res 2012; 18: 1341-51 <strong>3</strong> Copson E et al: Prospective observational study of breast cancer treatment outcomes for UK women aged 18-40 years at diagnosis: the POSH study. J Natl Cancer Inst 2013; 105: 978-88 <strong>4</strong> Gnerlich JL et al: Elevated breast cancer mortality in women younger than age 40 years compared with older women is attributed to poorer survival in early stage disease. J Am Coll Surg 2009; 208: 341-7 <strong>5</strong> Paik S et al: A multigene assay to predict recurrence of tamoxifen-treated, node negative breast cancer. N Engl J Med 2004; 351: 2817-26 <strong>6</strong> Millis SZ et al: Predictive biomarker profiling of &gt; 6000 breast cancer patients shows heterogeneity in TNBC, with treatment implications. Clin Breast Cancer 2015; 15: 471-83 <strong>7</strong> Partridge AH et al: First international consensus guidelines for breast cancer in young women (BCY1). Breast 2014; 23: 209-20 <strong>8</strong> Kroman N et al: Effect of breast-conserving therapy versus radical mastectomy on prognosis for young women with breast carcinoma. 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