<p class="article-intro">Die Beantwortung der Frage „Wie viele Krebskranke gibt es in Österreich?“ ist nicht nur von gesundheitspolitischem, sondern für viele Menschen auch von großem persönlichem Interesse. Aktuelle Schätzungen gehen von etwa 38 000 neu diagnostizierten Krebsfällen pro Jahr in Österreich aus. Die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten sind Prostata-, Lungen- und Darmkrebs bei Männern sowie Brust-, Lungen- und Darmkrebs bei Frauen.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Die Krebsprävalenz wird in Österreich bis 2030 um 39 % steigen.</li> <li>Die Prävalenz des Lungenkarzinoms wird in diesem Zeitraum um 91 % steigen</li> <li>Präventivmedizinische und gesundheitspolitische Maßnahmen können diese Entwicklung bremsen.</li> </ul> </div> <p>Neben der Häufigkeit der Krebsneuerkrankungen (Inzidenz) und der Krebssterbefälle (Mortalität) ist auch die Anzahl der Personen, die an Krebs erkrankt und zu einem bestimmten Stichtag am Leben sind (Prävalenz), relevant für ein umfassendes Bild von Krebserkrankungen in Österreich.<br /> Die fortschreitende Überalterung der österreichischen Bevölkerung stellt die Gesundheitsversorgung vor große Herausforderungen.<sup>1</sup> Neben der Erhöhung der Lebenserwartung ist der Haupttreiber dieses demografischen Wandels die Alterung der Baby-Boomer-Generation, die Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre geboren wurde. Dies führt dazu, dass sich die bekannte Bevölkerungspyramide zunehmend auf den Kopf stellt. Es ist ein erheblicher Anstieg der älteren Bevölkerung (über 65 Jahre) auf fast 2,2 Millionen im Jahr 2030 zu erwarten. Mit höherem Alter steigt das Risiko einer Krebserkrankung. Somit stellt sich die Frage, wie sich die Häufigkeiten der Diagnosen und Sterbefälle für die unterschiedlichen Krebsarten entwickeln, wenn gleichzeitig die Zahl der älteren Menschen stark steigt.</p>
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