© Getty Images/iStockphoto

24. Tübinger Suchttherapietage

Multiprofessionell und interdisziplinär

<p class="article-intro">In diesem Jahr fanden die Tübinger Suchttherapietage mit ihren wieder über 300 Teilnehmern – davon etwa zehn Prozent aus Österreich bzw. der Schweiz – im vertrauten Ambiente der Psychiatrischen Klinik der Universität Tübingen statt. Die Fortbildungsveranstaltung stand diesmal unter dem Motto «Multiprofessionelles Handeln in der Suchttherapie».</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Dem &uuml;bergeordneten Thema Interdisziplinarit&auml;t wurden die vielf&auml;ltigen Seminare, Workshops, Fortbildungskurse und State-of-the-Art-Vortr&auml;ge gerecht, die wie jedes Jahr ein breites Spektrum an Themen abdeckten. Neben dem eigentlichen Tagungsprogramm werden stets das Curriculum Tabakabh&auml;ngigkeit und das Curriculum Medien- und Internetabh&auml;ngigkeit angeboten.<br />Der Austausch der unterschiedlichen Berufs- und Ausbildungsgruppen mit einem sozialarbeiterischen und einem &auml;rztlich- psychologischen Schwerpunkt bedingte lebhafte Diskussionen und ergibt viele Anregungen f&uuml;r den klinischen und praktischen Alltag &ndash; ein Markenzeichen der T&uuml;binger Suchttherapietage.<br />In den State-of-the-Art-Sessions und Hauptvortr&auml;gen ging es dieses Jahr unter anderem um</p> <ul> <li>die Opioidwelle in den USA</li> <li>die Tabakentw&ouml;hnung in Deutschland</li> <li>Versorgungssysteme</li> <li>Verhaltenss&uuml;chte</li> </ul> <p>Das Thema Chem-Sex fand nicht &uuml;berraschend in der medialen, lokalen Berichterstattung grosses Interesse. Es ist stets Ziel der T&uuml;binger Suchttherapietage, neue Themen oder sogenannte Modethemen fr&uuml;hzeitig aufzugreifen und in ihrer praktischen Relevanz zu &uuml;berpr&uuml;fen.<br />F&uuml;r die wissenschaftliche Relevanz und klinische Qualit&auml;t b&uuml;rgt ein seit Jahren zusammenarbeitender Beirat, der das Programm erstellt. Unter der Leitung von Prof. Anil Batra aus T&uuml;bingen, Prof. G&ouml;tz Mundle aus Berlin und Dipl.-Psych. Christian Heise aus T&uuml;bingen wird die Mischung aus Bew&auml;hrtem und Innovativem erarbeitet. Man kann gespannt sein, was &laquo;ein Vierteljahrhundert T&uuml;binger Suchttherapietage&raquo; im Jahr 2020 erbringen wird &ndash; die wissenschaftlichen, aber auch die sozialpolitischen Fragen gehen sicher nicht aus.</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: 24. Tübinger Suchttherapietage, 3. bis 5. April 2019 </p>
Back to top