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Zöliakie

Die Zöliakie ist eine immunologisch vermittelte, lebenslange, chronisch-entzündliche Erkrankung des Dünndarms, bei der die Aufnahme von Gluten zu einer Schädigung des Dünndarms mit Schleimhautentzündung, Kryptenhyperplasie und Zottenatrophie führt. Der Dünndarmschaden kann im Verlauf zu einer Malabsorption von Nährstoffen und damit verbundenen Komplikationen führen,1 und die Erkrankung betrifft genetisch prädisponierte Individuen.2

Gluten ist eine Proteinkomponente von verschiedenen Getreiden, wozu unter anderem Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste gehören. Die erste neuere Beschreibung der Zöliakie erfolgte durch den englischen Arzt Samuel Gee im Jahr 1888 in einem Bericht mit dem Titel «On the Celiac Affection». Der Arzt Willem K. Dicke beobachtete während des Zweiten Weltkrieges, dass es Patienten mit rezidivierender Diarrhö besser ging, wenn in Zeiten der Nahrungsmittelknappheit Brot durch nicht weizenhaltige Lebensmittel wie Kartoffeln ersetzt wurde. Diese Beobachtungen gaben erste Einblicke in die Pathogenese der Zöliakie.3

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