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Gesundheit und Politik

Corona: Swissmedic prüft längere Haltbarkeit von Impfdosen

Bern - Rund 400 000 Corona-Impfdosen im Lager der Armeeapotheke laufen im Frühling ab. Herstellerfirmen haben nun bei Swissmedic Gesuche zur Verlängerung des Ablaufdatums eingereicht.

Der Sprecher des schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic, Lukas Jaggi, erklärte am Mittwoch, dass man zurzeit Gesuche zur Verlängerung der Haltbarkeit von Corona-Impfstoffen prüfe. Zudem würden laufend weitere einlangen. Die Haltbarkeit von Arzneimitteln werde für jedes Medikament einzeln festgelegt, war zuvor gegenüber Medien bekannt gegeben worden. Das sei ein üblicher Prozess, weil bei der Zulassung eines Arzneimittels keine Studien zu einer längeren Haltbarkeit vorlägen. Wenn sich zeige, dass eine längere Dauer möglich wäre, stellten die Hersteller bei Swissmedic ein Gesuch zur Anpassung der Haltbarkeit. Dabei handle es sich um kleinere Änderungsgesuche, die mit hoher Priorität geprüft würden.

34 Millionen Dosen für das Jahr 2022

Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hat der Bund bis Anfang April dieses Jahres rund 21 Millionen Impfdosen erhalten, in den Lagern der Logistikbasis der Armee (LBA) und der Kantone befinden sich noch sieben Millionen Dosen. Für das laufende Jahr stünden der Schweiz insgesamt rund 34 Millionen Impfdosen zur Verfügung, 20 Millionen für das erste Halbjahr, 14 Millionen Dosen für die zweite Jahreshälfte. Die Lieferung erfolge in Schritten, heisst es beim BAG.

Und auch für das nächste Jahr hat der Bundesrat bereits 15 Millionen Dosen beschafft und sich eine Option für weitere 14 Millionen gesichert. Abgelaufene Impfstoffe könnten jedoch nicht weitergegeben werden und würden vernichtet. Ziel sei es aber, ein solches Szenario zu verhindern. (sda/red)

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