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Neuigkeiten aus den Bereichen Endometriose, CIN und Konisation

Im Rahmen der diesjährigen OEGGG-Jahrestagung wurde u.a. über Endometriose- und Adenomyose-assoziierte Risiken bei Schwangerschaft und Geburt berichtet. Sehr ermutigend klingen die Ergebnisse der ersten prospektiven Studie zur Lokalanästhesie bei Konisationen. Für die Behandlung von CIN (zervikalen intraepithelialen Läsionen) konnte Trichloressigsäure als vielversprechende Strategie identifiziert werden – eine prospektiv-randomisierte Studie wäre dringend erforderlich.

Endometriose ist eine klassische Erkrankung der prämenopausalen Frau, deren Erkrankungsgipfel häufig in der reproduktiven Phase liegt. Das bedeutet, dass die Diagnose in vielen Fällen dann erfolgt, wenn ein Kinderwunsch besteht.1 „Aus diesem Grund sind wir in der klinischen Praxis häufig mit der Fragestellung konfrontiert, wie sich die Erkrankung auf Schwangerschaft und Geburt auswirkt“, berichtete Dr. Christina Allerstorfer vom Kepler Universitätsklinikum Linz.Aus mehreren Studien geht hervor, dass Endometriosepatientinnen in der Schwangerschaft gegenüber gesunden Schwangeren ein erhöhtes Risiko für zahlreiche Komplikationen – wie Aborte (OR [Odds-Ratio]: 1,8)2, Präeklampsie (OR: 1,7)3 oder vorzeitigen Blasensprung (OR: 2,33)4– aufweisen. Auch in Bezug auf die Geburt kann sich die Erkrankung problematisch auswirken: Für Lageanomalien wurde in einer Metaanalyse eine OR von 1,714 identifiziert, die OR für das Erfordernis einer Sectio caesarea wird mit 1,864, jene für eine Placenta praevia mit 3,953 angegeben, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber auch während der Geburt kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, wie aus dem Fall einer Patientin mit einer unsanierten, tief infiltrierenden Endometriose des Septum rectovaginale hervorgeht: Bei der Spontangeburt erlitt die Patientin eine Rektumperforation.5

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