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Ist Gicht heilbar?

Um die Gicht ranken sich viele Vorurteile: Daran stirbt man nicht, lautet eines, das betrifft nur Personen, die zu viel Alkohol trinken, ein anderes. Prof. Dr. med. Diego Kyburz, Chefarzt Rheumatologie am Universitätsspital Basel, sorgte an der «digital MedArt» für mehr Klarheit im Umgang mit der Erkrankung.

Wie sich schnell herausstellte, ist das Vorurteil, an Gicht sterbe man nicht, falsch. «Gicht kommt selten allein, sondern ist mit zahlreichen Komorbiditäten assoziiert», sagte der Spezialist. Am häufigsten handelt es sich dabei um kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie arterielle Hypertonie, Übergewicht oder Diabetes.1 Aber auch manifeste Krankheitsbilder wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder chronische Nierenerkrankung treten mit steigenden Harnsäurespiegeln häufiger auf als bei Personen mit normalen Harnsäurewerten.2 Ähnlich verhält es sich mit dem Mortalitätsrisiko: Wie die Ergebnisse einer grossen prospektiven Studie bei Männern zeigte, war die Gesamtmortalität der Probanden mit Gicht verglichen mit der von Personen, die nicht an Gicht litten, signifikant erhöht. Der Treiber dafür war auch bei Männern ohne vorbestehende kardiovaskuläre Erkrankung vorwiegend das erhöhte Risiko, an einer kardiovaskulären Erkrankung, namentlich einer koronaren Herzkrankheit, zu sterben.3

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