
Adipositas in der Geburtshilfe
Autorin:
Dr. med. Cora Alexandra Vökt
Schwerpunkt Feto-Maternale Medizin
Frauenklinik
Spital Grabs
E-Mail: Cora.Voekt@srrws.ch
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Übergewicht und Adipositas gehören zu den grössten globalen Herausforderungen für das Gesundheitssystem unserer Zeit. Auch in der Kinderwunschsprechstunde, Schwangerschaftsvorsorge und Geburtshilfe haben wir zunehmend mit den medizinischen Folgen von Übergewicht und Adipositas zu tun (Abb. 1). Aus diesem Grund wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) 2019 zu dieser Thematik eine S3-Leitlinie erstellt.1
Epidemiologie
Gemäss den aktuellen Zahlen des WHO European Regional Obesity Report 2022 sind bereits jetzt fast 60% aller Erwachsenen und ein Drittel aller Kinder übergewichtig oder fettleibig. In den USA sind 40% aller Frauen im Alter von 20 bis 39 Jahren adipös, knapp 10% haben einen Body-Mass-Index (BMI) von über 40.
In der Schweiz ist zwischenzeitlich jeder fünfte Erwachsene adipös.
Pathophysiologie
Die chronisch-positive Energiebilanz bei Adipositas führt zur Abspeicherung von Triglyzeriden mit konsekutiver Hypertrophie und Hyperplasie der Fettgewebszellen. Das Fettgewebe wirkt in der Folge proinflammatorisch, indem es vermehrt Zytokine und andere Signalstoffe freisetzt sowie Immunzellen moduliert. Hierdurch kommt es zur Störung diverser metabolischer und physiologischer Funktionen im Organismus. Unter anderem kann sich eine Insulinresistenz entwickeln.2
Subfertilität/Infertilität und Abortrate
Adipöse Frauen leiden häufiger an Menstruationsstörungen. Die Prävalenz von Oligo-/Anovulationen ist bei Adipositas dreimal häufiger als bei Normalgewichtigen.3 Die Konzeptionsrate pro Zyklus ist herabgesetzt. Gleichzeitig ist die Abortrate erhöht, da bei Adipositas die endometriale Implantation beeinträchtigt und die hormonelle Situation ungünstiger ist.4 Besonders bei gleichzeitig bestehendem PCO-Syndrom ist von einer Abortrate von 20–40% auszugehen. Bei Patientinnen mit rezidivierendem Abort verdoppelt sich bei bestehender Adipositas die Wahrscheinlichkeit für einen neuerlichen Abort.
Im Rahmen von Verfahren der assistierten Reproduktion sind höhere Gonadotropindosen erforderlich, es sind weniger Oozyten gewinnbar und diese sind vielfach von schlechterer Qualität.5
Was ist präkonzeptionell zu beachten ?
Adipöse Frauen mit Kinderwunsch sollten zu einer Lebensstiländerung motiviert werden:6 Essenziell ist die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten auf eine gesunde, ausgewogene und vollwertige Ernährung mit möglichst niedriger Zufuhr von gesättigten Fettsäuren durch Vermeiden von Fast Food und sonstigen Fertigprodukten der Nahrungsmittelindustrie.
Eine Gewichtsabnahme von 5–10% ist oft bereits effektiv und kann zu einer Normalisierung des Zyklus und einer verbesserten Fruchtbarkeit führen. Die gleichzeitige Steigerung der körperlichen Aktivität wirkt sich zusätzlich günstig aus.
Eine Folsäureprophylaxe von mindestens 400 mcg/Tag ergänzend zu einer folatreichen, ausgewogenen Ernährung sollte mindestens 4 Wochen präkonzeptionell begonnen werden.7
Nach bariatrischer Chirurgie sollte in der Phase des Gewichtsverlusts in den ersten 12 bis 18 Monaten eine Schwangerschaft vermieden werden, da potenziell die Gefahr einer Minderversorgung der Schwangeren und des Fetus besteht. Das Steady State der Gewichtsabnahme und die Identifikation und Substitution möglicher nutritiver Defizite sollten bereits vor Eintritt der Schwangerschaft erreicht und optimiert sein.
Etwaige bestehende Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie sollten idealerweise bereits präkonzeptionell erkannt und behandelt sowie bei Kinderwunsch auf schwangerschaftsverträgliche Medikamente umgestellt werden.
Nach bariatrischer Chirurgie ist eine Folsäureprophylaxe mit 800mcg täglich zu empfehlen.8
Schwangerschaftsvorsorge
Das Risiko für die Entwicklung einer gestationsbedingten Hypertonie und Präeklampsie (PE) steigt mit zunehmendem BMI.9 Das PE-Risiko liegt bei einem BMI von 30kg/m2 bei ca. 10% und verdoppelt sich mit jedem Anstieg des BMI um 5–7kg/m2. Deshalb wird in der S3-Leitlinie der AWMF ab einem BMI von 35 allen Frauen ab der 11+0 Schwangerschaftswoche die Einnahme von Acetylsalicylsäure 150mg 1x täglich abends bis zur vollendeten 36. Woche empfohlen. Alle Schwangeren mit einem BMI <35kg/m2 sollen im Rahmen des Ersttrimester-Screenings eine individuelle PE-Risikoberechnung zur Entscheidungsfindung, ob eine Aspirinprophylaxe indiziert ist oder nicht, erhalten.10–12
Das Gestationsdiabetes-Risiko steigt ebenfalls mit zunehmendem BMI. Wenn in der Frühschwangerschaft eine Glukosestoffwechselstörung ausgeschlossen wurde, ist ein oraler Glukosetoleranztest (sog. OGTT75) zum üblichen Zeitpunkt in der 24.–28. SSW indiziert.
Im Falle eines manifesten Gestationsdiabetes ist die spätere Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ2 in bis zu 70% zu erwarten.12,13
Das venöse Thromboembolie(VTE)-Risiko ist bei allen Schwangeren bereits ab dem ersten Trimenon erhöht. Im Falle einer exzessiven Gewichtszunahme von mehr als 22kg während der Schwangerschaft steigt das VTE-Risiko weiter an. Adipositas ist ein wichtiger zusätzlicher Risikofaktor für VTE. Das höchste Risiko besteht in der ersten postpartalen Woche, insbesondere nach Kaiserschnittentbindung. Eine medikamentöse Prophylaxe mit LMWH («low molecular weight heparin») ist bei Übergewicht bereits in der Schwangerschaft zu erwägen, wenn mehr als zwei zusätzliche Risikofaktoren für VTE vorliegen sowie stets nach Kaiserschnittentbindung.15–17
Pränatale Diagnostik und Häufigkeit von Fehlbildungen
Mit zunehmendem BMI steigt das Risiko für einige fetale Entwicklungsstörungen, wie Herzfehler, Neuralrohrdefekte, orofaziale Spaltbildungen und Reduktionsanomalien (Tab. 1).18–22 Chromosomale Aberrationen und Einzelgenerkrankungen sind allerdings nicht häufiger. Leider sind die sonografische Aussagekraft und Sicherheit für die Detektion von fetalen Fehlbildungen bei adipösen Bauchdecken erniedrigt. Dies ist der Schwangeren zu kommunizieren und schriftlich zu dokumentieren. Hilfreich kann die ergänzende Anwendung der Transvaginalsonografie sein, um die Messqualität der Nackentransparenz zu optimieren, Zusatzmarker wie Trikuspidalregurgitation/Ductus venosus zu messen oder bereits in der 14. bis 16. Schwangerschaftswoche ein frühes Organscreening durchzuführen.23–27
Der non-invasive Pränataltest (NIPT) zeigt eine niedrigere diagnostische Sicherheit, da der Anteil an zellfreier fetaler DNA mit steigendem Gewicht der Frau sinkt.28,29 Ab einem BMI von 40 steigt auch das Abortrisiko nach Chorionzottenbiopsie und Amniozentese.
Höheres Risiko für Komplikationen und intrauterinen Fruchttod (IUFT)
Adipöse Schwangere haben ein signifikant erhöhtes spontanes Abortrisiko.5,30,31
Auch das Frühgeburtsrisiko ist erhöht, vor allem in Form der iatrogenen Frühgeburtlichkeit im Rahmen von Präeklampsie und intrauteriner Wachstumsrestriktion.32In mehreren Metaanalysen wurde eine erhöhte intrauterine Fruchttod(IUFT)-Rate festgestellt.33–35 Ein Grund dafür scheint bei einem Teil der adipösen Schwangeren die reduzierte Wahrnehmung der Kindsbewegungen zu sein. Auch das häufigere Vorkommen von (evtl. unerkannten) Fehlbildungen könnte eine Rolle spielen. Gemäss der S3-Leitlinie sollte eine Aufklärung über das erhöhte IUFT-Risiko bei Terminüberschreitung erfolgen.
Im dritten Trimenon wird gemäss Leitlinie eine intensivierte klinische Überwachung empfohlen mit regelmässigen sonografischen Wachstumskontrollen zum Ausschluss einer IUWR/LGA. Bei BMI grösser 40 ist ab der 36. SSW eine wöchentliche klinische Kontrolle zu empfehlen, aber keine intensivierte CTG-Überwachung allein aufgrund des BMI (Tab. 2).1
Tab. 2: Übersicht über empfohlene Vorsorgeuntersuchungen bei adipösen Schwangerschaften ergänzend zu den in den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehenen Untersuchungen (AWMF-S3-Leitlinie)1
Maternaler BMI und fetale Makrosomie
Eine exzessive maternale Gewichtszunahme oberhalb der vom Institute of Medicine (IOM) empfohlenen 5–9kg bei BMI >30kg/m2 sollte durch gute Aufklärung und Beratung zu Beginn der Schwangerschaft vermieden werden. Gemäss S3-Leitlinie kann ab einem BMI von 30 sogar eine Gewichtszunahme unterhalb der IOM-Empfehlungen von 5–9kg erwogen werden, d.h. weniger als 5kg während der gesamten Schwangerschaft (Tab. 3 und 4). Die Daten bezüglich der Gewichtszunahme unterhalb der IOM-Empfehlung sind allerdings uneinheitlich, eine Beeinträchtigung des fetalen Wachstums ist möglich.1
Tab. 3: Empfohlene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft je nach BMI vor der Schwangerschaft, gemäss Institute of Medicine und Schweizerischer Gesellschaft für Ernährung (SGE).
Ein hoher BMI und eine exzessive Gewichtszunahme ist mit einem höheren Geburtsgewicht und/oder LGA-Fetus (>90. Perzentile) assoziiert.33,34,36 Entsprechend steigen die LGA-assoziierten Geburtskomplikationen wie protrahierter Geburtsverlauf, Notwendigkeit einer Wehenunterstützung mit Oxytocin bei sekundärer Wehenschwäche, Geburtsstillstand, vaginal-operativer Geburtsbeendigung und Schulterdystokie.34,37–39 Mit ansteigendem BMI treten Übertragungen vermehrt auf, Geburtseinleitungen sind häufiger erforderlich und nicht selten frustran. Die Rate an primären und sekundären Sectiones steigt mit zunehmendem BMI linear an.
Ein hoher BMI stellt a priori keine Indikation für eine Sectioentbindung dar und diese sollte wegen der erhöhten Komplikationsrate vermieden werden. Mit ansteigendem BMI treten anästhesiologische Komplikationen40 häufiger auf, das Risiko für primäre postpartale Hämorrhagien,33,37 Wundinfekte, Thromboembolien und Endomyometritis steigt.41
Bei Zustand nach Sectio und Adipositas besteht eine niedrigere Erfolgsrate einer vaginalen Probegeburt.42,43 Ab einem BMI von 40 steigt zudem das Risiko für eineUterusruptur und eine kindliche Verletzung.44
Es bedarf einer ausführlichen Aufklärung über die Erfolgschancen und Risiken der vaginalen Probegeburt als auch über die Risiken der I° oder II° Re-Sectio mit konsekutiv individueller Entscheidungsfindung.
Schwangerschaft nach signifikanter Gewichtsabnahme im Rahmen bariatrischer Chirurgie
Bei Schwangerschaft nach bariatrischer Chirurgie soll keine weitere Gewichtsreduktion mehr erfolgen.45 Während der Schwangerschaft sind die wichtigsten Stoffwechselparameter und Mikronährstoffe mindestens einmal pro Trimenon zu kontrollieren und hinsichtlich Substitution anzupassen. Das Risiko für ein maternales Nährstoffdefizit und die Entwicklung einer intrauterinen Wachstumsrestriktion ist erhöht. Regelmässige sonografische Wachstumskontrollen sind zu empfehlen. Gegebenenfalls ist eine diätetische Beratung zur Gewährleistung einer ausreichenden Nahrungszufuhr erforderlich.46
Die Entwicklung von Gestationsdiabetes und fetaler Makrosomie ist signifikant reduziert. Übertragungen sind seltener, die Sectiorate halbiert.
Nach Magenbypass, Omega-loop-Bypass, Duodenal Switch und biliopankreatischer Diversion sollte kein Zuckerbelastungstest im Sinne eines OGTT 75 durchgeführt werden, da es zu einem Dumpingeffekt mit Hypoglykämie kommen kann. Primär soll eine oder mehrere Nüchternblutzuckerbestimmungen erfolgen, bei Bedarf ergänzt durch postprandiale Messungen unter Normalkost.
Im Falle von abdominellen Beschwerden während der Schwangerschaft oder im Wochenbett ist differenzialdiagnostisch an eine innere, mesojejunale Hernie oder einen Darmvolvulus zu denken.
Stillförderung ist besonders wichtig
Adipöse Wöchnerinnen stillen weniger erfolgreich, weniger lang und seltener ausschliesslich.47 Medizinische, psychologische, physiologische und soziokulturelle Faktoren scheinen hierbei eine Rolle zu spielen. Der Progesteronspiegel fällt bei Adipösen nach der Geburt weniger stark ab und die Laktogenese kommt dadurch weniger gut in Gang. Die Neugeborenen haben häufiger Probleme, an der Brust anzudocken, wenn diese zu voluminös ist.
Fachkundige Beratung und Unterstützung erhöhen den Stillerfolg.
Erfolgreiches Stillen verbessert den mütterlichen Stoffwechsel, beschleunigt die Uterusrückbildung, fördert die postpartale Gewichtsabnahme und unterstützt die gesunde Entwicklung des Kindes. So haben gestillte Kinder u.a. ein deutlich niedrigeres Risiko, im späteren Leben Übergewicht und Adipositas zu entwickeln.
Kindliches Langzeit-Outcome
Maternales Übergewicht und präkonzeptionelle Adipositas sind assoziiert mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Adipositas bei den Nachkommen im Kindes- und Erwachsenenalter. Dieses Risiko ist auf das 15-Fache erhöht, falls beide Elternteile adipös sind.48,49
Die In-utero-Exposition einer übermässigen maternalen Nahrungszufuhr geht mit einem erhöhten Risiko für die spätere Entwicklung einer arteriellen Hypertonie, Diabetes mellitus, koronarer Herzkrankheit und nichtalkoholischer Fettleber einher.
Fazit
Adipositas ist das häufigste Gesundheitsproblem von Frauen im fertilen Alter und bedarf eines langfristigen Managements und lebenslanger Unterstützung.50 Idealerweise sollte bereits vor der Planung einer Schwangerschaft eine Normalisierung des Körpergewichts und ein gesunder Lebensstil mit ausreichender körperlicher Aktivität angestrebt werden. Bereits eine Gewichtsreduktion um 5 bis 10% ist effektiv, um die Fertilität zu verbessern und geburtshilfliche Komplikationen während der Schwangerschaft zu reduzieren. Letzteres wird weiter unterstützt, wenn die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft maximal 5–9kg beträgt. Es ist wichtig, bereits im ersten Trimenon die übergewichtige oder adipöse Schwangere diesbezüglich gut zu beraten und aufzuklären.
Literatur:
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