
Etablierte Wirkstoffe und neue Ansätze
Autor:innen:
Dr. hum. biol. Susanne Rösner
Forel Klinik
Ellikon an der Thur
E-Mail: susanne.roesner@forel-klinik.ch
Prof. Dr. med. Michael Soyka
Psychiatrische Universitätsklinik
LMU München
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.
Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:
Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich
zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)
Die Wirksamkeit zugelassener Substanzen zur pharmakologischen Rückfallprophylaxe bei Alkoholabhängigkeit gilt bei geringen bis moderaten Effektstärken als gesichert. Die Nebenwirkungen sind von vorübergehender Natur. Wirkstoffe, die mit Alkohol interagieren, sind, was das Nebenwirkungsprofil betrifft, problematischer. Hoffnung wird unter anderem auf neue Wirkstoffe wie die in der «Abnehmspritze» enthaltene Substanz Semaglutid gesetzt. Auch der Versuch, die Veränderung abhängigen Verhaltens durch psychedelische Substanzen wie LSD und Psilocybin zu unterstützen, ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus von Therapie und Forschung gerückt.
Keypoints
-
Der übermässige Konsum von Alkohol gehört zu den häufigsten vermeidbaren Ursachen für erhöhte Morbidität und Mortalität.
-
Neben präventiven Massnahmen bedarf es wirksamer therapeutischer Interventionen für Personen mit Alkoholabhängigkeit.
-
Begleitend zur Psychotherapie der Alkoholentwöhnung können pharmakologische Methoden der Rückfallprophylaxe bei Alkoholabhängigkeit eingesetzt werden.
-
Die Effekte der zugelassenen Anticravingsubstanzen Acamprosat, Naltrexon und Nalmefen bewegen sich im Bereich geringer bis moderater Wirkungen.
-
Wirkstoffe, die mit Alkohol interagieren, wie Disulfiram, Baclofen oder γ-Hydroxybutyrat (GHB), können bei gleichzeitigem Alkoholkonsum problematische Wechselwirkungen auslösen.
-
Weitere Substanzen befinden sich in klinischer Testung, mit zum Teil vielversprechenden Ergebnissen.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich fast drei Millionen Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums.1 Die Lebenszeitprävalenz von Alkoholkonsumstörungen liegt den Schätzungen des World Mental Health Survey zufolge bei 8,6%.2 Damit gehört der übermässige Konsum von Alkohol zu den häufigsten vermeidbaren Ursachen für Morbidität und Mortalität.
Alkoholbedingte Erkrankungen sind vermeidbar
Neben präventiven Massnahmen bedarf es wirksamer therapeutischer Interventionen, die abhängige Personen in der Umsetzung ihrer Abstinenzabsicht oder in der Reduktion ihres Alkoholkonsums unterstützen. Dabei können neben psychotherapeutischen Behandlungsmethoden pharmakologische Strategien eingesetzt werden, die modulierend auf neurobiologische Prozesse der Abhängigkeitsentwicklung wirken.3
Die Wirkmechanismen der sogenannten Anticravingsubstanzen, die das Verlangen nach Alkohol unterdrücken, und methodische Aspekte der klinischen Testung wurden in einer früheren Ausgabe erläutert.4 Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der klinischen und metaanalytischen Forschung zu zugelassenen, getesteten und neuen Wirkstoffen. Neben den Ergebnissen klassischer Metaanalysen wird auch auf Befunde von Netzwerkmetaanalysen Bezug genommen, die Vergleiche zwischen Behandlungsmethoden aus unterschiedlichen Studien ermöglichen.5
Zur Rückfallprophylaxe zugelassene Substanzen
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind der Glutamat-Antagonist Acamprosat und die beiden Opioid-Antagonisten Naltrexon und Nalmefen zur Rückfallprophylaxe bei Alkoholabhängigkeit zugelassen. Deren Wirksamkeit ist auf klinischer und metaanalytischer Ebene gesichert, die Befundlage hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Gut belegt sind die abstinenzunterstützende Wirkung von Acamprosat und die konsumreduzierende Wirkung von Naltrexon. Die Ergebnisse liegen im Bereich geringer bis moderater Effektstärken, die sich für Acamprosat auf die Aufrechterhaltung der Abstinenz,6 für Naltrexon auf die Reduktion eines übermässigen Alkoholkonsums beziehen.7 Die Anzahl notwendiger Behandlungen (NNT) wird für beide Substanzen auf Werte zwischen 96,7 und 128 geschätzt. Eine Netzwerkmetaanalyse zum Vergleich verschiedener Wirkstoffe zur pharmakologischen Rückfallprophylaxe bei Alkoholabhängigkeit bestätigt die Signifikanz der Effekte beider Substanzen.9
Der Opioid-Antagonist Nalmefen ist ausschliesslich für konsumreduzierende Therapieziele zugelassen, ein metaanalytischer Evidenznachweis liegt für die Reduktion der Tage mit übermässigem Konsum vor.10 In einer Netzwerkmetaanalyse erweist sich Nalmefen als einzige der getesteten Substanzen als geeignet, die Menge des konsumierten Alkohols langfristig zu reduzieren.12 Die Wirksamkeit des Opioid-Antagonisten als Bedarfsmedikation ist belegt. Nalmefen zeigt also auch dann positive Effekte, wenn die Einnahme des Wirkstoffs auf Situationen eines erhöhten Cravings und Rückfallrisikos begrenzt ist.12
Rückfallprophylaxe mit Alkoholwechselwirkungen
Das Aversivtherapeutikum Disulfiram ist in Österreich und der Schweiz zugelassen, in Deutschland hat die Substanz aktuell keine Zulassung. Der spezielle Wirkmechanismus, der auf der Vorwegnahme seiner Unverträglichkeit mit Alkohol basiert, erfordert eine gesonderte methodische Betrachtung. Während ein doppelblindes Design die Validität klinischer Studien erhöht, verhindert es im Fall von Disulfiram einen Wirkungsnachweis: Denn indem das Aversivtherapeutikum bereits durch Vorwegnahme seiner Wechselwirkung mit Alkohol wirkt, sind sowohl in der Interventions- als auch in der Placebogruppe therapeutische Effekte nachweisbar. Eine Metaanalyse, die unter Berücksichtigung entsprechender methodischer Überlegungen eine getrennte Auswertung vornimmt, kann in offenen Studien eine signifikante Überlegenheit von Disulfiram gegenüber der Kontrollgruppe nachweisen; bei Studien mit Verblindung zeigt sich dagegen kein signifikanter Effekt.13
Bei Disulfiram absolute Abstinenz notwendig
Der spezifische Wirkmechanismus von Disulfiram erfordert eine besondere Sorgfaltspflicht bei der Information und Aufklärung des Patienten.14 So ist zwingend sicherzustellen, dass sich der Patient der Notwendigkeit einer absoluten Abstinenz bewusst ist. Denn bei gleichzeitigem Alkoholkonsum führt Disulfiram zu einem vegetativen Symptomkomplex, der je nach Ausprägungsgrad für den Patienten aversiv bis vital bedrohlich werden kann.15
GABA-Rezeptor-Agonisten als Alkoholsubstitute
Substanzen mit agonistischer Wirkung am GABA-Rezeptor wie Baclofen, aber auch NMDA-Rezeptor-Antagonisten wie Ketamine und Agonisten am Nikotinrezeptor wie Vareniclin kommen als Alkoholsubstitute infrage.16
Zu Baclofen, einem selektiven GABAB-Rezeptor-Agonisten, der in Frankreich zur Rückfallprophylaxe bei Alkoholabhängigkeit zugelassen ist, liegt eine aktualisierte Version der Cochrane-Analyse vor, die eine signifikante Erhöhung der Zahl der Abstinenztage unter Baclofen belegt.17 In der Netzwerkmetaanalyse von Bahi werden die signifikanten Effekte der Substanz bestätigt.9 Aufgrund alkoholähnlicher Wirkungen im Gehirn wird Baclofen unter anderem als substituierender Ansatz diskutiert.18 Den Wirkeffekten sind jedoch die Nebenwirkungen und Risiken gegenüberzustellen, die vor allem bei höheren Dosierungen und unter Wechselwirkung mit Alkohol zu erwarten sind. Für die Gabe von höheren Dosen sind Todesfälle und Fälle von Hospitalisierungen dokumentiert.19
Alkoholähnliche Effekte werden auch für γ-Hydroxybutyrat (GHB) berichtet, eine am GABAA- und GABAB-Rezeptor wirkende Substanz. Der Wirkstoff wird in einigen Ländern wie Österreich und Italien unter ärztlicher Überwachung zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit eingesetzt.15 In klinischen Studien mit alkoholabhängigen Patienten konnten für GHB abstinenzunterstützende Effekte nachgewiesen werden, die auf metaanalytischer Ebene, unter anderem in einer Netzwerkmetaanalyse, bestätigt wurden.9 Allerdings hat die Substanz ein ungünstiges Nebenwirkungsprofil; insbesondere in Kombination mit Alkohol besteht ein hohes Risiko einer atemdepressiven Wirkung.15
Auch die Befundlage zu antikonvulsiven Substanzen wie Gabapentin, Pregabalin und Topiramat konnte in den letzten Jahren erweitert werden. Die rückfallprophylaktischen Effekte antikonvulsiver Substanzen sind in ihrer Ausprägung mit denen etablierter Anticravingsubstanzen vergleichbar.20 Allerdings haben sie ein ungünstigeres Nebenwirkungsprofil, zudem ist die Datenlage im Vergleich mit den zugelassenen Substanzen weniger abgesichert. Weitere in klinischer Testung befindliche Substanzen sind Vareniclin, Ondansetron und Antagonisten des Corticotropin freisetzenden Hormonrezeptors 1 (CRF1). Die Datenlage ist bislang jedoch nicht ausreichend, um aussagekräftige Schlussfolgerungen abzuleiten.20
Hoffnung durch neue Therapieansätze
Studien zur Diabetesbehandlung mit dem als «Abnehmspritze» bekannten Arzneimittel Ozempic wiesen neben einer Gewichtsreduktion auf einen zurückgehenden Alkoholkonsum hin. Das wurde auch in einer Studie mit alkoholabhängigen Patienten bestätigt.21 So konnte unter dem «Glucagon-like peptide 1»-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) Semaglutid eine signifikante Reduktion der konsumierten Alkoholmenge nachgewiesen werden. Die durchschnittliche Zahl der Konsumtage veränderte sich jedoch nicht.21 Der Wirkstoff könnte daher besonders für Patienten geeignet sein, die ihren Alkoholkonsum reduzieren wollen. Auf Basis tierexperimenteller Befunde ist davon auszugehen, dass Semaglutid, welches dem körpereigenen Hormon GLP-1 ähnelt, neben der Wahrnehmung des Sättigungsgefühls an der Vermittlung von Belohnungsprozessen im Gehirn beteiligt ist.
Comeback der Psychedelikaforschung
Nachdem die Forschung zu psychedelischen Substanzen in den 1970er-Jahren weitgehend eingestellt werden musste, wurden in den letzten Jahren erneut klinische Studien mit Psychedelika initiiert. Zu den Substanzen gehören Halluzinogene wie Lysergsäurediethylamid (LSD), Dimethyltryptamin (DMT), Mescalin oder Psilocybin, die ihre Wirkung primär über den Serotonin-2A-Rezeptor (5-HT2A) vermitteln.
Für den Bereich der Abhängigkeitserkrankungen liegt inzwischen eine Reihe von Studien vor.22 In einer Metaanalyse unter Einbeziehung von fünf Studien konnte eine signifikante Reduktion des Alkohol- oder Drogenkonsums unter Psychedelikatherapie nachgewiesen werden.23 Dabei ist die Wirksamkeit von Psychedelika bereits nach einzelnen oder wenigen Interventionen beobachtbar. Erschwert wird die integrative Bewertung der Befundlage durch Bias-Risiken, die sich aus der fehlenden Möglichkeit der Verblindung ergeben, aber auch durch die starke Heterogenität der einbezogenen Interventionen.
Als Wirkmechanismus von Psychedelika werden bewusstseinserweiternde Effekte und die Steigerung der Neuroplastizität diskutiert.24 Es wird vermutet, dass psychedelische Substanzen die Neubildung von Dendriten und die Verschaltungen im Gehirn auf Dauer verändern und für die Inhalte von Therapien empfänglicher machen.25 Dies würden auch die unmittelbaren und langfristigen Effekte der Intervention und die störungsbildübergreifende Wirksamkeit erklären. Psilocybin und LSD werden im normalen Wirkbereich als körperlich gut verträglich eingestuft.26Die am häufigsten mit dem Konsum von Psychedelika verbundenen Nebenwirkungen manifestieren sich in Angstzuständen, Gedankenkontrollverlust und Panikattacken.27 Die meisten Symptome klingen nach Aussetzen der Substanzwirkung ab. Darüber hinaus werden auch langfristige psychiatrische Risiken wie die Auslösung substanzinduzierter Psychosen,28 Suizidalität29 und persistierende Wahrnehmungsstörungen30 berichtet, die in Studien mit grossen Stichprobenumfängen zu untersuchen sind. Inwieweit man von einer «psychedelischen Revolution in der Psychiatrie»31 sprechen darf, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zuverlässig bewertet werden.
Ausblick
Ob sich die hohen Erwartungen an neue therapeutische Ansätze in der pharmakologischen Rückfallprophylaxe der Alkoholabhängigkeit erfüllen, wird die Forschung der nächsten Jahre zeigen. Beschränken sich die Wirkungen weiterhin auf geringe bis moderate Effekte, kann eine Steigerung der Wirksamkeit durch die Ausschöpfung individueller Unterschiede im therapeutischen Ansprechen erwartet werden. Denn mit der Erhöhung der Bandbreite verfügbarer Methoden verbessern sich auch die Möglichkeiten zur Individualisierung der Behandlung. Von zentraler Bedeutung bleibt die Entscheidung des Patienten für oder gegen eine pharmakologische Begleitbehandlung der Alkoholentwöhnung. Diese Entscheidung beeinflusst letztendlich nicht nur die Compliance und Behandlungszufriedenheit, sondern auch das Wirkungs- und Risikoprofil der Therapie.
Literatur:
1 World Health Organization: 2018; Geneva: WHO 2 Glantz MD et al.: The epidemiology of alcohol use disorders cross-nationally: findings from the world mental health surveys. Addict Behav 2020; 102: 106128 3 Soyka M, Rösner S: New pharmacological approaches for the treatment of alcoholism. Expert Opin Pharmacother 2006; 7(17): 2341-53 4 Rösner S, Soyka M: Anti-Craving-Substanzen bei Alkoholabhängigkeit. Leading Opinions 2019; 1: 26-8 5 Bafeta A et al.: Reporting of results from network meta-analyses: methodological systematic review. BMJ 2014; 348: g1741 6 Rösner S et al.: Acamprosate for alcohol dependence. Cochrane Database Syst Rev 2010; 8(9): CD004332 4 7 Rösner S et al.: Opioid antagonists for alcohol dependence. Cochrane Database Syst Rev 2010; 8(12): CD001867 5 8 Jonas D et al.: Pharmacotherapy for adults with alcohol use disorders in outpatient settings: a systematic review and meta-analysis. JAMA 2014; 311(18): 1889-900 9 Bahji A et al.: Pharmacotherapies for adults with alcohol use disorders: a systematic review and network meta-analysis. J Addict Med 2022; 16(6): 630-8 10 Palapcuer C et al.: Risks and benefits of nalmefene in the treatment of adult alcohol dependence: a systematic literature review and meta-analysis of published and unpublished double-blind randomized controlled trials. PLoS Med 2015; 12(12): e1001924 11 Kotake K et al.: Efficacy and safety of alcohol reduction pharmacotherapy according to treatment duration in patients with alcohol dependence or alcohol use disorder: a systematic review and network meta-analysis. Addiction 2024; 119(5): 815-32 12 Mann K et al.: Extending the treatment options in alcohol dependence: a randomized controlled study of as-needed nalmefene. Biol Psychiatry 2013; 73(8): 706-13 13 Skinner MD et al.: Disulfiram efficacy in the treatment of alcohol dependence: a meta-analysis. PLoS One 2014; 10; 9(2): e87366 14 Rösner S et al.: Disulfiram: Aktuelle Befundlage und Wirkmechanismen. Suchtmedizin 2014; 16: 47-52 15 Soyka M, Rösner S: Pharmakotherapie der Alkoholentwöhnung: Update und neue Entwicklungen. Nervenarzt 2021; 92(1): 57-65 16 Guiraud et al.: Substitution therapy for patients with alcohol dependence: Mechanisms of action and efficacy. Int Rev Neurobiol 2024; 175: 187-239 17 Agabio R et al.: Baclofen for alcohol use disorder. Cochrane Database Syst Rev 2023; 1(1): CD012557 18 de Beaurepaire R: A review of the potential mechanisms of action of baclofen in alcohol use disorder. Front Psychiatry 2018: 9: 506 19 Chaignot et al.: Risk of hospitalisation and death related to baclofen for alcohol use disorders: comparison with nalmefene, acamprosate, and naltrexone in a cohort study of 165 334 patients between 2009 and 2015 in France. Pharmacoepidemiol Drug Saf 2018; 27(11): 1239-48 20 Soyka M, Rösner S: Modern pharmacotherapy guidance for treating alcohol use disorders.Expert Opin Pharmacother 2025; 26(2): 147-56 21 Hendershot et al.: Once-weekly semaglutide in adults with alcohol use disorder: a randomized clinical trial. JAMA Psychiatry 2025; 82(4): 395-405 22 Hogea L et al.: The therapeutic potential of psychedelics in treating substance use disorders: a review of clinical trials. Medicina (Kaunas) 2025; 61(2): 278 23 Sicignano D et al.: The impact of psychedelics on patients with alcohol use disorder: a systematic review with meta-analysis. Curr Med Res Opin 2024; 40(2): 293-302 24 Vos CMH et al.: Psychedelics and neuroplasticity: a systematic review unraveling the biological underpinnings of psychedelics. Front Psychiatry 2021; 12: 72460 25 Olson DE: Biochemical mechanisms underlying psychedelic-induced neuroplasticity. Biochemistry 2022; 61(3): 127-36 26 Daumann J, Herwig U: Psychedelikaassistierte Psychotherapie. Nervenheilkunde 2024; 43: 284-8 27 Kopra EI et al.: Adverse experiences resulting in emergency medical treatment seeking following the use of lysergic acid diethylamide (LSD). J Psychopharmacol 2022; 36(8): 956-64 28 Fiorentini A et al.: Substance-induced psychoses: an updated literature review. Front Psychiatry 2021; 12: 694863 29 Schlag AK et al.: Adverse effects of psychedelics: from anecdotes and misinformation to systematic science. J Psychopharmacol 2022; 36(3): 258-72 30 Orsolini L: The “endless trip” among the NPS users: psychopathology and psychopharmacology in the hallucinogen-persisting perception disorder. A systematic review. Front Psychiatry 2017; 8: 240 31 Nutt D et al.: Psychedelic psychiatry´s brave new world. Cell 2020; 181(2): 24-8
Das könnte Sie auch interessieren:
Aktuelle Ansätze zu Prävention, Früherkennung und Frühintervention
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist mit erheblichen negativen Auswirkungen auf zahlreiche Lebensbereiche der Betroffenen, ihr soziales Umfeld sowie auf die Gesellschaft insgesamt ...
Depression: Schneller besser durch Biomarker?
Depressionen gehören zu den häufigsten und teuersten neuropsychiatrischen Erkrankungen. Grund dafür sind vor allem die lang anhaltende Dauer, der rezidivierende Verlauf und das ...
Besonderheiten in Symptomatik, Schwangerschaft und Stillzeit bei Frauen mit ADHS: Diagnostik und Therapie
Mädchen und Frauen mit ADHS erhalten seltener eine Diagnose, da sie weniger durch auffälliges oder externalisierendes Verhalten in Erscheinung treten. Unbehandelt kann ADHS jedoch zu ...