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„Therapie Aktiv“ reduziert Mortalität, Folgeerkrankungen und Kosten

<p class="article-intro">Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger präsentierte im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem Competence Center für integrierte Versorgung und der Präsidentin der ÖDG neue Studienergebnisse zum Disease-Management-Programm „Therapie Aktiv“.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Um die Resultate der Vorg&auml;ngerstudie von 2015 zu &uuml;berpr&uuml;fen, insbesondere ob die beobachteten Vorteile im Zeitverlauf bestehen bleiben, wurde 2018/2019 eine neuerliche Evaluierung des Programms durchgef&uuml;hrt. Die prim&auml;ren und sekund&auml;ren Endpunkte entsprachen denen aus der ersten Evaluierung. Die medizinischen Zielgr&ouml;&szlig;en beinhalteten Mortalit&auml;t (prim&auml;r) sowie diabetesspezifische Folgeerkrankungen wie Myokardinfarkt und Schlaganfall. Die &ouml;konomischen Zielgr&ouml;&szlig;en inkludierten die Gesamtkosten (prim&auml;r), deren einzelne Komponenten sowie die Dauer und Anzahl der Krankenhausaufenthalte.<br /> Die neue Auswertung zeigt, dass die Teilnehmer von &bdquo;Therapie Aktiv&ldquo; eine signifikant geringere Mortalit&auml;tsrate aufwiesen als die Kontrollgruppe. Bei den diabetesspezifischen Folgeerkrankungen &ndash; Herzinfarkt und Schlaganfall &ndash; zeigten sich ebenfalls Vorteile f&uuml;r die Patienten von &bdquo;Therapie Aktiv&ldquo;. Dies reduzierte auch die Krankenhausaufenthalte. In allen 8 Follow-up-Jahren waren die Gesamtkosten in der DMP-Gruppe im Vergleich zu den Gesamtkosten in der Kontrollgruppe geringer. Die Arzteigenkosten lagen in der DMP-Gruppe etwas h&ouml;her als in der Kontrollgruppe, w&auml;hrend die Kosten f&uuml;r station&auml;re Behandlung in der DMPGruppe ab dem Einschreibejahr niedriger als in der Kontrollgruppe waren. Der Kostenvorteil von j&auml;hrlich ca. 1000 Euro pro DMP-Patient blieb als statistisch signifikantes Ergebnis im Zeitverlauf erhalten. Der Hauptteil des Kosteneffektes entf&auml;llt auf die Kosten f&uuml;r station&auml;re Behandlung.<br />Diese Erfolge spiegeln sich auch in den Teilnehmerzahlen wider: Seit Einf&uuml;hrung des Programms nehmen jedes Jahr mehr Patienten und auch &Auml;rzte teil. (red)</p> <p>&nbsp;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Diabetes_1903_Weblinks_jatros_dia1903_s37_gruppenbild.jpg" alt="" width="788" height="527" /></p> <p>&nbsp;<strong>V.&thinsp;l.&thinsp;n.&thinsp;r:</strong> Prim. Dr. Reinhold Pongratz, &auml;rztlicher Leiter der Steierm&auml;rkischen Gebietskrankenkasse, Mag. Romana Ruda, Netzwerkmanagerin Competence Center der WGKK, Univ-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andrea Berghold, Institutsvorstand des Instituts f&uuml;r Medizinische Informatik, Dr. Alexander Biach, Vorstandvorsitzender des Haupverbandes des &ouml;sterreichischen Sozialversicherungstr&auml;ger, Univ.-Prof Dr. Alexandra Kautzky-Willer, Pr&auml;sidentin der &Ouml;sterreichischen Diabetes Gesellschaft</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: Pressekonferenz „Strukturierte Diabetesbetreuung“<br> 28. Mai 2019, Wien </p>
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