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Jahresversammlung der SGN 2019

Nephrologische Highlights 2019

<p class="article-intro">Zum Ende der 51. Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Nephrologie (SGN) wurde es noch einmal richtig spannend. Wir präsentieren Ihnen hier eine Auswahl wichtiger Studien und Themen, die von den Referenten zusammengefasst wurden und die die Nephrologie über das letzte Jahr hinaus beschäftigen werden.</p>
<hr /> <p class="article-content"><h2>Patiromer verhindert Behandlungsabbr&uuml;che mit Spironolacton</h2> <p>Verglichen mit der allgemeinen Population tritt eine therapieresistente arterielle Hypertonie bei Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) dreimal h&auml;ufiger auf. In der PATHWAY-Studie hat sich eine Add-on-Therapie mit Spironolacton bei einer Hypertonie, die mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-Rezeptorblockern, Kalziumantagonisten und Diuretika ungen&uuml;gend kontrolliert ist, als effektiv erwiesen. Allerdings waren in die Studie wegen des erh&ouml;hten Hyperkali&auml;mierisikos keine Patienten mit einer schweren CKD und einer eGFR &lt;40ml/min/1,73m<sup>2</sup> eingeschlossen. Die AMBER-Studie untersuchte nun, ob eine dauerhafte Behandlung mit Spironolacton bei einer eGFR zwischen 25 und &le;45ml/min/1,73m<sup>2</sup> m&ouml;glich ist, wenn die Patienten zus&auml;tzlich mit dem Kaliumbinder Patiromer behandelt werden.<sup>1</sup> In die randomisierte placebo-kontrollierte Phase-II-Studie wurden circa 300 Patienten eingeschlossen, die f&uuml;r die Dauer von 12 Wochen neben ihrer antihypertensiven Basistherapie eine Behandlung mit Spironolacton plus Patiromer oder Spironolacton plus Placebo erhielten. Wie die im letzten Jahr publizierten Ergebnisse zeigen, musste die Spironolacton-Behandlung bei 14 % der Patienten in der Interventionsgruppe und 34 % in der Kontrollgruppe wegen Serum-Kaliumwerten &ge;6mmol/l gestoppt werden. Bei den &uuml;brigen 86 % respektive 66 % der Patienten konnte die Behandlung mit Spironolacton fortgesetzt werden. Vorl&auml;ufig unbeantwortet bleibt die Frage, welchen Effekt die dauerhafte Behandlung mit Patiromer, das im Austausch gegen Kalzium-Sorbitol-Ionen freies Kalium im Darm bindet, auf den Knochenstoffwechsel und das Auftreten kardiovaskul&auml;rer Kalzifikationen hat.</p>
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