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ERS 2020

Hohe Zahl an Krankenstandstagen durch chronischen Husten

Eine schwedische Kohortenstudien zeigt, dass rund 20% der vermeintlich gesunden Normalbevölkerung unter chronischem Husten leiden und dadurch in ihrer Produktivität deutlich eingeschränkt werden.

Chronischer Husten wurde erst im Vorjahr durch die Veröffentlichung der ersten ERS-Leitlinie zu diesem Thema als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt, ist weit verbreitet und kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Chronischer, refraktärer Husten hat nach aktuellem Verständnis in den allermeisten Fällen seine Ursache in einer Hypersensitivität des Nervus Vagus gegenüber unterschiedlichen Stimuli und ist nicht zwingend das Symptom einer anderen Erkrankung. Damit ist chronischer, refraktärer Husten eine eigenständige Diagnose und Erkrankung, die sich in unterschiedlichen Phänotypen manifestieren kann. Betroffen sind mehrheitlich Frauen im mittleren Lebensalter. Adipositas und Reizdarm-Syndrom sind häufig mit chronischem, refraktärem Husten assoziiert. Angesichts der nach wie vor sehr dünnen Evidenzlage zu diesem Krankheitsbild tragen die meisten Empfehlungen der ERS-Leitlinie den Disclaimer „conditional recommendation, very low quality evidence“.

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