Aktuelle Themen aus der psychiatrischen Forschung und Therapie
Bericht:
Dr. rer. nat. Torsten U. Banisch
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Am 6. und 7. November 2025 fand die 27. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie (ÖGPB) statt. Im Festsaal der Universität Wien wurde die Tagung mit der Vortragsreihe „Neueste Entwicklungen in ...“ eröffnet, die aktuelle und unpublizierte Daten aus den Therapiefeldern der Pharmakogenetik, Anorexia nervosa, Alzheimerforschung und zum Aufkommen von GLP-1-RA-Therapieansätzen in der Psychiatrie vorstellte.
Fortschritte und Praxisrelevanz der Pharmakogenetik
Das Ansprechen und die Nebenwirkungsprofile von Medikamenten können von Patient:in zu Patient:in stark variieren. Die Grundlage hierfür sind biologische, genetische und arzneimittelbezogene Faktoren. Ziel der personalisierten Medizin ist es, diese Faktoren vor einer Behandlung zu evaluieren und darauf basierend die optimale Therapie zu ermitteln. Hier kommen pharmakogenetische Tests zum Einsatz, die auf der genetischen Typisierung von Arzneistoff-metabolisierenden Enzymen beruhen.1 Die Enzyme aus der Cytochrom-P450(CYP)-Familie, vor allem CYP2C19 und CYP2D6, zählen zu den wichtigsten für die psychiatrische Behandlung, da sie ein breites Spektrum an Medikamenten abbauen.2 Entscheidend für die Pharmakogenetik ist das Vorhandensein genetischer Enzymvarianten, die unterschiedliche Aktivitäten aufweisen. So können langsame Metabolisierer schnell erhöhte Spiegel erreichen, mit denen mehr Nebenwirkungen einhergehen können. Ein schnellerer Wirkstoffabbau resultiert in verminderten Spiegeln und geringerem Ansprechen.1,2
Real-World-Daten und klinische Anwendung der Pharmakogenetik
In einer laufenden Real-World-Studie (n=1500) wird untersucht, wie sich der CYP2D6-Phänotyp auf die Spiegel des Neuroleptikums Risperidon auswirkt. „Es konnte bereits gezeigt werden, dass die Spiegel zwar generell mit einer Erhöhung der Tagesdosis ansteigen, aber die Varianz sehr hoch ist“, erklärt Dr. Vincent Millischer von der Universitätsklinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin in Wien, der an der Studie beteiligt ist. So stiegen die Risperidon-Spiegel bei langsamen Metabolisierern im Vergleich um ein Vielfaches schneller an. Dadurch können Patient:innen sehr schnell über den therapeutischen Spiegel hinauskommen oder umgekehrt den therapeutischen Bereich gar nicht erst erreichen.3 Aufgrund solcher Beobachtungen empfehlen internationale Leitlinien mittlerweile eine Anpassung der Medikamentendosen an einen vorbekannten CYP-Phänotyp.4 Die aktuellen Empfehlungen sind in der Onlinedatenbank ClinPGx zusammengefasst.5
Die Datenlage zum Nutzen dieser Dosisanpassungen ist noch unübersichtlich: Metaanalysen konnten zwar Odds-Ratios um 1,3 für ein besseres Ansprechen ermitteln, aber die Qualität der Studien war sehr unterschiedlich. Auch eine Reduktion von Nebenwirkungen bei einem schnelleren Erreichen von Wirkspiegeln konnte nur in vereinzelten Studien dokumentiert werden.6 Als bisher größte Studie konnte GUIDED (n=1167) ihren primären Endpunkt, die Symptomreduktion, nicht erreichen.7 Aufgrund der geringen Evidenz wird der Einsatz von Pharmakogenetik vor einer Therapieentscheidung bisher in der S3-Leitlinie noch nicht empfohlen. Die EU-finanzierte PSY-PGx-Studie, die mehr als 2000 Patient:innen eingeschlossen hat, könnte den Anwendungsbereich der Pharmakogenetik aber ausweiten.8 Auch neue genomweite Ansätze und die Kostensenkung für Genotypisierungen könnten den Weg für den Einsatz der Pharmakogenetik in der personalisierten Medizin ebnen.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten von GLP-1-RA in der psychiatrischen Therapie
Die nahrungsabhängige Sekretion von Insulin aus den pankreatischen Betazellen wird von den gastrointestinalen Hormonen Glukagon-ähnliches Peptid 1 (GLP-1) und Glukose-abhängiges insulinotropes Peptid (GIP) gesteuert. Nach Freisetzung erhöhen GLP-1 und GIP die Produktion, Freisetzung und auch die Sensitivität der Zellen gegenüber Insulin und verringern gleichzeitig die Freisetzung von Glukagon. Dadurch werden der Metabolismus und das Zellwachstum angeregt und Prozesse wie Inflammation und oxidativer Stress reduziert.9 GLP-1-Rezeptoragonisten (RA) wie Semaglutid und Tirzepatid haben rezent die Behandlung von Typ-2-Diabetes und Adipositas revolutioniert und laufende klinische Studien sollen ihren Anwendungsbereich erweitern.10,11 „In der Psychiatrie werden GLP-1RA bereits seit einiger Zeit bei Essstörungen eingesetzt“, erläutert DDr. Daniel König-Castillo von der Universitätsklinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin in Wien. In mehreren Studien konnten bei Antipsychotika-assoziierter Adipositas bereits Gewichtsreduktionen von 13–36% dokumentiert werden. Diese Effekte hielten auch noch Monate nach Beendigung der Therapie an.10–12 Neben einer Verringerung von HbA1c waren auch der Substanzkonsum und die Suizidrate reduziert. Von besonderer Bedeutung ist die gesteigerte Adhärenz, da gerade Patient:innen unter Antipsychotika über Gewichtszunahmen klagen.13,14
Erste vielversprechende Daten zu GLP-1-RA und Konsumstörungen
Eine Vielzahl an aktuellen Studien hat Gemeinsamkeiten zwischen Essstörungen und Konsumstörungen aufgedeckt, was einen möglichen Nutzen von GLP-1-RA in diesem Feld in Aussicht stellt.15,16 Es gibt bereits gute retrospektive Daten zur Alkoholkonsumstörung (AUD). Hier wurden unter GLP-1-RA die Konsummenge, die Rate an Intoxikationen und Krankenhausaufenthalten und die AUD-Inzidenz reduziert.12,17,18 Aufgrund dieser Daten wird der Einsatz von GLP-1-RA bei Leberzirrhose und bei Lebererkrankung empfohlen.
Unsicherer ist die Datenlage bei Kokain, Cannabis und Nikotin: Der Konsum von Kokain oder Nikotin konnte zwar im Tiermodell reduziert werden, aber klinische Studien zeigten bisher keine oder nur minimale Effekte.17,19,20 Ein weiteres spannendes Einsatzfeld für GLP-RA sind die affektiven Störungen. Ähnlich wie bei der Antidepressivatherapie kam es bei der Behandlung von Depression oder bipolar-affektiver Störung initial kaum zu Verbesserungen, aber unter einer chronischen Gabe konnte ein Rückgang der depressiven Symptomatik und auch der Stressreaktionen gezeigt werden und eine stimmungsstabilisierende und antimanische Wirkung entfaltet werden.21–23 Derzeit läuft eine Vielzahl an Studien, die den potenziellen Nutzen von GLP-1-RA unter anderem bei demenziellen Veränderungen, Parkinson oder Atherosklerose untersuchen.10,24
Anorexia nervosa: Behandlungsansätze bei der metabolisch-psychiatrischen Störung
„Die Anorexia nervosa (AN) ist eine psychogene Essstörung, bei der es zum beabsichtigten Gewichtsverlust durch eine verminderte Nahrungsaufnahme, induziertes Erbrechen, Laxantienabusus und Hyperaktivität kommt“, leitet PD Dr. med. Theresa Lahousen-Luxenberger vom Klinikum Klagenfurt am Wörthersee ihren Vortrag ein. Die Lebenszeitprävalenz liegt bei 0,9% und bei Risikopopulationen wie Profisportler:innen ist die Prävalenz teils deutlich erhöht.25 Das Erstmanifestationsalter hat zwei Häufigkeitsgipfel in einem Alter von 14 und 18 Jahren, wobei Frauen fast 10-mal häufiger betroffen sind. Das Risiko zu sterben ist 6-mal höher als in der Normalbevölkerung. Somit hat die AN die höchste Mortalität aller psychischen Erkrankungen.
Laut den bald in Kraft tretenden Diagnosekriterien nach ICD-11 liegt eine AN bei einem für die Körpergröße, das Alter und den Entwicklungsstand signifikant niedrigen Körpergewicht vor, das nicht auf andere Ursachen zurückführbar ist. Die Grenze beim Body-Mass-Index wurde von 17,5kg/m2 auf 18,5kg angehoben und ein rascher Gewichtsverlust (mehr als 20% des gesamten Körpergewichts innerhalb von 6 Monaten) inkludiert.26 Die AN wird immer mehr als metabolisch-psychiatrische Störung angesehen, der auch genetische Faktoren zugrunde liegen.27 So belegte die GWA-Studie eine Korrelation zwischen AN und psychiatrischen (Depression, Angst, Zwang) und metabolischen Phänotypen.28
Herausforderungen in der AN-Behandlung und Ausblick auf medikamentöse Therapien
Circa 50% der AN-Patient:innen können bisher geheilt werden, 30% sind teilweise remittiert und 20% zeigen einen chronischen Verlauf. Die AN zeichnet sich durch eine ausgeprägte Ich-Syntonie aus, wodurch sich die motivationale Phase oft sehr langsam und mühsam gestaltet, auch da sich die Patient:innen in ihrer Erkrankung vermeintlich wohlfühlen. Die Behandlungslatenz liegt bei 2,5–6 Jahren mit einem sehr hohen Chronifizierungsrisiko. Auch die Raten von Rückfällen und komorbiden Erkrankungen sind hoch.29 Die zentralen Säulen der AN-Therapie sind das Ernährungsmanagement, die psychotherapeutische Begleitung und die Gewichtsrestitution. Evidenzbasierte medikamentöse Therapien gibt es bisher nicht.30 Zwar konnten mehrere Studien bereits einen gewissen Nutzen von Olanzapin beim Gewichtsaufbau zeigen, die Evidenz ist aber begrenzt.31 SSRI/SNRI/Mirtazapin können nach einer erfolgreichen Gewichtszunahme eingesetzt werden, um eine komorbide Depression/einen Zwang zu stabilisieren.30 Kleine Studien zu Psychedelika/Ketamin oder rekombinantem humanem Leptin konnten zumindest die Sicherheit in der Anwendung zeigen, jedoch sind die Wirksamkeitsdaten in Bezug auf AN-Kern-Outcomes noch nicht belastbar.32–34 Zurzeit laufen weitere AN-Studien, unter anderem zu neuromodulatorischen und pharmakologischen Ansätzen, die das Therapiefeld nachhaltig verbessern könnten.
Update: Biomarker und pharmakologische Therapieoptionen bei der Alzheimererkrankung
In den letzten 5 Jahren hat sich in der Alzheimerdiagnostik und -therapie sehr viel getan. Nach der Etablierung von Tau und β-Amyloid-42 als Liquorbiomarker und der Einführung von Amyloid- und Tau-PET sind nun die ersten Zulassungen für Blutbiomarker wie für Phospho-Tau(pTau)-181 und -217 erfolgt.35 Allerdings wird die alleinige Nutzung von Blutbiomarkern für die Diagnose Alzheimer kontrovers diskutiert, sie sollte nur in Kombination mit Liquor- oder PET-Analysen erfolgen.36,37
Aktuell wurde durch die FDA auch die Ratio von pTau-217 zu β-Amyloid-42 zugelassen.38,39 „Hier ist jedoch in der klinischen Praxis zu beachten, dass die Ranges für mögliche pathologische Werte sehr groß sind. In der Folge können Blutbiomarkerwerte für Amyloidpositivität oder -negativität bei einem Cut-off auch falsch liegen“, betont Assoz. Prof. Dr. med. Michaela Defrancesco von der Medizinischen Universität Innsbruck.40 Deshalb wurden in der FDA-Zulassung Ranges für positive, intermediäre und negative Ratios angegeben. Ein weiterer neu zugelassener Biomarker, der pTau-217 detektiert, ist für die Ausschlussdiagnostik von depressiver Pseudodemenz in der Primärversorgung zugelassen.41 In der klinischen Realität können sowohl pTau-181 als auch pTau-217 eine bestätigte Alzheimererkrankung gut abbilden. Jedoch fallen viele Patient:innen mit vorbekannter Depression, Multipler Sklerose oder Depression und Demenz in die intermediäre Biomarkerkategorie.42 Diese Daten unterstreichen die Wichtigkeit von zusätzlichen Liquor- und PET-Analysen.
Begrenzter Anwendungsbereichder vielversprechenden Amyloid-Antikörpertherapien
Mit Lecanemab und Donanemab kamen im April und September 2025 zwei neue Antikörpertherapien auf den Markt, die das Alzheimertherapiefeld nachhaltig verbessern können. Donanemab führt zu einer signifikanten Reduktion von Amyloidplaques und Lecanemab kann Protofibrillen und Amyloidplaques deutlich, bis unter die Nachweisgrenze, reduzieren.43 Beide Therapien sind für die leichte kognitive Störung (MCI) und die milde Alzheimerdemenz mit einem positiven Amyloidnachweis indiziert.44,45 Jedoch sind die Therapien mit einem gewissen Aufwand verbunden, da eine Verabreichung alle 2 oder 4 Wochen erfolgen sollte. Hinzu kommen eine sorgfältige Biomarkerdiagnostik und 4 MR-Termine in den ersten 6 Monaten. Da es für die Therapien eine Vielzahl an Kontraindikationen gibt, kommen in der klinischen Routine nur 10% der Patient:innen dafür infrage. Bei diesen Patient:innen kann eine Verringerung der Raten an klinischer Demenz (CDR) erzielt werden, jedoch tritt auch hier eine deutliche, aber verzögerte und langsamere Alzheimerprogression auf. Ein Durchbruch im Therapiefeld wurde hingegen auf neurobiologischer Ebene mit einer signifikanten Reduktion von β-Amyloid gezeigt (Abb 1).46
Zusammengefasst sollte bei klinischem Verdacht auf eine neurokognitive Störung initial eine Basisuntersuchung erfolgen und anschließend eine klinische Einschätzung mittels Neuropsychodiagnostik und Bildgebung (cMRT). Für die Indikationsstellung können dann Blutbiomarker eingesetzt werden, gefolgt von einer Liquor- oder PET-Biomarkerdiagnostik und, bei Eignung, anschließend einer Antikörpertherapie.
Quelle:
Vorträge von Dr. Vincent Millischer, DDr. Daniel König-Castillo, Prim. Priv.-Doz. Dr. Theresa Lahousen-Luxenberger und Assoz. Prof. Dr. Michaela Defrancesco auf der 27. Jahrestagung der ÖGPB vom 6. bis 7. November 2025 in Wien
Literatur:
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