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Vasektomie und Patientensicherheit

<p class="article-intro">Die Vasektomie ist kein banaler Eingriff. Aufgrund der Geschichte und der spezifischen Komplikationsmöglichkeiten müssen bei der Vasektomie Standards, Technik, Erfahrung und Ethik in hohem Maße berücksichtigt werden.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Wer sich mit &bdquo;Patientensicherheit und Vasektomie&ldquo; auseinandersetzt, wird nicht nur mit den rein medizinischen, operationstechnischen und rechtlichen Aspekten eines Eingriffes konfrontiert, sondern kommt unweigerlich in historische, soziologische, eugenische und rassentheoretische Abgr&uuml;nde der Menschheit. Achtung auf Leben und Gesundheit hatte hierbei oft keine Bedeutung. Der Eingriff wurde banalisiert und missbraucht. Dies ist heute nicht mehr akzeptabel bei einem freiwillig durchgef&uuml;hrten und wichtigen Eingriff f&uuml;r die Familienplanung, der einerseits auch den Frauen unserer Gesellschaft die Nutzung technischer und hormoneller Verh&uuml;tungsmittel bzw. einen riskanteren<sup>1</sup> Eingriff in Vollnarkose erspart und einen Ausgleich in einer Beziehung bedeutet<sup>2</sup> und andererseits in Entwicklungsl&auml;ndern, in denen durch eine schlechte medizinische Versorgung noch immer Frauen an ungewollten Schwangerschaften oder an unsicher durchgef&uuml;hrten Abtreibungen sterben, eine bessere &Uuml;berlebenschance erm&ouml;glicht. <br />Die erste &bdquo;medizinisch indizierte&ldquo; Vasektomie f&uuml;hrte 1899 der Gef&auml;ngnisarzt Dr. Sharp im Bundesstaat Indiana bei einem jungen Insassen wegen seines ausgepr&auml;gten Masturbationstriebes durch, da er die damals daf&uuml;r g&auml;ngige Kastration bei diesem jungen Mann ablehnte. Obzwar medizinisch nicht erkl&auml;rbar verbesserte sich allm&auml;hlich der Zustand f&uuml;r den Patienten. Auch an die seinerzeitigen Theo&shy;rien des Prof. Eugen Steinach<sup>3</sup> &uuml;ber die angebliche Wirkung der Vasektomie als Jungbrunnen glaubten selbst Prof. Freud, der Schriftsteller W. B. Yeats und andere Pers&ouml;nlichkeiten und lie&szlig;en sich &bdquo;steinachen&ldquo;; Freud, damals 72 Jahre alt, beklagte bald die Wirkungslosigkeit &hellip; <br />Auffallend war das weitere Wirken des Dr. Sharp, der beobachten konnte, dass viele Mitglieder derselben Familie im Gef&auml;ngnis einsa&szlig;en, woraus er eine genetische Disposition zu Verbrechen ableitete;<sup>4</sup> dies publizierte und propagierte er. In der Folge kam es zun&auml;chst in den USA durch das Abgleiten der soziologischen, psychiatrischen und der genetischen Forschung des 19. Jahrhunderts unter diffuser Interpretation der Mendel&rsquo;schen Gesetze und der Darwin&rsquo;schen Evolutionstheorie zu einer gewaltsamen Geburtenkontrolle bei selektionierten Menschen. Nicht nur Kriminelle, sondern auch Unbescholtene, z.B. sozial wenig angepasste oder leistungsschwache Menschen, &bdquo;Jenische&ldquo;,<sup>5</sup> unverheiratete M&auml;gde, u.v.m. wurden sterilisiert.<sup>6</sup> Es war die Geburt der Eugenik, die bald auf Europa &uuml;bergriff, vordergr&uuml;ndig in der Schweiz, wo selbst bedeutende Forscher wie Prof. Eugen Bleuler<sup>7</sup> (bekannt durch seine Beschreibung der Schizophrenie), eugenische &bdquo;Erkenntnisse&ldquo; postulierten und somit Zwangssterilisationen einf&uuml;hrten, die schlie&szlig;lich nahtlos in die Rassentheorien der Nationalsozialisten &uuml;bergingen, schlimmer noch, sie befruchteten sich gegenseitig. Die Vereinigten Staaten begr&uuml;&szlig;ten 1934 das Deutsche Erbgesundheitsgesetz!<sup>8</sup> <br />Aus einigen L&auml;ndern, u.a. Peru, China und Indien, kommen aber immer wieder Meldungen von Zwangssterilisationen, oft als Mittel der politischen, ethnischen und weltanschaulichen Repression.</p> <h2>Die Vasektomie ist ein im Strafgesetz verankerter elektiver Eingriff</h2> <p>Heute sehen wir die Vasektomie in einem ethischen Kontext und als Recht zur eigenverantwortlichen und dauerhaften Familienplanung durch entsprechende Gesetze, prim&auml;r in Europa, geregelt. In &Ouml;sterreich muss gem. StGB &sect; 90(2) das 25. Lebensjahr vollendet sein und der Eingriff darf &bdquo;nicht gegen die guten Sitten versto&szlig;en&ldquo; &ndash; kein Nachwuchs gefordert. In Ungarn z.B. muss man 40 Jahre alt sein, zwei Kinder haben und im Laufe eines Jahres dreimal eine schriftliche Willenserkl&auml;rung zur intendierten Vasektomie abgeben. <br />&bdquo;Patientensicherheit&ldquo; ist heute aber das oberste Gebot im medizinischen Alltag und beinhaltet alle Schritte (z.B. mit Checklisten) im Vorfeld einer medizinischen Handlung, um Ma&szlig;nahmen zur Verh&uuml;tung und Abwendung von Sch&auml;den zu setzen, die durch eine fehlerbehaftete Betreuung oder Behandlung m&ouml;glich sein k&ouml;nnen. Die Vasektomie ist per se ein elektiver Eingriff und bedarf im Vorfeld einer Abkl&auml;rung der Intention, der pers&ouml;nlichen Situation und der freien Entscheidung des Patienten. Und gerade wegen der &bdquo;Banalit&auml;t&ldquo; des Eingriffes sind eine genaue Aufkl&auml;rung auch auf die Zukunft bezogen (z.B. neuerlicher Kinderwunsch), die Vorbereitung, die Nachsorge und die Erfahrung und das Management der intra- und postoperativen Komplikationen relevant.<br />Die Urologen besch&auml;ftigen sich schon seit Jahrzehnten mit der Frage nach der operativen Technik, die am sichersten eine dauerhafte Verh&uuml;tung garantiert. Die diversen Leitlinien stellen nun eine Unzahl an Methoden dar und weisen f&uuml;r diese Varianten unz&auml;hlige statistische, zum Teil divergierende Ergebnisse auf. Trotzdem gibt es heute aus der individuellen reichhaltigen Erfahrung deutlichere Angaben, um eine Vasektomie sicher durchzuf&uuml;hren und den Schutz vor einer Schwangerschaft zu gew&auml;hren im Sinne der Patientensicherheit, besonders wenn die Partnerin z.B. aus gesundheitlichen Gr&uuml;nden keine hormonellen oder mechanischen Verh&uuml;tungsmittel nutzen kann oder nicht schwanger werden darf. Kurz gesagt, es ist heute eine Kombination von diversen Ma&szlig;nahmen (Wund&ouml;ffnungstechnik, Durchtrennung der Samenleiter, Entfernung von Teilst&uuml;cken, Kauterisation der St&uuml;mpfe, Interposition von Bindegewebe, Verschlusssysteme usw.), unter Anwendung der &bdquo;no-scalpel vasectomy&ldquo;<sup>9</sup>, am zielf&uuml;hrendsten.<br />Leitlinien und Lehrmittel f&uuml;r die Vasek&shy;tomie stellen eine wichtige, aber begrenzte Hilfe f&uuml;r den Eingriff dar: Die aktuell g&uuml;ltige Leitlinie der Amerikanischen Gesellschaft f&uuml;r Urologie (AUA)<sup>10</sup> aus dem Jahr 2012 (vidiert 2015) besteht aus 61 Seiten und das Lehrbuch f&uuml;r Operateure, nur f&uuml;r die &bdquo;no-scalpel vasectomy&ldquo;, herausgegeben von EngenderHealth und USAID&rsquo;s<sup>11</sup> Office of Population and Reproductive Health, hat 70 Seiten; das gleiche Buch als Trainingsbuch f&uuml;r die Auszubildenden hat sogar 165 Seiten, wobei hier auch Themen wie Reanimation (!) oder Infektionsschutz in extenso (&gt;20 Seiten) durchgearbeitet werden.</p> <h2>Schwerste Komplikationen wie Hodenverlust, Sepsis oder Herzstillstand sind bei der Vasektomie immer m&ouml;glich</h2> <p>Als operativer Eingriff weist die Vasektomie grunds&auml;tzlich die klassische Trias der Komplikationen bei einer Wunder&ouml;ffnung auf, n&auml;mlich <strong>Blutung, Wundinfekt </strong>und <strong>Schmerzen. </strong>Hinzu kommen noch eine Reihe von seltenen spezifischen Komplikationen, aufgrund der Eigenheit des Eingriffes und seines Situs:</p> <ul> <li class="Copy-Aufz-hlung">Fremdk&ouml;rperreaktion (mangelhafte Aufl&ouml;sung von Nahtmaterial)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">partieller Hodeninfarkt<sup>12</sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Hodentorsion<sup>13 </sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung"><strong>Hodennekrose, -verlust</strong><sup>14</sup>(durch Gef&auml;&szlig;verletzung bzw. unkontrollierte Kauterisation)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Harnr&ouml;hrenverletzung<sup>15, 16</sup> (bei zentralem Zugang, im Rahmen einer Blutstillung mit Naht &hellip; Verschluss der Harnr&ouml;hre &hellip; postoperativer Harnverhalt &hellip; suprapubischer Katheter &hellip; plastische Harnr&ouml;hrenkorrektur)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Wundabszess, Epididymitis, Epididymoorchitis, Hodenabszess</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Fournier&rsquo;sches Skrotalgangr&auml;n<sup>17, 18</sup> &hellip; <strong>Sepsis</strong><sup>19</sup> (Im Vorfeld sollte auf das Score-System nach Laor<sup>20</sup> zur Pr&auml;vention geachtet werden!)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Endokarditis<sup>21</sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Thrombophlebitis<sup>22</sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Lungenembolie<sup>23</sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung">vasoven&ouml;se Fistel<sup>24</sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung">arterioven&ouml;se Fistel<sup>25</sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Hydrozele, Spermatozele, Varikozele</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Samenstrang-Haut-Fistel<sup>26</sup> bzw. Samenstrang-Haut-Harn-Fistel<sup>27</sup></li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Skrotalhautnekrose<sup>28</sup> (zu langes Auflegen von Eisbeutel)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Postvasektomiesyndrom (Auftreten von l&auml;nger anhaltenden bis chronischen Neuralgie-&auml;hnlichen Schmerzen im Wundbereich, in Hoden oder Nebenhoden; diverse Theorien, ist aber prim&auml;r durch unzureichende Versorgung der Samenleiter bedingt)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Kreislaufschw&auml;che, <strong>Herzstillstand</strong> (vasovagal bzw. durch intraven&ouml;se Injektion des Lokalan&auml;sthetikums)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Versagen der Verh&uuml;tung durch spontane Refertilisierung: Die Vasektomie gilt heute trotz allem als die sicherste Form der Verh&uuml;tung.</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Versagen der Verh&uuml;tung durch mangelnde Compliance<sup>29</sup> &ndash; Nichteinhaltung der postoperativen Verh&uuml;tung bzw. der n&ouml;tigen Ejakulatkontrollen</li> </ul> <h2>Basis einer patientensicheren Vasektomie ist das Gespr&auml;ch</h2> <p>Dabei sind folgende Schritte einzuhalten:</p> <ul> <li class="Copy-Aufz-hlung">Exakte Aufkl&auml;rung mit einer allgemeinen Anamnese (chronische Erkrankungen, rezidivierende Infekte, Diabetes usw.), einer spezifisch urologischen Anamnese und einer psychosozialen Anamnese, wobei die Intention des Patienten zu beurteilen ist, um n&ouml;tigenfalls von einer Vasektomie abraten zu k&ouml;nnen und dadurch allf&auml;llige psychische Belastungen zu vermeiden. Die eigenst&auml;ndige Beurteilbarkeit des Eingriffes durch den Patienten ist abzukl&auml;ren!</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Der Eingriff soll am besten mit einer grafischen Darstellung erl&auml;utert werden und dann auch am Patienten erfolgen, wobei eine Untersuchung des OP-Situs erfolgt, um die Ortbarkeit und Isolierung der Samenleiter zu beurteilen und eventuell Ver&auml;nderungen, Fehlbildungen und Pathologien, die den Eingriff erschweren k&ouml;nnten oder in &ouml;rtlicher Bet&auml;ubung unm&ouml;glich machen oder ein erh&ouml;htes Risiko bedeuten k&ouml;nnten, wie z.B. eine Varikozele, Hydrozele, Vernarbungen bzw. einen Hodenhochstand u.a.m., zu identifizieren.</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Klare Anweisungen zum Eingriff (Rasur, Hygiene, enge Unterhose, Mahlzeit)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Eine gezielte perioperative kurze antibiotische Prophylaxe</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Klare Anweisung f&uuml;r die Zeit nach dem Eingriff (Fahrtauglichkeit, Einschr&auml;nkungen, Kontrollen und Termine, Schmerzmanagement)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Verh&uuml;tung bis zu den zwei Ejakulatkontrollen und Termine dazu</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Die Erfahrung des Operateurs (mind. 2 Vasektomien/Woche)</li> <li class="Copy-Aufz-hlung">Postoperative Erreichbarkeit des Operateurs!</li> </ul> <p><strong>Werden diese Abl&auml;ufe mit einer Checkliste und Informationsbl&auml;ttern erg&auml;nzt, kann die Komplikationsrate bei der Vasektomie minimiert werden.</strong></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><br /> <strong>1</strong> Adams CE, Wald M: Risks and complications of vasectomy. Urol Clin North Am 2009; 36(3): 331-6 (Adams und Wald geben an, dass die Sterilisation der Frau 20x mehr Versager und 30x mehr Komplikationen hat) <strong>2</strong> Mohamad Al-Ali B, Shamloul R, Ramsauer J, Bella AJ, Scrinzi U, Treu T, Jungwirth A: The effect of vasectomy on the sexual life of couples. J Sex Med 2014; 11(9): 2239-42 <strong>3</strong> Prof Dr. Eugen Steinach, 1861&ndash;1944: &ouml;sterreichischer Physiologe, Endokrinologe und Pionier der Sexualforschung <strong>4</strong> Sharp HC: Vasectomy as a means of preventing procreation in defectives. JAMA 1909; 53(23): 1897-902 <strong>5</strong> Jenische: eine alte, oft allgemein genutzte Bezeichnung f&uuml;r ein Wandervolk in der Schweiz, das neben Roma und Sinti besteht. Es wurde als minderwertig und asozial betrachtet und der Zwangssterilisation zugef&uuml;hrt. Seit 1988 sind sie in der Schweiz als nationale Minderheit gesch&uuml;tzt. <strong>6</strong> Huonker T: Diagnose: &bdquo;moralisch defekt&ldquo;. Kastration, Sterilisation und Rassenhygiene im Dienste der Schweizer Sozialpolitik und Psychiatrie 1890&ndash;1970. Z&uuml;rich: Orell F&uuml;ssli Verlag AG, 2003, ISBN 3-280-06003-6 <strong>7</strong> Prof. Dr. Paul Eugen Bleuler, 1857&ndash;1939: Schweizer Psychiater, bekannt durch seine Beschreibung der Schizophrenie <strong>8</strong> Popenoe P: The German Sterilization Law. J Hered 1934; 25: 257-60 <strong>9</strong> &bdquo;no-scalpel vasectomy&ldquo; (NSV): Skalpell-freie Vasektomie <strong>10</strong> American Urological Association (AUA): Amerikanische Gesellschaft f&uuml;r Urologie <strong>11</strong> United States Agency for International Development (USAID): US-Beh&ouml;rde f&uuml;r internationale Entwicklungszusammenarbeit <strong>12</strong> Magill P et al.: A rare case of segmental testicular infarction. Urology 2007; 69: 983 <strong>13</strong> Levine L: Chronic orchialgia: evaluation and discussion of treatment options. Ther Adv Urol 2010; 2(5-06): 209-14 <strong>14</strong> Rolfes N et al.: Isch&auml;mische Hodennekrose nach Vasektomie. Seltene und typische Komplikationen eines ambulanten Eingriffes. Urologe 2011; 50: 1306-10 <strong>15</strong> Malley PO et al.: Iatrogenic urethral injury during vasectomy. Int J Urol 2005; 2(2). ISSN: 1528-8390 <strong>16</strong> May M et al.: Das lokal rezidivierende maligne fibr&ouml;se Histiozytom der Niere oder des Samenstrangs. Urologe 2004; 43: 976-81 <strong>17</strong> Pryor JP et al.: Scrotal gangrene after male sterilisation. BMJ 1971; 1: 272 <strong>18</strong> de Diego Rodriguez E et al.: Fournier&rsquo;s gangrene following vasectomy. Arch Esp Urol 2000; 53: 275-8 <strong>19</strong> Viddeleer AC et al.: Lethal Fornier&rsquo;s gangrene following vasectomy. J Urol 1992; 147: 1613 <strong>20</strong> Laor E et al.: Outcome prediction in patients with Fournier&rsquo;s gangrene. J Urol 1995; 154: 89 <strong>21</strong> Dan M et al.: Endocarditis caused by staphylococcus warneri on a normal aortic valve following vasectomy. Can Med Assoc J 1984; 131: 211-3 <strong>22</strong> Cook DA et al.: Deep venous thrombosis after office vasectomy: a case report. J Med 2010; Case Reports 4: 244 <strong>23</strong> Teachey DT: Saddle pulmonary embolism as a complication of vasectomy. Urology 2008; 71: 351 <strong>24</strong> Rajan RR et al.: Vasovenous fistula after vasectomy. J Urol 1997; 158: 2243 <strong>25</strong> Aauman JR.: Spermatic cord arteriovenous fistula: an un&shy;usual complication of vasectomy. J Urol 1985; 134: 768 <strong>26</strong> Assimos DG et al.: Urethrovasocutaneus fistula. Urology 1988; 31: 338-9 <strong>27</strong> Desai KM, Abrams P: Vasal urinary fistula with retrograde reflux of urine after vasectomy. J Urol 1986; 135: 1023-4 <strong>28</strong> Beiko D, Pelltier-Karson K: Ice pack scrotal skin necrosis following vasectomy. Can J Urol 2010; 17: 5028-30 <strong>29</strong> Maatman TJ et al.: Patient compliance after vasectomy. Fertil Steril 1997; 68: 552</p> </div> </p>
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