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Frühe Anzeichen im MRI
Jatros Digital
30
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11.10.2018
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<p class="article-intro">Die meisten MS-Patienten entwickeln im Lauf der Zeit neurologische Behinderungen. Es gibt aber eine Gruppe, die auch über Jahrzehnte hinweg keine oder nur sehr geringe neurologische Einschränkungen erleidet. Dr. Karen Chung aus London hat mit ihrem Team nach frühen MRI-Prädiktoren für einen EDSS-Score ≤3,5 bzw. >3,5 gesucht. </p>
<hr />
<p class="article-content"><p>Patienten aus der London-CIS-Kohorte wurden 30 Jahre nach dem ersten klinisch isolierten Syndrom nachuntersucht: 27 % hatten einen EDSS ≤3,5 – alle diese Patienten waren in der RRMS-Phase der Erkrankung. Infratentorielle Läsionen zur Baseline und tiefe Läsionen in der weißen Substanz nach einem Jahr waren die signifikantesten frühen MRI-Prädiktoren für einen EDSS-Score >3,5 nach 30 Jahren. Wer zur Baseline noch keine infratentorielle Läsion und nach einem Jahr noch keine tiefe Läsion in der weißen Substanz hat, für den beträgt demnach das geschätzte Risiko für EDSS >3,5 nach 30 Jahren 13 % (95 % CI: 0–26 % ), im Vergleich zu 94 % (95 % CI: 83–100 % ) für Patienten, die diese beiden MRI-Zeichen aufweisen.</p></p>
<p class="article-quelle">Quelle: Chung K et al.: Early MRI predictors of long-term multiple sclerosis outcomes: a 30-year follow-up study of people presenting with clinically isolated syndromes. ECTRIMS 2018
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