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Gesundheit und Politik

Neuer Anlauf für Impfpflicht: Drei deutsche Bundesländer fordern Regelung für Personen 60+

München - Die deutschen Bundesländer Bayern, Hessen und Baden-Württemberg starten einen neuen Anlauf für eine Corona-Impfpflicht für Menschen ab 60 Jahren. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dafür wolle er sich nächste Woche bei der Gesundheitsministerkonferenz einsetzen.

Appelle zum Impfen seien zwar wichtig. „Aber letztlich ist eine Impfpflicht der schnellere Weg aus der Pandemie.“ Auch ein Impfregister ist laut Holetschek in Deutschland „dringend nötig“, damit man wisse, wie viele Menschen wirklich geimpft sind. Zwar gebe es eine offizielle Impfstatistik, wonach knapp 76 Prozent aller Menschen in der Bundesrepublik grundimmunisiert seien. Parallel ortet der Politiker aber immer wieder die Veröffentlichung anderer Daten – etwa durch das Robert- Koch-Institut als zuständige Seuchenbehörde.

Ein fraktionsübergreifender Entwurf für eine allgemeine Impfpflicht zunächst ab 60 Jahren war Anfang April im Deutschen Bundestag klar gescheitert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte daraufhin deutlich gemacht, dass er keine Basis für einen erneuten Anlauf sehe. (ag/red)

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