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Gesundheit und Politik

Impfpflicht in Deutschland für Personal in Kliniken und Pflege bleibt

Berlin - Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hält auch nach dem Scheitern einer allgemeinen Corona-Impfpflicht an der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen fest. Sie sei kein Mittel gewesen, um die allgemeine Impfpflicht umzusetzen, sondern ein Instrument, um Menschen zu schützen, „die sich uns anvertraut haben“, sagte der SPD-Politiker zu Wochenbeginn in Berlin.

Die Spitäler hatten jüngst das sofortige Aussetzen der bestehenden Impfpflicht für ihr Personal gefordert. Den Beschäftigten sei es nicht vermittelbar, warum sie zur Impfung verpflichtet und ansonsten mit Tätigkeitsverboten belegt würden, während von ihnen betreute Patienten davon nicht erfasst würden, hieß es zuletzt in einer Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft für eine Anhörung im Bundestag.

Für Lauterbach steht die einrichtungsbezogene Impfpflicht dennoch nicht zur Disposition. Die Regelungen würden gut angenommen und geräuschloser umgesetzt als von manchen vermutet. Der Minister bedankte sich in diesem Zusammenhang bei den Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflege. Die Impfpflicht für Beschäftigte in Einrichtungen für besonders zu schützende Gruppen gilt seit Mitte März. Auch aus den Ländern war Kritik an Unsicherheiten bei der Umsetzung laut geworden. (ag/red)

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