Schweiz: Neue Plattform unterstützt Forschung zu personalisierter Medizin
Lausanne - Das Schweizerische Institut für Bioinformatik (SIB) hat gemeinsam mit der ETH Zürich und der Universität Basel eine IT-Infrastruktur aufgebaut, um sensible Gesundheitsdaten sicher für die Forschung zur Verfügung zu stellen. Zunutze machen sich dies bereits über 60 nationale und internationale Forschungsprojekte – von der Infektionsprognose bis hin zur Krebsmedizin.
Ziel sei es, die personalisierte Gesundheit voranzutreiben, so die SIB in einer Mitteilung vom Montag. Die personalisierte Gesundheit ziele darauf ab, Diagnostik, Prävention und Behandlung auf der Grundlage individueller (molekularer, klinischer oder phänotypischer) Merkmale von Patienten zu verbessern. Eine 2017 vom Bundesrat lancierte Initiative habe die Grundlage für die Infrastruktur mit dem Namen Secure-Computing BioMedIT-Netzwerk geschaffen. Dabei war vorgesehen, eine sichere, ethische und gesetzeskonforme Forschung mit grossen Mengen interoperabler Gesundheitsdaten zu ermöglichen.
«Das Netzwerk bietet Forschenden in der ganzen Schweiz die Möglichkeit, Datensätze gemeinsam zu bearbeiten, ohne die Privatsphäre der Patientinnen und Patienten aufs Spiel zu setzen», so Katrin Crameri, Direktorin der SIB-Gruppe Personalisierte Gesundheitsinformatik in Basel und Leiterin des BioMedIT-Netzwerks. Die BioMedIT Webseite ging heute online. (red)
Weitere Infos: BioMedIT-Portal
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