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Gesundheit und Politik

Schweiz: Pandemie treibt Gesundheitskosten 2021 in die Höhe

Zürich - Die Corona-Pandemie treibt die Gesundheitsausgaben in diesem Jahr kräftig an: Laut Prognose der KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich) steigen die Kosten 2021 um 7,3 Prozent auf 91 Milliarden Franken. Das Institut hatte im vergangenen Jahr noch mit einer Zunahme von 3,3 Prozent gerechnet.

Auf Staatsseite schlagen vor allem die Kostenübernahmen der Corona-Tests und der Corona-Impfung zu Buche. Aber auch die privaten Haushalte haben mit einem Gesundheitskostenwachstum zu kämpfen: Das liegt grösstenteils an jenen Tests, die nicht vom Bund übernommen werden. „Die Selbstzahlungen werden aufgrund des neuen Testregimes seit Herbst 2021 in diesem Jahr deutlich zunehmen“, heisst es.

Entspannung in Sicht

In den kommenden Jahren rechnet die KOF mit einer Entspannung der Lage: Demnach werden sich die Wachstumsraten bei den Ausgaben wieder abschwächen, und zwar im Jahr 2022 auf 1,3 Prozent und im Jahr 2023 auf 1,2 Prozent. Über den gesamten Prognosezeitraum von 2020 bis 2023 rechnet die KOF mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 3,2 Prozent.

Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) dürfte in diesem Jahr nochmals ansteigen – und zwar von 12,0 auf 12,3 Prozent – und sich dann in den Jahren 2022 (12,0%) und 2023 (11,8%) wieder leicht vermindern. Auch hier ist der Verlauf im Prognosezeitraum von der Pandemie mitbestimmt. (red)

Weitere Infos: KOF Prognose

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