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Revisionschirurgie der Wirbelsäule bei älteren Patienten

<p class="article-intro">Wirbelsäuleneingriffe haben während der letzten Jahre stetig zugenommen. Im Jahr 2016 wurden in der Schweiz fast 27 000 Patienten an der Wirbelsäule operiert.<sup>1</sup> Die steigende Lebenserwartung und der gleichzeitig bestehende Wunsch, auch im Alter von einer hohen Lebensqualität zu profitieren, werden in Zukunft zu einer weiteren Zunahme der chirurgischen Eingriffe führen. Unweigerlich ist diese Entwicklung mit einer steigenden Anzahl an Revisionseingriffen vergesellschaftet. Wir fokussieren uns in diesem Artikel auf lumbale Revisionseingriffe bei älteren Patienten (>65 Jahre) aufgrund von Pseudarthrose, Anschlusssegmenterkrankung/-fraktur, Rezidivstenose und nach Deformitätenkorrektur. </p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Pseudarthrosen, die Anschlusssegmenterkrankung/-fraktur und Rezidivstenosen geh&ouml;ren zu den h&auml;ufigen Ursachen f&uuml;r eine Revisionschirurgie an der Wirbels&auml;ule.</li> <li>Auch bei &auml;lteren Patienten kann nach Revisionschirurgie mit einer Besserung des klinischen Resultates gerechnet werden.</li> <li>Gr&ouml;ssere Korrekturen von adulten Wirbels&auml;ulendeformit&auml;ten k&ouml;nnen mit Revisionsoperationen vergesellschaftet sein, tragen jedoch bei richtiger Indikationsstellung zu einer relevanten klinischen Verbesserung bei.</li> </ul> </div> <p>Revisionseingriffe an der Wirbels&auml;ule bei &auml;lteren Patienten (&gt;65 Jahre) stellen die behandelnden Chirurgen vor grosse Herausforderungen. Revisionschirurgie ist technisch anspruchsvoll, die Patienten pr&auml;sentieren sich h&auml;ufig mit bereits seit Langem bestehenden Beschwerden, stehen einer erneuten Wirbels&auml;ulenoperation skeptisch gegen&uuml;ber und weisen aufgrund des Alters h&auml;ufig relevante Komorbidit&auml;ten auf.</p> <h2>Revisionseingriffe aufgrund von Pseudarthrosen nach lumbaler Spondylodese</h2> <p>Wenn mindestens 1 Jahr nach Spondylodese keine oss&auml;re Fusion erreicht wird, spricht man von einer Pseudarthrose.<sup>2</sup> Pseudarthrosen werden in etwa 15 % der F&auml;lle nach lumbaler Spondylodese beobachtet.<sup>2</sup> Hohes Alter, Osteoporose, die Einnahme von Kortikosteroiden und NSAR, Malnutrition und insbesondere Nikotinabusus sind bekannte Risikofaktoren f&uuml;r das Entstehen einer Pseudarthrose.<sup>2</sup> Brown et al. konnten zeigen, dass das Risiko f&uuml;r eine lumbale Pseudarthrose nach Spondylodese bei Rauchern um den Faktor 5 erh&ouml;ht ist.<sup>3</sup> <br /> Viele Pseudarthrosen sind asymptomatisch und erfordern kein wirbels&auml;ulenchiurgisches Vorgehen. Falls der Patient jedoch postoperativ nach einem beschwerdefreien Intervall &uuml;ber persistierende R&uuml;ckenschmerzen klagt, radiologisch eine Pseudarthrose nachweisbar ist, andere Schmerzursachen ausgeschlossen werden konnten und konservative Massnahmen ausgesch&ouml;pft sind, ist eine Reoperation in Betracht zu ziehen,<sup>2</sup> insbesondere weil in diesen F&auml;llen h&auml;ufig Schraubenlockerungen vorhanden sind, welche manchmal sogar erst intraoperativ nachweisbar sind.<sup>4</sup> In der Literatur finden sich sehr unterschiedliche Angaben, was die Erfolgsrate nach lumbaler Pseudarthrosenrevision betrifft. Bei korrekter Operationstechnik werden hohe Fusionsraten (90&ndash;100 % ) erreicht, was jedoch nicht unbedingt mit einem guten klinischen Resultat korreliert.<sup>2, 5&ndash;7</sup> Adogwa et al. konnten f&uuml;r &auml;ltere Patienten nach Pseudarthroserevision eine Fusionsrate von 100 % dokumentieren, mit signifikanter klinischer Verbesserung (betreffend Schmerz, Behinderung und Lebensqualit&auml;t).<sup>8</sup></p> <h2>Revisionseingriffe aufgrund von Anschlusssegmenterkrankung/fraktur</h2> <p>Die &Auml;tiologie der Anschlusssegmentdegeneration nach lumbaler Spondylodese ist nach wie vor ungen&uuml;gend gekl&auml;rt.<sup>9</sup> Inwieweit eine Spondylodese zum nat&uuml;rlichen Verlauf einer Degeneration in den benachbarten Segmenten beitr&auml;gt, ist nicht bekannt. In biomechanischen Studien konnte eine vermehrte Belastung der Nachbarsegmente gezeigt werden und radiologische Untersuchungen zeigten, dass Anschlusssegmente h&auml;ufig degenerieren. 10 Jahre nach lumbaler Spondylodese sind symptomatische Anschlusssegmenterkrankungen bei etwa einem Drittel der Patienten nachweisbar.<sup>10</sup> Risikofaktoren f&uuml;r eine Anschlusssegmentproblematik sind Fehler in der Operationstechnik, langstreckige Fusionen, postoperative sagittale Dysbalance, hohes Alter, weibliches Geschlecht und Osteoporose.<sup>11</sup><br /> Die Anschlusssegmenterkrankung kann auch bei &auml;lteren Patienten erfolgreich durch eine Erweiterung der Spondylodese und ggf. Spinalkanaldekompression behandelt werden. Schmerzen k&ouml;nnen bei korrekter Indikationsstellung signifikant reduziert, die Lebensqualit&auml;t kann verbessert und die Behinderung im Alltag (gemessen am Oswestry-&shy;Disability&shy;-Index) reduziert werden.<sup>8</sup> <br /> Besonders herausfordernd sind postoperative Anschlussfrakturen. 6&ndash;12 Monate postoperativ ist das Frakturrisiko insbesondere bei langstreckigen Fusionen signifikant erh&ouml;ht.<sup>12</sup> Dies wird beg&uuml;nstigt durch lange postoperative Immobilisierung mit daraus resultierender Verschlechterung der Knochenqualit&auml;t bei bereits oft pr&auml;operativ diagnostizierter Osteoporose.<sup>12&ndash;14</sup> Insbesondere weibliche Patienten sind von dieser Problematik betroffen. Anschlusssegmentfrakturen finden sich vor allem im obersten instrumentierten Wirbelk&ouml;rper oder einen Wirbelk&ouml;rper weiter proximal.<sup>13</sup> Es treten aber auch unilaterale oder bilaterale Sakruminsuffizienzfrakturen auf.<sup>15, 16</sup> Kraniale Anschlusssegmentfrakturen k&ouml;nnen mittels Vertebroplastik oder Erweiterung der Spondylodese nach kranial behandelt werden.<sup>8, 17</sup> Zementaugmentierte Pedikelschrauben f&uuml;hren dabei zu einer Verbesserung des Schraubenhalts.<sup>18</sup> Nicht dislozierte Anschlussfrakturen des Sakrums k&ouml;nnen erfolgreich konservativ behandelt werden, wohingegen bei Kyphosierung und Anterolisthese des Sakrums eine operative Behandlung mit lumbopelviner Fixation erfolgen muss.<sup>19</sup></p> <h2>Revisionseingriffe aufgrund von Rezidivstenosen</h2> <p>Die Spinalkanalstenose ist die h&auml;ufigste Ursache f&uuml;r Wirbels&auml;ulenoperationen bei &auml;lteren Patienten.<sup>20</sup> Wenn neben der Spinalkanalstenose auch eine leichtgradige degenerative Spondylolisthese vorliegt (Meyerding Grad I&ndash;II), kann mit alleiniger Dekompression im Vergleich zur Dekompression mit Spondylodese etwa ein gleichwertiges klinisches Resultat erzielt werden.<sup>21</sup><br /> Trotz dokumentierter Langzeiterfolge sind Reoperationen nach Spinalkanaldekompression bei etwa 18 % der Patienten nach 8 Jahren notwendig.<sup>20</sup> In der H&auml;lfte der F&auml;lle ist die Rezidivstenose oder eine Zunahme der Instabilit&auml;t f&uuml;r die Revisionschirurgie verantwortlich. Bei Rezidivstenose ohne Hinweise auf eine Instabilit&auml;t ist eine alleinige Redekompression ausreichend. Eine zus&auml;tzliche Spondylodese kann bei Instabilit&auml;t des Segments erwogen werden.<sup>22</sup></p> <h2>Revisionschirurgie nach Korrektur adulter Deformit&auml;ten</h2> <p>Adulte Wirbels&auml;ulendeformit&auml;ten treten immer h&auml;ufiger auf. Bei bis zu 68 % der Patienten &gt;60 Jahre kann eine Deformit&auml;t der Wirbels&auml;ule festgestellt werden.<sup>23&ndash;25</sup> Solange keine neurologischen Defizite vorhanden sind, k&ouml;nnen adulte Deformit&auml;ten oft konservativ behandelt werden (Physiotherapie, Infitrationen, NSAR, Opioide).<sup>26</sup> Bei zunehmender Invalidisierung und insbesondere bei neurologischen Defiziten stellt die operative Behandlung mit Korrektur der Deformit&auml;t eine Behandlungsoption dar.<sup>26</sup><br /> Die Deformit&auml;tenkorrektur kann zu einer Linderung der Beschwerden f&uuml;hren, geh&ouml;rt jedoch zu den morbidesten orthop&auml;dischen Eingriffen, mit sehr hohen Kompliationsraten von 10&ndash;80 % .<sup>26&ndash;31</sup> In einer durch die European Spine Study Group initiierten Studie konnte dennoch gezeigt werden, dass operierte Patienten 2 Jahre postoperativ trotz Komplikationen und deren Behandlungen ein signifikant besseres klinisches Ergebnis aufwiesen als konservativ behandelte Patienten.<sup>26</sup> Die Komplikationsrate betrug in dieser Studie 77 % (davon 52 % schwere Komplikationen). Sciubba et al. konnten ebenso eine klinische Verbesserung bei jedoch &auml;hnlich hoher Komplikationsrate nach Deformit&auml;tenkorrektur dokumentieren.<sup>23</sup><br /> Diese Ergebnisse stellen selbstverst&auml;ndlich keinen Rechtfertigungsgrund dar, um jede adulte Deformit&auml;t zu korrigieren. Wie bereits erw&auml;hnt, bed&uuml;rfen die meisten adulten Deformit&auml;ten keiner operativen Behandlung. Bei invalidisierendem Leidensdruck und neurologischen Defiziten ist es jedoch auch bei &auml;lteren Patienten m&ouml;glich, eine klinische Verbesserung zu erreichen. Die hohe Komplikationsrate muss mit dem Patienten detailliert besprochen werden. Puvanesarajah et al. konnten Osteoporose, Diabetes mellitus, &Uuml;bergewicht und Nikotinabusus als Risikofaktoren f&uuml;r das Auftreten von Komplikationen nach Deformit&auml;tenkorrektur identifizieren.<sup>32</sup> Die Verwendung von &laquo;bone morphogenetic protein&raquo; (BMP) half, die Komplikationsrate signifikant zu senken. Materialversagen war der h&auml;ufigste Grund f&uuml;r einen Revisionseingriff, gefolgt von Infekten.<sup>32</sup><br /> Kelly et al. zeigten, dass sich 21 % der Patienten mindestens zweimal einem Revisionseingriff nach Deformit&auml;tenkorrektur unterziehen mussten, am h&auml;ufigsten aufgrund einer Pseudarthrose (31 % ) und wegen Infektsanierungen (20 % ).<sup>33</sup> Trotz dieser Revisionseingriffe konnte im Vergleich zum pr&auml;operativen Status eine signifi kante klinische Verbesserung festgestellt werden.<sup>33</sup></p> <h2>Konklusionen</h2> <ul> <li>Die Anzahl an Wirbels&auml;ulenoperationen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Es ist dementsprechend mit einer steigenden Anzahl an Revisionseingriffen zu rechen.</li> <li>&Auml;ltere Patienten stellen aufgrund von gleichzeitig bestehenden Komorbidit&auml;ten ein besonders anspruchsvolles Patientenkollektiv dar.</li> <li>Auch nach Revision von Pseudarthrosen, Anschlusssegmenterkrankungen und Rezidivstenosen ist mit einer klinischen Verbesserung zu rechnen.</li> <li>Korrekturen der adulten deformierten Wirbels&auml;ule sind mit einer relativ hohen Komplikations&shy; und Revisionsrate vergesellschaftet. Dies muss mit dem Patienten detailliert besprochen werden. Bei richtiger Indikationsstellung kann die Deformit&auml;tenkorrektur trotz Komplikationen zu einer relevanten klinischen Verbesserung beitragen.</li> </ul></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Bundesamt f&uuml;r Gesundheit (BAG) QfSA <strong>2</strong> Etminan M et al.: Revision strategies for lumbar pseudarthrosis. Orthop Clin North Am 2002; 33(2): 381-92 <strong>3</strong> Brown CW et al.: The rate of pseudarthrosis (surgical nonunion) in patients who are smokers and patients who are nonsmokers: a comparison study. Spine 1986; 11(9): 942-3 <strong>4</strong> Spirig JM et al.: Value of standard radiographs, computed tomography, and magnetic resonance imaging of the lumbar spine in detection of intraoperatively confirmed pedicle screw loosenin - a prospective clinical trial. 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