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Globaler Hautkrebsindex 2018
Jatros
30
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20.09.2018
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<p class="article-intro">Die Plattform „derma plus“ für dermatologische Aufklärung durch deutsche Hautärzte hat eine internationale Studie zum Thema Melanom durchgeführt, um geografische und sozioökonomische Faktoren zu evaluieren, welche die Inzidenz des Melanoms in bestimmten Regionen beeinflussen.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Neuseeland hat die höchste Inzidenz an Melanomen, gefolgt von Australien und der Schweiz.</li> <li>Schweden ist das Land mit dem effizientesten Zugang zu onkologischen Therapien, gemessen an den Gesundheitsausgaben.</li> <li>Die höchste Mortalitätsrate haben: 1. Nigeria, 2. Pakistan, 3. China, 4. Bangladesch, 5. Albanien.</li> </ul> </div> <p>Die Inzidenz von Hautkrebs ist in den letzten Jahrzehnten dramatisch angestiegen“, so Prof. Dr. Dietrich Abeck, Dermatoonkologe in München. „Diese Studie zeigt, dass eine hohe UV-Belastung in Verbindung mit einem helleren Hautton zu einer vermehrten Diagnose von Melanomen führte. Andererseits zeigt der Index auch, dass Länder wie Neuseeland und Australien, die zu den Ländern mit der höchsten Melanominzidenz gehören, aufgrund der hohen Gesundheitsausgaben auch zu den Ländern mit den niedrigsten Sterbeziffern gehören.“<br /> Der internationale Hautkrebs-Index lässt sich in den Index zur Hautkrebsanfälligkeit und den sozioökonomischen Hautkrebs-Index unterteilen. Ersterer analysiert den UV-Faktor, den durchschnittlichen Hautton der Bevölkerung und die Häufigkeit von Hautkrebserkrankungen. Letzterer bezieht sich auf die nationalen Gesundheitsausgaben, den Zugang zur Behandlung und das individuelle Einkommen in Bezug zur Mortalität.<br /> Die Studie zielt darauf ab, prophylaktische Maßnahmen aufzuzeigen, die weltweit getroffen werden können, um das Melanom zu bekämpfen, denn die Mortalitätsrate hat sich seit 1990 verdoppelt und die WHO bemüht sich, die Ungleichheit der internationalen medizinischen Versorgung in den einzelnen Ländern anzugleichen. Adäquate Gesundheitsausgaben und Hautkrebsprävention scheinen die Mortalität zu verringern. (red)</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Derma_1803_Weblinks_s36_tab1.jpg" alt="" width="2151" height="918" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Derma_1803_Weblinks_s36_tab2.jpg" alt="" width="2151" height="918" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Derma_1803_Weblinks_s36_tab3.jpg" alt="" width="2151" height="918" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Derma_1803_Weblinks_s36_tab4.jpg" alt="" width="2151" height="918" /></p></p>
<p class="article-quelle">Quelle: Die vollständigen Ergebnisse finden Sie unter: https://
derma.plus/hautkrebs-index-2018/<br><br>
* Gesamtwertung: Je niedriger der Wert, desto besser.
Bezieht Mortalität, nationale Gesundheitsausgaben, Ungleichheit:
Lebenserwartung (%) mit ein und außerdem einen
Koeffizienten zur Bewertung der Effizienz der nationalen
Gesundheitssysteme (s.u.) in folgender Gewichtung:
R=(((H1+H2+M)/5)+(I*5)+(E/10)) //R (ranking), H1
(health expenditure in % of GDP, H2 (health expenditure
per year per capita in constant $), M (mortality rate), I (inequality
in lifetime-expectancy), E (efficiency of health
system, survival rate * per capita expenditure (PPP)).
</p>
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