Blutbildwerte entsprechen bei PV nicht der Symptomlast

<p class="article-intro">Die Notwendigkeit einer regelmäßigen Erfassung der Symptome bei der Versorgung von Patienten mit Polycythaemia vera (PV) ging aus den Daten der REVEAL-Studie hervor (ASH 2017, Abstr. #2924).</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Die prospektive, multizentrische Beobachtungsstudie untersuchte erwachsene PV-Patienten in den USA &uuml;ber einen Zeitraum von 36 Monaten mittels Patientenfrageb&ouml;gen und Erfassung der klinischen Daten bei den Kontrollbesuchen. Die REVEAL-Studie schloss 2510 Patienten ein, von denen 2307 Patienten den MPN-SAF zu Studienbeginn ausf&uuml;llten und 1813 Patienten innerhalb von 30 Tagen ein gro&szlig;es Blutbild vorliegen hatten.<br /><br /> Das mediane Alter der Patienten betrug 67 Jahre und die mediane Zeit seit PV-Diagnose 4,1 Jahre. Etwa ein F&uuml;nftel der Patienten (18,8 % ) war bereits seit mehr als 10 Jahren an der PV erkrankt. 26,5 % der Patienten waren bei Studieneinschluss in kompletter h&auml;matologischer Remission (CHR) und 52,9 % hatten einen H&auml;matokritspiegel =45 % . Der durchschnittliche TSS-Score war &auml;hnlich bei Patienten mit und ohne CHR (19,2 vs. 18,7), ebenso wie bei Patienten mit H&auml;matokritspiegeln = oder &gt;45 % (18,5 vs. 19,2) (Abb. 1). Die Schwere der drei h&auml;ufigsten Nebenwirkungen &ndash; Fatigue, fr&uuml;hes S&auml;ttigungsgef&uuml;hl und Inaktivit&auml;t &ndash; war vergleichbar, unabh&auml;ngig davon, ob Patienten in CHR waren oder nicht (Abb. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Kongress_1801_Weblinks_s9.jpg" alt="" width="2344" height="1454" /></p></p>