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Food Trends und ihre Auswirkungen
Leading Opinions
Autor:
Dr. med. Stefan Kabisch (Studienarzt)
Deutsches Institut für Ernährungsforschung<br> Potsdam-Rehbrücke<br> Arbeitsgruppe Klinische Ernährung / DZD;<br> Aussenstandort Charité CBF, Berlin<br> E-Mail: stefan.kabisch@charite.de<br> stefan.kabisch@dife.de
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07.05.2020
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<p class="article-intro">Die Landschaft der Ernährungsempfehlungen ist seit mehr als 20 Jahren immer stärkeren spontanen und teils diametralen Trends unterworfen. Wenngleich verschiedene Fachgesellschaften für Gesunde und Typ-2-Diabetiker relativ konsistente Vorgaben definiert haben, bringt die Ernährungsforschung selbst, in grösserem Umfang aber das soziale Umfeld eine Vielzahl alternativer Diätpräferenzen hervor, die nur selten einer wissenschaftlichen Prüfung standhalten.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Viele der in den Medien und sozialen Netzwerken propagierten Diäten entsprechen nicht den Empfehlungen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften.</li> <li>Noch immer ist eine ausgewogene Ernährung wie die mediterrane Diät am besten geeignet.</li> <li>Bei der Auswahl der Lebensmittel sollte auf regionale und saisonale Produkte geachtet werden.</li> <li>Eine solche Ernährungsweise sollte für jeden erschwinglich sein.</li> </ul> </div> <p>Gerade die letzten beiden Dekaden haben diese Tendenz sehr ausgeprägt angenommen, bestärkt von der einfacheren Verbreitung von Informationen über Videoportale, soziale Netzwerke und Informationsforen, oftmals potenziert durch die Popularität ihrer Fürsprecher, etwa Prominente mit oder ohne akademischen Hintergrund. Systematische Erhebungen zeigen, dass die Empfehlungen von Ernährungsblogs und ähnlichen kondensierten Vermittlern von Diättrends allenfalls in Teilen mit den offiziellen Richtlinien übereinstimmen. Bei der Bestärkung vorwiegend naturbelassener Lebensmittel mit pflanzlichem Schwerpunkt besteht deutliche Einigkeit zwischen Forschung und Facebook-Posts. Allerdings regen viele Ernährungsnetzwerker auch zu deutlich restriktiveren Diätformen (Veganismus, Vegetarismus, Clean Eating u. v. m.) oder zum Kauf von Bioprodukten an, wozu noch keine ausreichende Evidenz vorliegt.<sup>1</sup></p> <h2>Low-Carb- und Paläo-Diät</h2> <p>Wissenschaftlich klar im Trend ist die Zuwendung hin zu kohlenhydratreduzierten Ernährungsweisen. Kohlenhydrate sind keine essenziellen Nährstoffe und gerade im neuzeitlichen Übermass ein Problem für unser evolutionär gewachsenes Stoffwechselprogramm, in dem Zucker und Stärke eher saisonal und in kleineren Mengen eingeplant sind. Die Erfahrungen der Low-FatÄra nach den Studien von Ancel Keys haben deutlich gemacht, dass Fettreduktion weder besonders wirksam noch besonders akzeptiert ist. Die Prävalenzzahlen für Adipositas, Typ-2-Diabetes und Fettleber sind trotz dieser Empfehlungen weiter gestiegen.<br /> Durch die PrediMed-Studie wissen wir, dass gerade eine pflanzlich betonte Ernährung mit mehr oder weniger starker Gesamtreduktion der Kohlenhydrate nicht nur Blutzucker, HbA<sub>1c</sub> und Lipidprofil günstig beeinflusst, sondern auch die Inzidenzen kritischer Langzeitoutcomes (kardiovaskuläre Ereignisse, Gesamtmortalität) deutlich reduziert.<sup>2</sup> Der Verweis auf das traditionellmediterrane Diätkonzept ist dabei wichtig, denn nur mit einem günstigen Profil der Nahrungsfette ist zu erwarten, dass sich der Nutzen der Kohlenhydratrestriktion nicht an anderer Stelle wieder aufhebt.<br /> Low-Carb-Diäten im Allgemeinen sind in zahlreichen Metaanalysen als überlegen identifiziert worden, bei glykämischen Parametern, Triglyzeriden, LDL-/HDL-Cholesterin-Verhältnis und Körpergewicht. Andere Outcomes sind im Gegensatz dazu aber noch unzureichend untersucht (Entzündungshaushalt, Harnsäure, Nierenfunktion). Bereits aus dieser Sicht ist eine generelle Empfehlung des sehr vage definierten Konzepts «low carb» noch verfrüht. Hinzu kommt, dass der alleinige Blick auf die Kohlenhydrate in der Praxis zum Fehlschluss mit teils absurden Varianten führt. Einerseits zeigen Beobachtungsstudien eine erhöhte Mortalität bei tierisch betonter Low-Carb-Ernährung gegenüber einer reduzierten Mortalität bei pflanzlichem Fokus; ähnlich wie bei der mediterranen Ernährung.<sup>3</sup></p> <p>Zum anderen tauchen vermehrt Verfechter einer rein karnivoren Lebensweise auf, die sich einerseits auf den steinzeitlichen Jäger berufen, andererseits eher im Sinne einer politischen Bewegung den Kontrapunkt zum Veganismus darstellen wollen. Wenngleich es keine Studiendaten zum ausschliesslich karnivoren Essen gibt, lässt sich aus Fallberichten ein Risikopotenzial für Lipidspiegel, Harnsäure und inflammatorische Prozesse ableiten.<br /> In etwas moderaterer Umsetzung – als Paläo-Diät – lassen sich durchaus gute Erfolge erzielen, die auch von akzeptabler Compliance gekrönt sein können. Auch hier lohnt es aber, das verklärte Ideal des Jägers und Sammlers zu relativieren, haben doch unsere Langzeitvorfahren vor 10 000 Jahren weniger domestizierte Tiere, aber dafür Insekten, Würmer und reichlich stärkearme Wurzeln, Körner, Gemüse und Pilze verzehrt. Hochverarbeitete Getreideprodukte mit hohem glykämischem Index und zuckerreiches Obst stehen bei Paläo zu Recht in der Kritik. Allerdings zeigten die Steinzeitbewohner auch keine Belastung mit Zivilisationsgiften oder Bewegungsarmut. Zur echten Steinzeitdiät gehört also mehr.</p> <h2>Weizen macht nicht krank</h2> <p>In oftmals enger Überlappung mit dem Paläo-Konzept begegnet uns im Alltag häufiger eine generelle Kritik an Weizen oder anderem klassischen Getreide. Die Populärliteratur bringt Weizenprodukte mitunter mit sämtlichen nur denkbaren Zivilisationserkrankungen in Verbindung, in der Regel durch die unzulässige Verkürzung von Stärke auf Glukose und durch Überschätzung von objektivierbaren Intoleranzen. Zöliakie, Weizenallergie und nicht allergische Weizenempfindlichkeit lassen sich bei insgesamt etwa 3 bis 5 % der Bevölkerung nachweisen. Gleichwohl verzichten mehr als doppelt so viele Menschen auf glutenhaltiges Getreide. Wie sich ein solcher Ernährungsstil bei Menschen ohne medizinische Notwendigkeit zur Glutenkarenz auswirkt, hat eine Auswertung der Nurses’ Health Study und der Health Professionals Follow-up Study untersucht. Hierbei wiesen die Menschen mit der niedrigsten Glutenzufuhr eine Reihe begleitender Risikomerkmale auf (stärkerer Alkohol- und Nikotinkonsum, höhere genetische Belastung für Typ-2-Diabetes und Adipositas), hatten aber beispielsweise keine ausgeprägtere Familienanamnese zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch liess sich statistisch nach Adjustierung zeigen, dass im Quintil mit dem geringsten Glutenverzehr ein um etwa 15 % erhöhtes kardiovaskuläres Risiko vorlag. Von Glutenkarenz ohne medizinische Indikation sollte also abgeraten werden.<sup>4</sup></p> <h2>Stetig zunehmend: Vegetarismus und Veganismus</h2> <p>Auch Vegetarismus und Veganismus erfreuen sich seit mehreren Jahrzehnten eines wachsenden Zuspruchs. Der alleinige Verzicht auf Fleisch und Fisch schneidet in Metaanalysen zu verschiedenen Outcomes relativ gut ab. Dies gilt sowohl bei Entzündungsprozessen und LDL-Cholesterin als auch beim Körpergewicht.<sup>5–7</sup> Allerdings sinkt unter einer solchen Diät auch das HDL-Cholesterin; die Triglyzeride bleiben aufgrund des meist relativ hohen Kohlenhydratanteils stabil.<sup>7</sup> Das glykämische Profil bessert sich stärker als unter fettarmer, moderat kohlenhydratarmer, proteinreicher oder Low-GI-Diät. Überlegen sind nur die mediterrane Diät und die striktere Low-Carb-Ernährung (<25 kcal % Kohlenhydrate).<sup>8</sup> Im Vergleich zu fleischarmer Ernährung bei sonst gleichem Nährstoffverhältnis finden sich keine Unterschiede beim metabolischen Outcome oder bei Langzeitkomplikationen.<br /> Zum Veganismus ist die Datenlage spärlicher. Aufgrund der Risiken für Mangelzustände (Eiweiss, Vitamin D, Vitamin B12, Eisen, Jod …) kann hierzu keine Empfehlung ausgesprochen werden.</p> <h2>Worauf bei laktosefreier Ernährung zu achten ist</h2> <p>Ebenfalls im Trend liegen laktosefreie Produkte. Etwa 15 bis 20 % der Bevölkerung vertragen Milchzucker im Erwachsenenalter nicht mehr, sodass die Bewertung laktosefreier Ernährung auch ohne den Einfluss der Diät-Mode relevant ist. Sofern laktosefreie Milchprodukte verzehrt werden, ist nicht mit Mangelerscheinungen oder neuen Beschwerden zu rechnen.<sup>9</sup> Da die Einfachzucker Glukose und Galaktose sogar süsser schmecken als das Dimer Laktose, bestünde sogar ein Potenzial, etwaige Zuckerzusätze noch stärker zu reduzieren, ohne dass ein metabolischer Nachteil zu erwarten ist.<sup>10</sup><br /> Milchersatzprodukte aus Hafer, Reis, Mandeln oder Soja können jedoch den Eiweissbedarf nur bedingt decken. Kalzium und Vitamin D können nur in fortifizierten Lebensmitteln erwartet werden. Für die Wahrung der Knochengesundheit, gerade bei Kindern, sollte also trotz noch spärlicher Daten hierauf geachtet werden.<sup>11</sup></p> <p>Auch fernab von vegetarischer oder laktosefreier Ernährung sind Sojaprodukte zunehmend Marktrealität in Europa geworden. Als Ersatz für Fleisch erweisen sich Soja und Tofu als günstige Option für Lipidspiegel und Entzündungswerte.<sup>12, 13</sup> Ihr Überlegenheitswert gegenüber anderen Leguminosen (Hülsenfrüchten) ist aber nicht erwiesen. Die vielfach postulierten Wirkungen der Soja-Phytoöstrogene (Isoflavone) auf Herz-Kreislauf-System, Osteoporose und Krebsrisiko stellen sich statistisch meist weniger eindrucksvoll dar. Ein starker Benefit ist möglicherweise für bestimmte Patientensubgruppen vorhanden, aber weitere Forschung ist notwendig.</p> <h2>Diäten zur Gewichtsreduktion</h2> <p>Für viele Patienten, vor allem Patientinnen, steht eine Ernährungstherapie noch vordergründig mit einer angestrebten Gewichtsreduktion in Verbindung. Diverse Fastenkonzepte nach Mayr, Schroth, Wacker, Buchinger etc. sind seit Jahrzehnten oder noch länger in Gebrauch, aber allesamt kaum wissenschaftlich untersucht. Aktuell stark im Trend ist das Intervallfasten. Durch Verzicht auf eine Mahlzeit am Tag mit resultierender 16-stündiger Fastenzeit («16 : 8»), umtägiges Fasten oder Nahrungspausen mehrmals wöchentlich («5 : 2») erwartet man eine Fettabnahme und Besserung des Stoffwechsels. Der Impuls hierzu kommt aus präklinischen Experimenten am Fadenwurm C. elegans sowie an Mäusen und Ratten. Vor allem Jungtiere zeigen unter den genannten Fastenpausen ein verlängertes Leben.<br /> Auf den Menschen sind diese beeindruckenden Daten allerdings bislang nicht übertragbar, trotz einer wachsenden Fülle an randomisiert kontrollierten Studien. Im Vergleich zu kontinuierlicher Kalorieneinsparung ist kein Vorteil bei der Gewichtsreduktion oder metabolischen Parametern zu erkennen.<sup>14, 15</sup> Langzeitdaten liegen nicht vor. Intervallfasten – egal in welcher Form – ist also eine allenfalls gleichwertige Form der hypokalorischen Diät, die zudem eine relativ schlechte Langzeitcompliance aufweist.<sup>16</sup></p> <h2>Flüssignahrung: Shakes und Smoothies</h2> <p>Ebenfalls aus dem Bereich «Kalorienreduktion » stammt der Trend zu Shakes und Smoothies. Zum Zweck der raschen Gewichtsreduktion haben Formuladiäten bei bestimmten Personengruppen ihre Berechtigung. Als Dauerlösung, insbesondere für gesunde Menschen, birgt Flüssigkost eher Risiken. Die von den Herstellern garantierte Zusammensetzung mag formal die Bedürfnisse an Makro- und Mikronährstoffen decken, Langzeitdaten existieren aber nicht. Da Trinknahrung keine Kaubewegungen erfordert, ist der Sättigungsreiz deutlich geringer ausgebildet. Hinzu kommt eine Koppelung zu einer generell ungesunden Lebensweise: Essen im Stehen, Essen im Gehen, Essen zwischen eng getakteten Terminen. Hoher sozialer oder zeitlicher Druck sollte sich nicht auf Kosten der Mahlzeitendauer entlasten.</p> <p>Smoothies als Sonderform der Trinknahrung bergen zusätzliche Probleme. Viele kommerziell angebotene Produkte enthalten sehr viel Zucker, mehr als die ursprünglichen Naturzutaten. Zudem führt die besondere Zubereitung durch starke Zentrifugation und thermische Spaltung von Zellstrukturen zu einer stärkeren Bioverfügbarkeit zahlreicher Pflanzenstoffe. Das kann erwünscht sein, aber auch ungünstige Bausteine freisetzen. Gerade bei selbst gemixten Smoothies ist ein kritischer Blick auf die Rezepte vonnöten. Untypisch hohe Dosierungen von Kräutern, Gewürzen, Blattgemüsen und Wurzeln können bereits mit wenigen Drinks zu einer bedrohlichen Belastung mit Oxalsäure, Bitterstoffen und Alkaloiden führen.</p> <h2>Gar nicht so super: Superfoods</h2> <p>Besonders starken Zuspruch erfahren heutzutage auch die sogenannten Superfoods: Beeren, Früchte, Nüsse, Samen und Pseudogetreide aus fernen Regionen der Erde, deren Inhaltsstoffe mit euphorischen Health-Claims beworben werden. Zweifellos enthalten Gojibeeren, Chiasamen, Avocados und die glutenfreien Körner von Amaranth, Quinoa und Teff wertvolle Nährstoffe, aber keinesfalls unersetzbar mehr als heimische Agrarprodukte.</p> <p>Auch andere Beeren, Samen (z. B. Leinsamen) und Getreide (Hafer, Buchweizen, Hirse) kommen infrage, hinterlassen aber einen ungleich geringeren ökologischen Fussabdruck. Nicht nur Rind- und Schweinefleisch, sondern auch Avocados und Reis verschlingen in der Produktion riesige Wassermengen. Quinoa ist in Europa so populär geworden, dass die Bevölkerung der Anbaugebiete ihre Erzeugnisse zwar hochpreisig nach Übersee verkaufen kann, aber selbst von der traditionellen Ernährungsweise abkehren muss und sich westlicher hochverarbeiteter Nahrung zuwendet; ein ähnliches Szenario droht mit dem Hirsegetreide Teff. CO2-Belastungen durch lange Transportwege (zu Schiff und noch stärker im Flugzeug) sollte man ebenfalls berücksichtigen.</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Eine ausgewogene, vielseitige, pflanzlich betonte Ernährung bleibt der Klassiker, der nichts an Aktualität eingebüsst hat. Die saisonal und regional fokussierte Auswahl an Lebensmitteln wirkt sich nicht nur auf den Konsumenten, sondern auch auf den Planeten gesund aus. Kritisch prüfen müssen wir aber, ob diese Ernährung auch für alle, insbesondere für Menschen mit metabolischen Erkrankungen, erschwinglich ist.</p> </div></p>
<p class="article-footer">
<a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a>
<div class="collapse" id="collapseLiteratur">
<p><strong>1</strong> Ramachandran D et al.: Food trends and popular nutrition advice online - implications for public health. Online J Public Health Inform 2018; 10: e213 <strong>2</strong> Estruch Ret al.; PREDIMED Study Investigators: Effects of a mediterraneanstyle diet on cardiovascular risk factors: a randomized trial. Ann Intern Med 2006; 145: 1-11 <strong>3</strong> Seidelmann SB et al.: Dietary carbohydrate intake and mortality: a prospective cohort study and meta-analysis. Lancet Public Health 2018; 3: e419-28 <strong>4</strong> Lebwohl B et al.: Long term gluten consumption in adults without celiac disease and risk of coronary heart disease: prospective cohort study. BMJ 2017; 357: j1892 <strong>5</strong> Huang RY et al.: Vegetarian diets and weight reduction: a meta-analysis of randomized controlled trials. J Gen Intern Med 2016; 31: 109-16 <strong>6</strong> Eichelmann F et al.: Effect of plant-based diets on obesity-related inflammatory profiles: a systematic review and meta-analysis of intervention trials. Obes Rev 2016; 17: 1067-79 <strong>7</strong> Yokoyama Y et al.: Association between plant-based diets and plasma lipids: a systematic review and meta-analysis. Nutr Rev 2017; 75: 683-98 <strong>8</strong> Schwingshackl L et al.: A network meta-analysis on the comparative efficacy of different dietary approaches on glycaemic control in patients with type 2 diabetes mellitus. Eur J Epidemiol 2018; 33: 157-70 <strong>9</strong> Seppänen S et al.: Removing lactose from milk does not delay bowel function or harden stool consistency in lactose- tolerant women. Eur J Clin Nutr 2008; 62: 727-32 <strong>10</strong> Ercan N et al.: Effects of glucose, galactose, and lactose ingestion on the plasma glucose and insulin response in persons with non-insulin-dependent diabetes mellitus. Metabolism 1993; 42: 1560-7 <strong>11</strong> Baldan A et al.: Assessment of lactose-free diet on the phalangeal bone mineral status in italian adolescents affected by adult-type hypolactasia. Nutrients 2018; 10: pii: E558 <strong>12</strong> Tokede OA et al.: Soya products and serum lipids: a meta-analysis of randomised controlled trials. Br J Nutr 2015; 114: 831-43 <strong>13</strong> Dong JY et al.: Effect of soy isoflavones on circulating C-reactive protein in postmenopausal women: meta-analysis of randomized controlled trials. Menopause 2011; 18: 1256-62 <strong>14</strong> Seimon RV et al.: Do intermittent diets provide physiological benefits over continuous diets for weight loss? A systematic review of clinical trials. Mol Cell Endocrinol 2015; 418 Pt 2: 153-72 <strong>15</strong> Horne BD et al.: Health effects of intermittent fasting: hormesis or harm? A systematic review. Am J Clin Nutr 2015; 102: 464-70 <strong>16</strong> Harris L et al.: Intermittent fasting interventions for treatment of overweight and obesity in adults: a systematic review and meta-analysis. JBI Database System Rev Implement Rep 2018; 16: 507-47</p>
</div>
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