Bund bestellt Medikamente zur Corona-Prävention
Bern - Der Bund hat Medikamente zur Prävention vor Covid-19 bestellt. Diese sollen ab Mai bei einigen tausend Patienten angewendet werden, die sich nicht impfen lassen können.
Die Medikamente Tixsagevimab und Cilgavimab des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca seien für Risikogruppen mit geschwächtem Immunsystem vorgesehen, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mit. Die Präparate böten in Kombination mindestens sechs Monate Schutz vor einer Infektion mit Covid-19.
Immungeschwächte Personen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Dazu gehören etwa Patienten, die eine Organ- oder Stammzelltransplantation hinter sich haben, solche mit chronischen Erkrankungen oder Personen mit angeborenen Immundefekten. Der Bund übernehme die Kosten der Prävention, solange sie nicht von der obligatorischen Krankenversicherung vergütet werden, hiess es weiter. Weil die Medikamente von Swissmedic noch nicht zugelassen seien, würden sie nur ausnahmsweise verschrieben. AstraZeneca habe das entsprechende Gesuch Anfang Februar eingereicht.
Das Gesuch sei für die Zulassung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren gestellt worden, teilte AstraZeneca mit. Die Vereinbarung mit dem Bund gelte für die Lieferung von 5000 Dosen der beiden Mittel. Demnach hat die US-Arzneimittelbehörde deren Anwendung als bisher einzige Präventionstherapie im Dezember 2021 per Notfallzulassung bewilligt. (sda/red)
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