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DGHO-JAHRESTAGUNG – TEIL 1

Molekularpathologische Diagnostik 2020: Was, wie und wann?

Das kolorektale Karzinom (KRK) ist eine genetisch gut charakterisierte Erkrankung; die Tumorentstehung wird als sequenzieller Prozess der Akkumulation von Genalterationen und epigenetischen Veränderungen verstanden. Verluste von Tumorsuppressorgenen bzw. Mutation in bestimmten Onkogenen (z.B. BRAF, NRAF, KRAS und PIK3CA) gehen der histologisch sichtbaren Adenom-Karzinom-Sequenz voran. Liegen die Mutationen in den Genen des DNA-Reparatursystems, entstehen Fehler bei der DNA-Replikation, die nicht korrigiert werden können. Das KRK zeigt dann Mutationen, die durch einen Vergleich mit gesundem Gewebe als Mikrosatelliteninstabilität erkannt werden können. Neben den genetischen Aberrationen istdie Interaktion des Tumors mit der sogenannten Tumormikroumgebung (Microenvironment) von Bedeutung.

Die beiden Moleküle RAS und BRAF sind Komponenten des EGFR-Signalwegs. Vor über 10 Jahren wurde die Mutationsanalyse für Exon 2 von KRAS, seit 2013 die All-RAS-Analyse für KRAS und NRAS[Exon 2, 3, 4]) für die Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms etabliert. Neuerdings gibt es gezielte Substanzen gegen bestimmte RAS-Mutationen wie G12C, die auch beim Kolonkarzinom in Studien zum Einsatz kommen.

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