
©
Getty Images/iStockphoto
Thomas Berger wechselte nach Wien
Jatros
30
Min. Lesezeit
07.03.2019
Weiterempfehlen
<p class="article-intro">Seit November 2018 ist Prof. Dr. Thomas Berger an der Medizinischen Universität Wien als Professor für Neurologie und Leiter der Universitätsklinik für Neurologie tätig. Er folgt in dieser Position Univ.-Prof. Dr. Eduard Auff.</p>
<hr />
<p class="article-content"><p>Zuletzt war der Experte für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose (MS) stellvertretender Klinikdirektor an der Universitätsklinik für Neurologie und Studiengangsleiter des Clinical PhD an der MedUni Innsbruck.<br /> Seine Schwerpunkte, die er in dieser Zeit aufgebaut hat, will er an der MedUni Wien weiterentwickeln. Er setzt dabei auf abteilungs- und fächerübergreifende Zusammenarbeit. Berger möchte außerdem weitere Forschungsbereiche, unter anderem demenzielle und neuroonkologische Erkrankungen, vertiefen und gleichzeitig ein neues Forschungsfeld aufbauen: die neurologische Intensivmedizin. Diese Vorhaben unterstrich Berger auch bei seiner Antrittsvorlesung an der MedUni Wien und präsentierte sich dabei als Visionär und Vorreiter.<br /> Vorgestellt wurde Berger von Univ.-Prof. Dr. Hans Lassmann, em. Professor für Neuroimmunologie am Zentrum für Hirnforschung der MedUni Wien. Lassmann erinnerte die Zuhörer, dass zu jener Zeit, als Berger seine klinische Tätigkeit aufgenommen hatte, MS eine nicht therapierbare Erkrankung war. Heute seien, besonders wenn die Erkrankung frühzeitig behandelt würde, 95 % des Krankheitsgeschehens aufhaltbar. Das Gebiet der MS-Therapie hätte in den letzten Jahrzehnten riesige Fortschritte gemacht, an denen Thomas Berger maßgeblich beteiligt war. Dies sei ihm vor allem gelungen durch die Einrichtung einer exzellenten Patientendatenbank nach internationalen Kriterien, die es ermöglicht, sich in multizentrische internationale Studien einzubringen, die Erstellung einer gut dokumentierten Probensammlung und dem Aufbau eines exzellenten Grundlagenforschungslabors für klinische Biomarkerforschung, das durch seinen Output sogar internationale namhafte Forschungsstätten in den Schatten stellt.</p></p>
<p class="article-quelle">Quelle: Antrittsvorlesung von Professor Thomas Berger am
11. Jänner 2019, AKH Wien
</p>
Das könnte Sie auch interessieren:
Welchen Beitrag kann therapeutisches Drug-Monitoring leisten?
Bariatrische Operationen sind eine wirksame Strategie zur Gewichts-reduktion bei Adipositas. Die damit veränderte Anatomie kann die Bioverfügbarkeit von Arzneimitteln massgeblich ...
Wichtige Laborparameter bei Epilepsie: ein aktueller Überblick
Laborkontrollen sind bei Epilepsien aus verschiedensten Gründen erforderlich. Anfallssupprimierende Medikamente können Störwirkungen auf unterschiedliche Organsysteme haben, die unter ...
Alzheimer: laufende klinische Studien, State of the Art der Biomarkerdiagnostik und gemischte Pathologien
Die Forschung an neuen Therapien für die Alzheimerkrankheit (AD) erfährt ein nie dagewesenes Momentum. Auf der internationalen Alzheimer- und Parkinsonkonferenz AD/PD in Wien gab es ...