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Morbus Waldenström

Ibrutinib ist effektive Therapieoption

<p class="article-intro">Ibrutinib ist in den USA für die Behandlung von Therapie-naiven Patienten mit Morbus Waldenström sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit Rituximab zugelassen. In einer Phase-II-Studie zeigte Ibrutinib auch Wirksamkeit bei symptomatischen Patienten, die bereits ≥1 Therapielinie erhalten hatten. In der Phase-III-Studie iNNOVATE wurde die Hinzunahme von Ibrutinib zu Rituximab bei 150 Waldenström-Patienten randomisiert und placebokontrolliert geprüft. Beim ASH wurden Ergebnisse mit einer Nachbeobachtungszeit von median 33,4 Monaten präsentiert (Buske C et al., Abstr. #. 149).</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Die Studienteilnehmer waren in den beiden Studienarmen median 70 bzw. 68 Jahre alt und hatten in 45 % der F&auml;lle keine, in 45 % bzw. 48 % ein bis zwei und in 9 % bzw. 7 % der F&auml;lle &ge;3 vorangegangene systemische Therapien erhalten. Mit Ibrutinib wurde das Risiko f&uuml;r einen Progress um 78 % reduziert (HR: 0,22; 95 % CI: 0,12&ndash;0,39; p&lt;0,0001) (Abb. 1). Nach 36 Monaten lebten 76 % der Patienten im Ibrutinib-Arm versus 31 % im Placeboarm progressionsfrei. Die 30-Monats-PFS-Rate f&uuml;r Therapie- naive Patienten betrug 82 % versus 50 % , f&uuml;r vorbehandelte Patienten 78 % versus 32 % . Die Ergebnisse waren konsistent &uuml;ber alle genetischen Subgruppen. Es sprachen 95 % versus 48 % der Patienten auf die Studienmedikation an. Bez&uuml;glich des Gesamt&uuml;berlebens (OS) waren 5 Patienten im Ibrutinib-Arm und 8 Patienten im Placeboarm verstorben. Die 36-Monats-OS-Rate betrug 93 % versus 90 % . 32 Patienten waren nach Progress vom Placeboarm in den Ibrutinib-Arm gewechselt. 93 % der Patienten unter Ibrutinib/Rituximab versus 71 % unter Placebo/Rituximab komplettierten die Therapie. 7 % der Patienten brachen die Therapie mit Ibrutinib aufgrund von Nebenwirkungen ab.</p> <p>Ibrutinib erwies sich auch in einer Substudie mit 31 RTX-refrakt&auml;ren Patienten als vielversprechende Therapieoption. Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 42,2 Monaten wurde ein Ansprechen bei 90 % der intensiv vorbehandelten Patienten beobachtet. Das mediane PFS betrug 41 Monate und die 36-Monats-PFS-Rate 61 % . Nach 36 Monaten waren 84 % der Patienten am Leben und es wurden keine fatalen Nebenwirkungen beobachtet.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros Digital_Onko_1809_Weblinks_s16_1.jpg" alt="" width="1516" height="933" /></p></p>
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