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Gesundheit und Politik

Covid-Impfung: Schweiz verzeichnet wenige unerwünschte Nebenwirkungen

Bern - Bislang wurden in der Schweiz wenige unerwünschte Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Covid-Impfstoffen gemeldet: Bei 15 Millionen verabreichten Dosen erhielt Swissmedic 7200 Meldungen, die als nicht schwerwiegend eingestuft wurden. 4300 angezeigte Nebenwirkungen galten als schwerwiegend.

Die Impfstoffe, die in der Schweiz zugelassen sind, dürften damit als sicher und effizient gelten, sagte Christoph Küng, Leiter der Abteilung Arzneimittelsicherheit im Heilmittelinstitut Swissmedic jüngst bei einem Medientermin. Ob eine Nebenwirkung als schwerwiegend eingestuft wird, unterliegt internationalen Kriterien. Schwerwiegend sind etwa Lebensgefahr, bleibende Schäden, Schädigungen Neugeborener oder vorübergehende schwere Beeinträchtigungen, so Küng.

Präparate werden laufend überwacht

Im Schweizer Spontanmeldesystem entscheiden die Meldenden nun selbst, wie sie die Nebenwirkungen einschätzen. Individuelle Wahrnehmungen können von den internationalen Kriterien abweichen. So sind Fieber, Schüttelfrost oder Kopfschmerzen für Betroffene unangenehm, gemäss den internationalen Kriterien aber nicht schwerwiegend. Bei den Meldungen handelt es sich laut Küng um Verdachtsmeldungen. Damit sei auch nicht sicher, ob die unerwünschten Wirkungen in einem zeitlichen oder kausalen Zusammenhang mit einer Impfung stehen. Zudem würden nicht alle Reaktionen gemeldet.

Swissmedic behält bei ihrer Meldung die individuelle Einschätzung indessen bei, wie Küng erläuterte. In der sogenannten Pharmakovigilanz würden so Medikamente laufend überwacht. Hinzu kommen internationale Erkenntnisse und Studien, die Swissmedic miteinbezieht. (sda/red)

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