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Uroonkologie: Urothel- und Prostatakarzinom

Immuntherapie bzw. Androgendeprivation der Chemotherapie überlegen?

<p class="article-intro">Ein besonderes Highlight im Rahmen der diesjährigen OeGHO-Frühjahrstagung war die Debate-Session „Uroonkologie“, in der je zwei Experten über ihre präferierte Therapie beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) und in der Erstlinie beim Urothelkarzinom (UC) referierten.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Am zweiten Tag der OeGHO-Fr&uuml;hjahrstagung fanden sehr spannende Diskussionen statt &uuml;ber die Themen &bdquo;Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms &ndash; Chemotherapie vs. Immuntherapie&ldquo; zwischen O&Auml; Dr. Dora Nieders&uuml;&szlig;-Beke, Wilhelminenspital Wien (pro Chemotherapie [CTx]), und Priv.-Doz. Dr. Renate Pichler, Univ.-Klinik f&uuml;r Urologie, Medizinische Universit&auml;t (MU) Innsbruck (pro Immuntherapie [IO]), sowie &bdquo;Chemohormonale Therapie versus neue Antiandrogene beim mHSPC&ldquo; zwischen O&Auml; Dr. Ursula Vogl, I. Medizinische Abteilung &ndash; Onkologie, Barmherzige Schwestern, Wien (pro CTx), und Univ.-Prof. Dr. Thomas Bauernhofer, Klinische Abteilung f&uuml;r Onkologie, MU Graz (pro neue Antiandrogene). Trotz des fr&uuml;hen Starts um 8 Uhr war die Session sehr gut besucht. Die Zuh&ouml;rer hatten die M&ouml;glichkeit, mittels Votings f&uuml;r ihren &bdquo;Favoriten&ldquo; zu stimmen.</p> <h2>Fortgeschrittenes UC &ndash; pro CTx</h2> <p>Zu dieser Thematik ging als Erste Dr. Nieders&uuml;&szlig;-Beke &bdquo;in den Ring&ldquo;, die berichtete, dass mit der Einf&uuml;hrung der IO per 2016 ein wahrer Hype losgetreten worden war. Aktuell sind in Europa mit Pembrolizumab (Pembro), Atezolizumab (Atezo) und Nivolumab drei Checkpoint-Inhibitoren (CPI) f&uuml;r die Therapie des fortgeschrittenen UC zugelassen. Diese CPI sind nur bei Patienten indiziert, die f&uuml;r eine platinhaltige CTx nicht geeignet sind oder darauf ein Versagen gezeigt haben.<sup>1</sup> Nach wie vor jedoch ist eine CTx mit Cisplatin (Cis) bei Cis-fitten Patienten der SOC (&bdquo;standard of care&ldquo;) in der Erstlinie. Mit Cis/Gemcitabin<sup>2</sup> (Gem), MVAC<sup>3</sup> (Methotrexat, Vinblastin [Vin], Doxorubicin, Cis) oder PCG<sup>4</sup> (Paclitaxel/Cis/Gem) k&ouml;nnen Ansprechraten im Ausma&szlig; von bis zu 62 % erzielt werden. Das mediane OS liegt bei ca. 15 Monaten.<sup>2&ndash;4</sup> Jedoch sind bis zu 50 % der Patienten f&uuml;r Cis ungeeignet (&bdquo;unfit&ldquo;), was auf das Zutreffen von einem oder mehr der folgenden f&uuml;nf Kriterien basiert: Kreatinin- Clearance &lt;60ml/min, Herzinsuffizienz- NYHA Grad III, ECOG-Performance-Status (PS) 2 (entsprechend einem PS nach Karnofsky von 60&ndash;70), Polyneuropathie der Grade &ge; 4 und H&ouml;rverlust der Grade &ge; 2 gem&auml;&szlig; CTCAE (&bdquo;Common Terminology Criteria for Adverse Events&ldquo;).<sup>5, 6</sup> Als Alternative kann bei diesen Patienten die Kombination Gem/Carbo zum Einsatz kommen, f&uuml;r die in einer Phase-III-Studie eine ORR (Gesamtansprechrate) von 42,2 % gezeigt werden konnte,<sup>7</sup> bzw. auch Vin/ Gem oder Vin/Carbo, mit denen in der Phase-II-Studie JASINT-1 ORR von 52,9 bzw. 42,9 % erzielt worden sind.<sup>8</sup> <br />Demgegen&uuml;ber liegt die ORR bei der IO als Erstlinientherapie unter Atezo bei 28 %<sup>9</sup> und unter Pembro bei 29 %<sup>10</sup>, das mediane OS mit 15,9 Monaten unter Atezo ist mit jenem einer Cis-haltigen Kombination vergleichbar, unter Pembro war es zum Zeitpunkt der ersten Auswertung noch nicht erreicht, das Toxizit&auml;tsprofil ist unter beiden CPI sehr g&uuml;nstig.<sup>9, 10</sup> <br />&bdquo;Ich finde, dass insbesondere in der Erstlinie das Maximum an Ansprechen erreicht werden sollte. Die CTx weist zwar ein deutlich h&ouml;heres Toxizit&auml;tsprofil als die IO auf, aber es handelt sich um h&auml;matologische Nebenwirkungen, die wir managen k&ouml;nnen&ldquo;, argumentierte Nieders&uuml;&szlig;-Beke, die als weiteres Argument anf&uuml;hrte, dass die Kosten f&uuml;r die IO deutlich h&ouml;her liegen als f&uuml;r die CTx. Pr&auml;diktive Marker, die eine Patientenselektion erlauben und einen gezielten Einsatz der IO erm&ouml;glichen w&uuml;rden, sind nach wie vor ein &bdquo;urgent need&ldquo; &ndash; diese Thematik wurde u. a. in einem von &ouml;sterreichischen Experten publizierten Paper<sup>11</sup> behandelt. &bdquo;Platinhaltige Kombinationen bleiben nach wie vor der Goldstandard in der Therapie des UC&ldquo;, so die Conclusio von Nieders&uuml;&szlig;-Beke.</p> <h2>Fortgeschrittenes UC &ndash; pro IO</h2> <p>Als Gegenargument f&uuml;hrte Doz. Pichler an, dass die cisplatinhaltige neoadjuvante CTx (NACT) zwar nach wie vor der Goldstandard vor geplanter radikaler Zystektomie bleibt, allerdings kommt sie in der Praxis nur in bis zu 20 % zum Einsatz, was m&ouml;glicherweise auf die Angst der Chirurgen hinsichtlich einer Zeitverz&ouml;gerung zur&uuml;ckzuf&uuml;hren sein k&ouml;nnte. In Zusammenschau mit der Tatsache, dass bis zu 50 % der Patienten &bdquo;Cis-unfit&ldquo; sind, kann mit der NACT nur bei 10 % eine pCR (pathologisch komplette Remission) erzielt werden. &bdquo;Wir wissen aber, dass die pCR der wichtigste prognostische Parameter f&uuml;r das OS ist&ldquo;, betonte Pichler. K&ouml;nnte eine neoadjuvante IO eine Alternative darstellen? Immerhin wurde unter Atezo<sup>12</sup> bei Cisplatin-unfitten und unter Pembro<sup>13</sup> bei Cisplatin-fitten Patienten eine pCR-Rate von 29 bzw. 39,5 % verzeichnet, im PD-L1-positiven Kollektiv lag sie unter Pembro sogar bei 50 %. &bdquo;Es ist immer wichtig, die richtige Indikationsstellung zu definieren und eine genaue Patientenselektion vorzunehmen&ldquo;, betonte auch Pichler. Immerhin konnte beim UC bereits eine molekulare Subtypisierung vorgenommen und gezeigt werden, dass der molekulare Subtyp als Pr&auml;diktor f&uuml;r das OS fungiert (Abb. 1).<sup>14</sup> Dem zufolge weisen der luminal-infiltrierende und der luminal-papill&auml;re Subtyp eine hohe Immunogenit&auml;t auf und profitieren nicht von einer CTx. Der h&ouml;chste CTx-Benefit kann beim basalen Subtyp erzielt werden.<sup>15</sup><br /> W&auml;hrend das Ansprechen auf Atezo vom PD-L1-Status unabh&auml;ngig zu sein scheint,<sup>9</sup> konnte f&uuml;r Pembro nachgewiesen werden, dass das Ausma&szlig; der PD-L1-Expression an Tumor- und Immunzellen sehr wohl mit der Response korreliert: Die nach Identifikation eines Cut-offs von 10 % durchgef&uuml;hrte Analyse ergab, dass 51 % der Patienten mit einem CPS (&bdquo;combined positive score&ldquo;) &ge; 10 % eine Response zeigen.<sup>16</sup><br /> Dem hat die EMA (European Medicines Agency) bereits Rechnung getragen &ndash; in den zurzeit laufenden Studien IMvigor130 (NCT02807636) und KEYNOTE-361 (NCT02853305) zur Untersuchung der Kombination einer IO mit einer CTx vs. CTx wurden n&auml;mlich unter der Mono-IO ein k&uuml;rzeres OS als unter der CTx verzeichnet. Demzufolge wurde im Juni 2018 eine Warnung ver&ouml;ffentlicht, wonach nur mehr Cisunfitte Patienten mit einer PD-L1-Expression &ge; 5 % Atezo bzw. jene mit einem CPS &ge; 10 % Pembro als Mono-IO erhalten d&uuml;rfen.<sup>17</sup><br />Mit JAVELIN BLADDER 100 (NCT02603432) wird auch bereits das Konzept einer Switch-Maintenance untersucht: Patienten, die unter einer CTx ein Ansprechen zeigen, werden zum Erhalt einer Avelumab-Erhaltungstherapie vs. BSC (&bdquo;best supportive care&ldquo;) randomisiert.<br /> In diesem Sinne lautete das Res&uuml;mee von Pichler: &bdquo;Ich glaube, dass es nicht nur ein Nebeneinander, sondern auch ein Miteinander gibt.&ldquo;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Urologik_Uro_1902_Weblinks_s32_abb1.jpg" alt="" width="650" height="357" /></p> <h2>Abstimmung</h2> <p>Zwar konnte die IO die CTx nicht &uuml;berholen &ndash; und de facto ist ja auch die Cishaltige CTx der SOC bei fitten Patienten &ndash; aber zumindest verschob sich der Anteil der &bdquo;IO-Anh&auml;nger&ldquo; auf 43 vs. 58 %, er lag vor den Vortr&auml;gen bei 37 vs. 68 %.<br />Ganz anders verlief das Ergebnis beim Voting f&uuml;r die CTx vs. ADT beim mHSPC, wobei nur nach den Vortr&auml;gen abgestimmt wurde, und zwar mit 58 vs. 44 % pro ART + ADT (Androgenrezeptor-gerichtete Therapie + Androgendeprivationstherapie), was m&ouml;glicherweise auch auf den von Professor Bauernhofer vorgestellten Patientenfall zur&uuml;ckzuf&uuml;hren ist.</p> <h2>mHSPC &ndash; pro CTx</h2> <p>&bdquo;Bis 2015 war die ADT der SOC beim mHSPC. Mit dem ASCO-Kongress 2014 kam es zur &sbquo;Wiederauferstehung&lsquo; von Docetaxel, und das hat einen Paradigmenwechsel in der Therapie des mHSPC eingel&auml;utet&ldquo;, so die einleitenden Worte von Dr. Vogl. In der Studie CHAARTED<sup>18</sup> wurde durch den Zusatz von Docetaxel (Doce) zur ADT vs. ADT eine OS-Verl&auml;ngerung von 13,6 Monaten erzielt. &bdquo;Seit 2014 sollten wir wissen: Hit hard and early and the earlier, the better f&uuml;r die CTx&ldquo;, so Vogl. Dennoch sprach sie sich daf&uuml;r aus, dass nicht alle Patienten in diesem Setting Doce erhalten sollen. &bdquo;Das mHSPC ist biologisch und klinisch heterogen und bedarf individueller Therapiepl&auml;ne&ldquo;, erl&auml;uterte Vogl. Aus einer Langzeitanalyse der Studie CHAARTED geht hervor, dass Patienten mit &bdquo;Low volume&ldquo;(LV)-Tumoren&ldquo; nicht vom Zusatz von Doce zur ADT profitieren.<sup>19</sup> F&uuml;r diese Subgruppe empfahl Vogl, Doce als &bdquo;Joker&ldquo; f&uuml;r einen sp&auml;teren Zeitpunkt aufzusparen.<br />Brauchen wir in diesem Kollektiv eine additive Therapie zur ADT? Gem&auml;&szlig; der Auswertung der mehrarmigen Studie STAMPEDE (&bdquo;Allcomers&ldquo; &ndash; prim&auml;r metastasierte, auch nicht metastasierte HRCPPatienten konnten eingeschlossen werden) nach den Kriterien der LATITUDE-Studie (low risk [LR] vs. high risk [HR]) generieren LR-Patienten durch den Zusatz der ART Abirateron (ABI) zur ADT einen 3-Jahres- OS-Benefit von 4 %.<sup>20</sup> Zur Erkl&auml;rung: W&auml;hrend in CHAARTED<sup>19</sup> &bdquo;high volume&ldquo; als Vorliegen von mehr als vier Knochenmetastasen einschlie&szlig;lich einer Lokalisation au&szlig;erhalb der Wirbels&auml;ule oder des Beckens oder viszerale Metastasierung definiert war, galten als HR in LATITUDE<sup>21</sup> Patienten mit dem Vorliegen von mindestens zwei Hochrisikofaktoren im Sinne des Vorliegens von mehr als drei Knochenmetastasen, viszeralen Metastasen und/oder eines Gleason-Scores &ge; 8.<br />Aber kann man diese Vergleiche &uuml;berhaupt ziehen oder ist es, wie &Auml;pfel mit Birnen zu vermischen? Aktuell gibt es keine prospektiv randomisierte Studie zum Head-to-Head-Vergleich zwischen Doce + ADT und ABI + ADT. Es liegt lediglich eine Subgruppenanalyse von 566 Patienten aus der Studie STAMPEDE vor, die zwischen 2011 und 2013 mit einer der beiden Kombinationen behandelt worden sind &ndash; dabei konnte keine Evidenz f&uuml;r einen Unterschied im OS festgestellt werden.<sup>22</sup> <br />Vogl fasste ihre Pr&auml;ferenz von Doce als &bdquo;Champion&ldquo; bei HR-Patienten folgenderma&szlig;en zusammen: &bdquo;Die Therapie dauert nur 4,5 Monate und sollte bei fitten Patienten so fr&uuml;h wie m&ouml;glich zum Einsatz kommen. Hinsichtlich der AE verf&uuml;gen wir &uuml;ber ein l&auml;ngeres Follow-up als bei ABI, dadurch k&ouml;nnen wir keine &Uuml;berraschungen erleben. Schlie&szlig;lich geht Doce auch mit einer geringeren ,finanziellen Toxizit&auml;t&lsquo; einher und die Compliance ist aufgrund der i.v. Applikation sichergestellt.&ldquo;</p> <h2>mHSPC &ndash; pro Hormontherapie</h2> <p>Bevor er in medias res ging, stellte Prof. Bauernhofer den Fall eines 76-j&auml;hrigen Patienten mit de novo diagnostiziertem mHSPC (Lymphknoten- und multiple Knochenmetastasen auch au&szlig;erhalb des Achsenskeletts, Gleason-Score 8, PSA: 163 ng/ ml, ECOG-PS: 0), der eine CTx unbedingt vermeiden wollte. <br />Dem Titel des Vortrags entsprechend pr&auml;sentierte Bauernhofer v. a. Daten zum Vergleich von ABI + ADT vs. ADT. So konnten in STAMPEDE unter der Kombination vs. ADT eine 71 % ige Verl&auml;ngerung der Zeit bis zum Therapieversagen, eine 37 % ige Verl&auml;ngerung des OS und bei M1-Patienten eine 55 % ige Reduktion der Zahl skelettaler Events erzielt werden. Demgegen&uuml;ber betrug die Verbesserung im Therapieversagen bei M0- und M1-Patienten unter Doce + ADT vs. ADT 39 %, wobei derzeit kein Hinweis darauf vorliegt, dass M0- Patienten hinsichtlich des OS von Doce profitieren.<sup>22</sup> Auch Bauernhofer erw&auml;hnte den Vergleich von ABI mit DOCE in STAMPEDE und erl&auml;uterte dazu einen Forest Plot zu verschiedenen Outcomevariablen: Demnach profitieren die Patienten von ABI am meisten hinsichtlich des OS ohne Therapieversagen, aber auch in den Bereichen PFS und metastasenfreies &Uuml;berleben l&auml;sst sich ein Benefit zugunsten von ABI ablesen.<sup>23</sup> <br />Beim Vergleich des Krankheitsstatus von M1-Patienten nach Zeitspanne und Therapie zeigt sich, dass unter Doce viel rascher eine Progression eintritt als unter ABI, der Bereich der mHRCP-bedingten Mortalit&auml;t ist jedoch bei beiden Therapien vergleichbar (Abb. 2a + b).<sup>22</sup> &bdquo;Ich glaube das ist eine wichtige Message, die man den Patienten kommunizieren sollte&ldquo;, merkte Bauernhofer an, der als Bias anf&uuml;hrte, dass vier von f&uuml;nf Events aufgrund einer PSA-Progression verzeichnet worden sind und die PFS-Auswertung demnach sehr &bdquo;PSA-lastig&ldquo; ist. <br />Am ASCO GU 2019 wurden die finalen Ergebnisse der Studie LATITUDE (de novo diagnostizierte HR-HSPC-Patienten) pr&auml;sentiert, aus denen ein eindrucksvoller OSBenefit von ABI + ADT vs. ADT im Ausma&szlig; von 16,8 Monaten hervorgeht (53,3 vs. 36,5 Monate; HR: 0,66; p &lt; 0,0001), der &uuml;ber alle Subgruppen hinweg best&auml;tigt werden konnte und auch in allen sekund&auml;ren Endpunkten signifikant war.<sup>24</sup> &bdquo;Der Benefit von ABI wird nicht auf Kosten einer geringeren Effektivit&auml;t der Folgetherapie erkauft&ldquo;, kommentierte Bauernhofer die Resultate. <br />Die am ESMO-Kongress 2018 pr&auml;sentierte Analyse zu HR- bzw. High-Volume- Patienten aus den Studien STAMPEDE und LATITUDE best&auml;tigt, dass auch dieses Kollektiv von ABI in signifikantem Ausma&szlig; profitiert (alle p-Werte &lt; 0,001).<sup>20</sup> &bdquo;Beide Risikogruppen k&ouml;nnen also sicher mit ABI behandelt werden. Aus diesem Grund hat Fizazi am ESMO-Kongress gesagt, dass ABI + ADT seiner Meinung nach Doce + ADT in jeder Hinsicht &uuml;berlegen ist und den neuen SOC darstellt&ldquo;, argumentierte Bauernhofer pro antihormonelle Therapie und verriet als Abschluss auch die Entscheidung f&uuml;r ABI + ADT bei seinem Patienten: &bdquo;Nachdem wir CTx und ABI diskutiert haben, hat mein Patient gesagt: ,Sie machen mich zum gl&uuml;cklichsten Menschen!&lsquo; &ndash; so was h&ouml;rt man als Onkologe selten!&ldquo;</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: „Aktuelle Entwicklungen in der Uroonkologie“ am 12. April im Rahmen der OeGHO-Frühjahrstagung, 11.–13. April 2019, Linz </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> www.ema.europa.eu/en <strong>2</strong> von der Maase H et al.: J Clin Oncol 2002; 20: 4448-52 <strong>3</strong> Sternberg CN et al.: J Clin Oncol 2001; 10: 2638-46 <strong>4</strong> Bellmunt J et al.: J Clin Oncol 2012; 30: 1107-13 <strong>5</strong> Galsky MD et al.: J Clin Oncol 2011; 29 (7_suppl): 238 <strong>6</strong> Bellmunt J et al.: Ann Oncol 2014; 25 (Suppl. 3): iii40-8 <strong>7</strong> De Santis M et al.: J Clin Oncol 2012; 30: 191-9 <strong>8</strong> De Santis M et al.: Ann Oncol 2016; 27: 449-54 <strong>9</strong> Balar AV et al.: Lancet 2017; 389: 67-76 <strong>10</strong> Balar AV et al.: Lancet Oncol 2017; 18: 1483-92 <strong>11</strong> Pichler R et al.: Transl Androl Urol 2018; 7(Suppl 6): S738-40 <strong>12</strong> Powles T et al.: ASCO 2018; Abstr. #4506 <strong>13</strong> Necchi A et al.: ASCO 2018; Abstr. #4507 <strong>14</strong> Lerner S et al.: ASCO 2017; Abstr. #4500 <strong>15</strong> Seiler R et al.: Eur Urol 2017; 72: 544-54 <strong>16</strong> O&rsquo;Donnell P et al.: ASCO 2017; Abstr. #4502 <strong>17</strong> www.ema.europa.eu/en/news/ema-restricts-use-keytruda-tecentriq-bladdercancer <strong>18</strong> Sweeney CJ et al.: N Engl J Med 2015; 373: 737- 46 <strong>19</strong> Kyriakopoulos CE et al.: J Clin Oncol 2018; 36: 1080-7 <strong>20</strong> Hoyle A et al.: ESMO 2018; Abstr. #LBA4 <strong>21</strong> Fizazi K et al.: N Engl J Med 2017; 377: 352-60 <strong>22</strong> Sydes MR et al.: Ann Oncol 2018; 29: 1235-48 <strong>23</strong> James N et al.: ASCO 2018; Abstr. #LBA5003 <strong>24</strong> Fizazi K et al.: ASCO GU 2019; Abstr. #141</p> </div> </p>
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