
Universitätsklinikum St. Pölten beteiligt sich an innovativem Forschungsnetzwerk gegen Blasenkrebs
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Die Klinische Abteilung für Urologie und Andrologie am Universitätsklinikum St. Pölten bringt ihre Expertise in das österreichweite Forschungsprojekt „StrikeBC“ ein. Ziel ist es, innovative Behandlungsansätze für Blasenkrebs praxisnah in die Forschung zu integrieren und gemeinsam neue Wege in der Therapie zu beschreiten.
Blasenkrebs zählt weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen – mit wachsenden Fallzahlen und weitreichenden Folgen für Betroffene und das Gesundheitssystem. Besonders herausfordernd ist die große Variabilität im Krankheitsverlauf, die eine individuell abgestimmte Behandlung unerlässlich macht.
„StrikeBC“
Daher bringt das Universitätsklinikum St. Pölten seine Expertise in das österreichweite Forschungsprojekt „StrikeBC“ ein, welches das Ziel hat, die Therapie von Blasenkrebs gezielter, individueller und schonender zu gestalten. „Mit ‚StrikeBC‘ gehen wir in Niederösterreich gemeinsam neue Wege in der Krebstherapie – praxisnah, innovativ und zum unmittelbaren Nutzen der Patientinnen und Patienten“, so Landesrat Ludwig Schleritzko.
Das Projekt ist Teil des Programms „Klinische Forschungsgruppen“ des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) und der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG). Es handelt sich dabei um die erste österreichische Förderinitiative, die gezielt patientinnen- und patientenorientierte, medizinisch relevante Forschung im Bereich der nicht-kommerziellen klinischen Forschung unterstützt.
Unter der Leitung von Bernhard Englinger (Medizinische Universität Wien) vereint „StrikeBC“ führende universitäre und klinische Zentren Österreichs mit einem gemeinsamen Ziel: die Therapie von Blasenkrebs gezielter, individueller und schonender zu gestalten.
Betroffene sollen schneller profitieren
Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines innovativen Forschungsnetzwerks, das moderne medizinische Methoden wie bildgebende Verfahren, Gewebeanalysen, Flüssigbiopsien und im Labor gezüchtete Mini-Tumoren (Organoide) kombiniert. Dabei werden umfassende Daten aus Blut- und Gewebeproben sowie aus modernsten Labormodellen gebündelt und mithilfe fortschrittlicher Analysen ausgewertet.
„Die Teilnahme an diesem Netzwerk ist für uns eine große Chance, unsere klinische Erfahrung in ein zukunftsweisendes Forschungsprojekt einzubringen. Wir wollen dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten rascher von neuen Erkenntnissen profitieren – individuell, gezielt und mit möglichst hoher Lebensqualität“, betont Prim. Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Harun Fajkovic, MSc F.E.B.U., Leiter der Klinischen Abteilung für Urologie und Andrologie am Universitätsklinikum St. Pölten.
Die Vision
Therapien, die genau zum Krankheitsbild und zu den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten passen. Langfristig sollen so nicht nur die Überlebenschancen, sondern auch die Lebensqualität deutlich verbessert werden. Ein besonderes Anliegen ist die Einbindung der Perspektive der Patientinnen und Patienten: In enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Krebshilfe wird sichergestellt, dass ihre Bedürfnisse, Wünsche und Prioritäten in allen Projektphasen berücksichtigt werden.
Quelle:
Pressemitteilung des Universitätsklinikums St. Pölten vom 28. August 2025
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