© iStockphoto.com/Pornpak Khunatorn

Schwindel

«Eine der schönsten Diagnosen für Neurologen»

Schwindel ist eines der befriedigendsten Syndrome im klinischen Alltag: allein mit Anamnese und körperlicher Untersuchung zu diagnostizieren und praktisch das einzige Syndrom, das man «heilen» kann. Doch manchmal ist die Diagnose nicht einfach, gerade in der Abgrenzung zu gefährlichen Ursachen. Wir haben den Neurologen Andreas Gantenbein gefragt, was er von einem nationalen Schwindelzentrum halten würde, wo die Fallstricke bei der Diagnose sind und wann man als Niedergelassener den Patienten lieber in ein Schwindelzentrum überweisen sollte.

A. Gantenbein: Mich hat schon erstaunt, dass Vitamin D in der Studie1 wirkte und Rezidive verhindern konnte. Zwar liegt ein Zusammenhang zwischen paroxysmalem Lagerungsschwindel und Vitamin-D-Stoffwechsel nicht ganz fern, weil es sich ja bei den Otokonien um kleine Kalksteinchen handelt. Das «Verrutschen» der Steinchen passiert in der Regel aber mechanisch, etwa durch ein (leichtes) Schädelhirntrauma. Vielleicht stimmt aber die Erklärung der Autoren, dass Vitamin D und Kalzium eine allfällige gestörte Zusammensetzung der Otokonien wiederherstellen.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.


Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:

Login

Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)

Registrieren

Back to top