© Martin Hörmandinger

United European Gastroenterology Week (UEGW) 2025

Neues aus der Gastroenterologie

Nicht jede Alkoholisierung ist auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Beim sogenannten Eigenbrauer-Syndrom kommt es infolge pathologischer Auffälligkeiten des Darmmikrobioms zur endogenen Produktion von Ethanol. Diese seltene Erkrankung sowie mögliche Interaktionen der Darmflora mit Umweltschadstoffen waren Themen der UEGW, die von 4. bis 7. Oktober in Berlin stattfand.

Das Eigenbrauer-Syndrom („autobrewer syndrome“; ABS) ist selten und wird in leichten Fällen von den Betroffenen oft erst bemerkt, wenn eine Schädigung der Leber eingetreten ist – oder es bei einer Verkehrskontrolle zu Unannehmlichkeiten führt. Bei schwerer Ausprägung kann es sogar zur unübersehbaren Alkoholintoxikation kommen. An der endogenen Alkoholproduktion kann eine Vielzahl von Mikroorganismen beteiligt sein. Obwohl das Eigenbrauer-Syndrom selten ist, hat es als Modellerkrankung für die möglichen pathologischen Auswirkungen eines gestörten Mikrobioms hohe Bedeutung für die Forschung, erläuterte Prof. Dr. Gianluca Ianiro von der Fondazione Policlinico Universitario „A. Gemelli“ IRCCS an der katholischen Universität Rom.

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