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Lokal fortgeschrittenes Prostatakarzinom (PCa)

Neoadjuvante Therapiekonzepte

In den Therapiealgorithmen der verschiedenen Fachgesellschaftenfehlt derzeit jegliche neoadjuvante Möglichkeit beim Prostatakarzinom.Bei fast allen malignen Erkrankungen haben sich bisher neoadjuvante Therapiekonzepte erfolgreich durchgesetzt.

Geprüft durch randomisierte Phase-III-Studien verbessert sich das 18-Monate-Gesamtüberleben beim Pankreaskarzinom (PCa), einem Karzinom mit der höchsten Mortalitätsrate, von 47,3% auf 66,7%. Durch eine neoadjuvante Immunchemotherapie verbessert sich die pathologisch komplette Ansprechrate von 2,2% auf 24% beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom. Die für die Prognose so entscheidende pathologisch komplette Ansprechrate beim Mammakarzinom verbessert sich durch eine adäquate neoadjuvante Therapie von 29% auf 79%. Es gäbe noch viele andere Beispiele, die die Sinnhaftigkeit einer einleitenden systemischen Therapie beweisen. In der urologischen Onkologie sind in der Vergangenheit schlecht rekrutierte Studien ohne Aussagekraft die Regel gewesen. So konnten die Protokolle zur neoadjuvanten Therapie beim Urothelkarzinom der Blase die urologische Gemeinschaft nie überzeugen. Der Überlebensvorteil von bis zu 8% führt trotzdem nur in weniger als einem Viertel aller Patienten zur Anwendung.

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