© Prof. Höftberger, Neuropathologie MedUni Wien

Tag der Venerologie 2025

Neurosyphilis – State of the Art

Nicht nur aufgrund der steigenden Syphiliszahlen in Europa bleibt die Neurosyphilis eine wichtige Differenzialdiagnose bei neurologischen und psychiatrischen Krankheitsbildern. Neurologische, okulare und otische Komplikationen treten bei 3 bis 5% der Syphilispatienten auf, circa ein Drittel der Neurosyphilisfälle verläuft asymptomatisch.

Gibt es die Neurosyphilis überhaupt noch? Die Antwort ist: Ja! Im Jahr 2022 wurden in 29 EWR-Mitgliedstaaten 35391 bestätigte Syphilisfälle gemeldet (Daten des European Centre for Disease Prevention and Control, März 2024), dies entspricht einer Inzidenz von 8,5 Fällen pro 100000 Einwohnern und einem Anstieg um 34% im Vergleich zu 2021. Die Inzidenzrate der Neurosyphilis ist nicht bekannt, sie verläuft aber mit gewissem zeitlichem Versatz parallel zu den Syphilisneuinfektionen. Man kann davon ausgehen, dass neurologische, okulare und otische Komplikationen bei 3–5% der Syphilispatienten auftreten. Somit ist eine Neurosyphilis nach wie vor in die Differenzialdiagnostik neurologischer und psychiatrischer Krankheitsbilder unbedingt einzubeziehen.

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