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Eine Sternstunde der Medizin

Schon seit der Antike ist die Existenz von Diabetes mellitus bekannt. Aber erst ab dem späten 19. Jahrhundert kristallisierte sich heraus, welche Rolle das Pankreas in der Entstehung der Erkrankung spielt – über ein Hormon, das im 20. Jahrhundert den Namen „Insulin“ bekam und seitdem vielen Millionen Menschen mit Diabetes das Leben gerettet hat.

Bereits Rudolf Virchow vermutete, dass das Pankreas nicht nur eine exokrine, sondern auch eine endokrine Wirkung hat. Sein Student Paul Langerhans begann in Berlin ab 1867 mit der detaillierten Untersuchung des Organs und konnte die Vermutung seines Mentors bestätigen. Er differenzierte verschiedene Zelltypen innerhalb des Pankreas, darunter auch jene, die später als Langerhans-Inseln oder Inselzellen bekannt werden sollten. Er beschrieb sie als „kleine Zellen mit ganz homogenem Inhalt und polygonaler Form mit rundem Kern ohne Kernkörperchen, meist zu zweien oder in kleinen Gruppen zusammenliegend“.1 Die sekretorischen Eigenschaften der Inselzellen konnte er in seinen „Beiträgen zur mikroskopischen Anatomie der Bauchspeicheldrüse“ allerdings noch nicht beschreiben. Seine Forschungsinteressen verlagerten sich schließlich in die Dermatologie.

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