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Geschlechtsinkongruenz und Genderdysphorie bei jungen Menschen – neue Ansätze in Beratung und Behandlung

<p class="article-intro">Kaum ein Thema wird aktuell so kontrovers diskutiert wie der Umgang mit Geschlechtsinkongruenz bei jungen Menschen. Auf der einen Seite dominieren der Diskurs um die Zunahme der Zahl von Trans*kindern und Trans*jugendlichen und die Fragestellung, wie das soziale Umfeld mit ihrem Wunsch nach einem Rollenwechsel umgehen soll. Auf der anderen Seite werden ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit frühen Behandlungen aufgeworfen.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Geschlechtsidentit&auml;t bei Kindern ist noch nicht festgelegt. Gendervariantes Verhalten ist nicht pathologisch.</li> <li>Geschlechtsidentit&auml;t bei Jugendlichen ist meist stabil.</li> <li>Hormonelle Pubert&auml;tsblockade und geschlechtsangleichende Hormonbehandlung k&ouml;nnen im Jugendalter durchgef&uuml;hrt werden und verbessern bei stabiler Trans*identit&auml;t das Outcome.</li> <li>Die medizinisch-psychotherapeutische Begleitung konzentriert sich auf begleitende St&ouml;rungen sowie auf die Unterst&uuml;tzung der Identit&auml;tsfindung und allf&auml;lliger transitorischer Schritte.</li> </ul> </div> <p>Immer h&auml;ufiger werden Pubert&auml;tsblockaden eingesetzt, und geschlechtsangleichende Hormone werden zunehmend bereits im Jugendalter angewendet. Der hohe Leidensdruck der Betroffenen, deren Geschlechtsidentit&auml;t nicht dem K&ouml;rpergeschlecht und der &auml;usseren Zuschreibung entspricht,<sup>1</sup> steht der Besorgnis gegen&uuml;ber, durch zu fr&uuml;hes Eingreifen Tatsachen zu schaffen.<sup>2</sup> Die Leitlinien der Akademie der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) f&uuml;r Kinder und Jugendliche mit Genderdysphorie sind aktuell in &Uuml;berarbeitung. Das Vorgehen muss sich an der aktuell noch unzureichenden Studienlage und an einer auf internationalen Expertenmeinungen basierenden und auf den Einzelfall abgestimmten &laquo;best practice&raquo; orientieren.</p> <h2>Begrifflichkeiten</h2> <p>Die Wahl der Begriffe im Zusammenhang mit Trans* ist bedeutsam f&uuml;r einen respektvollen Umgang mit den Betroffenen. Das * repr&auml;sentiert die Vielfalt der m&ouml;glichen Geschlechtsidentit&auml;ten auch ausserhalb der klaren Einteilung in Mann und Frau. Anstatt von Geschlechtsumwandlung wird von Geschlechtsangleichung gesprochen, um zu verdeutlichen, dass es sich um die Anpassung der &auml;usseren Merkmale an die bereits bestehende Identit&auml;t handelt und nicht um eine Art Verwandlung. Der Begriff Transsexualit&auml;t wird vom gr&ouml;ssten Teil der Betroffenen als unpassend empfunden, da Geschlechtsidentit&auml;t nicht in direktem Zusammenhang mit Sexualit&auml;t steht. Daher wird von Trans*identit&auml;t und Trans*gender mit oder ohne * gesprochen. Transmann bezeichnet eine Person mit m&auml;nnlicher, Transfrau eine Person mit weiblicher Identit&auml;t. Die Geschlechtsidentit&auml;t kann von dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht abweichen, welches nicht als das &laquo;biologische Geschlecht&raquo; definiert wird, da auch die Geschlechtsidentit&auml;t m&ouml;glicherweise biologische Grundlagen hat.</p> <h2>Geschlechtsidentit&auml;t: bin&auml;re Gr&ouml;sse oder Spektrum?</h2> <p>Fr&uuml;here medizinische Paradigmen beruhten klar auf einem bin&auml;ren Mann- Frau-Schema. Die Diagnose Transsexualit&auml;t gem&auml;ss der aktuell noch g&uuml;ltigen ICD-10 beinhaltet demnach den klaren Wunsch, &laquo;dem anderen Geschlecht&raquo; anzugeh&ouml;ren und &laquo;den K&ouml;rper medizinisch so weit wie m&ouml;glich diesem Geschlecht anzugleichen&raquo;. Geschlechtsidentit&auml;ten zwischen den Polen sind nicht enthalten. Im DSM 5 wird Genderdysphorie bereits definiert als &laquo;starker Wunsch, als Angeh&ouml;riger des anderen (oder eines zum zugewiesenen alternativen) Geschlechts behandelt zu werden&raquo; (Tab. 1). Hierin sind Geschlechtsidentit&auml;ten zwischen den Polen m&auml;nnlich und weiblich eingeschlossen. In der ICD-11 wird eine Revision in Anlehnung an das DSM 5 erwartet, weshalb wir hier die Kriterien des DSM 5 darstellen, welche den aktuellen Leitlinien und der aktuellen Behandlungspraktik in Europa deutlich mehr entsprechen als die veralteten Kriterien der ICD-10. Bedeutsam ist der Umstand, dass die festgelegten Definitionen in der ICD-10 die Diagnose und einzelne medizinische Massnahmen nur f&uuml;r Personen erm&ouml;glichen, die dazu bereit sind, auch s&auml;mtliche weiteren m&ouml;glichen geschlechtsangleichenden Massnahmen durchf&uuml;hren zu lassen.<br /> Seit der diesbez&uuml;glichen Variabilit&auml;t der Behandlungspraxis verzichten zunehmend viele Trans*menschen auf geschlechtsangleichende Operationen. Jahrelang passten die Betroffenen die Schilderungen ihres Erlebens den bestehenden Manualen an, da sie sonst keine Behandlung erwarten durften. Die Identit&auml;ten zwischen den Polen Mann und Frau wurden daher im medizinischen Kontext nicht erfasst. Wie viele Menschen ihre Geschlechtsidentit&auml;t als nichtbin&auml;r erleben, ist daher noch wenig bekannt. Eine aktuelle Umfrage bei Trans*menschen ergab, dass sich 36 % einer nichtbin&auml;ren Identit&auml;t zuordneten.<sup>3</sup> Kinder definieren ihre Geschlechtsidentit&auml;t praktisch immer als bin&auml;r, da eine Zuordnung weder als Mann noch Frau ihre Vorstellungskraft &uuml;bersteigt; bei Jugendlichen hingegen kann eine nichtbin&auml;re Identit&auml;t bereits vorkommen.<br /> Das Besondere der Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen ist in der Definition nach DSM 5 immer mitber&uuml;cksichtigt. Die Dysphorie &auml;ussert sich an der Schwelle zur Pubert&auml;t h&auml;ufig einerseits als starke Ablehnung gegen&uuml;ber den sich bereits entwickelnden sekund&auml;ren Geschlechtsmerkmalen: Bei zugewiesenen M&auml;dchen stehen Menstruation und Brustentwicklung im Vordergrund, bei den zugewiesenen Jungen der Stimmbruch und die vermehrte Behaarung. Andererseits wird zus&auml;tzlich eine starke Angst vor einer weiteren Verm&auml;nnlichung bzw. Verweiblichung ge&auml;ussert.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Neuro_1706_Weblinks_s42_tab1.jpg" alt="" width="1417" height="1307" /></p> <h2>Paradigmenwechsel in der Behandlung von Erwachsenen mit Trans*identit&auml;ten</h2> <p>In fr&uuml;heren Behandlungsschemata wurden der Ablauf der diagnostischen Phase zeitlich und die Behandlungsschritte in Reihenfolge und Vollst&auml;ndigkeit festgelegt. Ein sogenannter einj&auml;hriger Alltagstest ohne medizinische Unterst&uuml;tzung wurde zum Beispiel auch von Personen verlangt, die grosse &Auml;ngste vor Stigmatisierung hatten. Eine geschlechtsangleichende Hormonbehandlung kam f&uuml;r Transm&auml;nner, die ihre Genitalien nicht operieren lassen wollten, nicht infrage. Die voraussichtlich im Dezember 2017 publizierten neuen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AMWF) sind Ausdruck eines Paradigmenwechsels in der Behandlung von Menschen mit Trans*identit&auml;t. Die Behandlungswege werden vielf&auml;ltiger und auf den individuellen Fall abgestimmt. Gem&auml;ss aktuellen Behandlungsempfehlungen steht der &laquo;informed consent &raquo; im Sinne einer umfassenden Aufkl&auml;rung &uuml;ber die Vor- und Nachteile von Behandlungsschritten im Vordergrund und die Entscheidung liegt bei den Betroffenen selbst.4 Komplizierter liegt der Fall bei Minderj&auml;hrigen, bei denen sich die Frage der Urteilsf&auml;higkeit je nach Alter und der zu treffenden Entscheidung stellt.</p> <h2>Gendervarianz und Geschlechtsinkongruenz im Kindesalter</h2> <p>Gendervarianz im Sinne von geschlechtsatypischem Verhalten kommt bei pr&auml;pubert&auml;ren Kindern h&auml;ufig vor. In einer niederl&auml;ndischen Zwillingsstudie wurde die Pr&auml;valenz von Geschlechtsinkongruenz je nach Alter und Geschlecht mit 2,3&ndash;5,3 % ermittelt.<sup>5</sup> Die Definition in der ICD-10 erfasst ein breites Spektrum von Kindern, welche mit ihrer Geschlechtszuschreibung in unterschiedlichem Ausmass unzufrieden sind (Tab. 2). Obwohl 80 % der Kinder mit gendervariantem Verhalten zugewiesene M&auml;dchen sind, &uuml;berwiegen bei den in den Gendersprechstunden angemeldeten pr&auml;pubert&auml;ren Kindern die zugewiesenen Knaben. Der Grund liegt vermutlich in der geringeren sozialen Akzeptanz von m&auml;dchenhaftem Verhalten bei Jungen.<br /> Verlaufsstudien zeigen, dass die Geschlechtsidentit&auml;t bei geschlechtsinkongruenten Kindern h&auml;ufig noch nicht stabil ist. Eine holl&auml;ndische Studie zeigte, dass nur ca. 20 % der geschlechtsinkongruenten zugewiesenen Jungen und 50 % der zugewiesenen M&auml;dchen im Erwachsenenalter eine Trans*identit&auml;t zeigten. 50 % der geschlechtsinkongruenten Jungen und 25 % der M&auml;dchen entwickelten sp&auml;ter eine Homosexualit&auml;t ohne Geschlechtsinkongruenz.<sup>6</sup> Je st&auml;rker sich die Geschlechtsinkongruenz manifestierte, desto h&ouml;her war die Wahrscheinlichkeit einer Persistenz als Trans*identit&auml;t bis ins Erwachsenenalter.<sup>7</sup> In der Praxis sind also Kinder mit geschlechtsatypischem Verhalten und m&auml;ssiger Geschlechtsinkongruenz von den sogenannten Trans*kindern zu unterscheiden, die bereits seit fr&uuml;hester Kindheit vehement darauf bestehen, das andere Geschlecht zu sein. Da der Verlauf jedoch auch bei Letzteren nicht sicher vorhersagbar ist, wird an den meisten Behandlungszentren eine ausgangsoffene Beratung der Familien empfohlen. Wichtig ist es, die Akzeptanz des geschlechtsatypischen Verhaltens im sozialen Umfeld zu f&ouml;rdern und diese Kinder nicht unter Druck zu setzen sowie nicht zu pathologisieren.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Neuro_1706_Weblinks_s42_tab2.jpg" alt="" width="1417" height="667" /></p> <h2>Geschlechtsinkongruenz und Genderdysphorie bei Jugendlichen</h2> <p>Der Leidensdruck bei Jugendlichen mit Genderdysphorie ist oft sehr hoch. Bis zu 65 % zeigen ernsthafte Suizidalit&auml;t und 75 % selbstverletzendes Verhalten.<sup>1</sup> Es gibt Evidenz, dass soziale Akzeptanz und die M&ouml;glichkeit einer sozialen Transition das Befinden erheblich verbessern, sodass sich die Raten an Suizidalit&auml;t und Selbstverletzung nicht mehr von denjenigen der Gruppe der Gleichaltrigen unterscheiden.<sup>8</sup> Die Eltern sollen also dahingehend beraten werden, Kindern und Jugendlichen mit hohem Leidensdruck und diesbez&uuml;glichem Wunsch einen sozialen Rollenwechsel im Alltag zu erm&ouml;glichen. Eine psychotherapeutische Begleitung von Jugendlichen mit Genderdysphorie konzentriert sich auf die Behandlung begleitender psychischer Probleme sowie auf die Unterst&uuml;tzung der gew&uuml;nschten und notwendigen Schritte der Geschlechtsangleichung. Bei den meisten Jugendlichen ist die Geschlechtsidentit&auml;t stabil, da sich diese in aller Regel bereits in der fr&uuml;hen Kindheit herausbildet. Es gibt aber auch F&auml;lle, bei denen erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der erlebten Geschlechtsidentit&auml;t bestehen. Hier sind eine vorsichtige Herangehensweise und psychotherapeutische Unterst&uuml;tzung der Identit&auml;tsfindung indiziert. Als Instrument zur differenzierten und vielschichtigen Erfassung von Geschlechtsidentit&auml;t kann das einfache Instrument Meine Gender-Identit&auml;t (siehe Abb. 1) genutzt werden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Neuro_1706_Weblinks_s42_abb1.jpg" alt="" width="1417" height="843" /></p> <h2>Hormonelle Pubert&auml;tsblockade</h2> <p>Ab Pubert&auml;tsstadium nach Tanner 2&ndash;3 kann eine Pubert&auml;tsblockade mittels Gabe von Gondadotropin-Analoga eingeleitet werden. Diese reversible Behandlung erm&ouml;glicht eine Phase, in der ohne Weiterentwicklung der sekund&auml;ren Geschlechtsmerkmale Zeit gewonnen wird bis zur Entscheidung f&uuml;r oder gegen irreversible geschlechtsangleichende Massnahmen. Die Einf&uuml;hrung von Pubert&auml;tsblockaden wird mit dem Argument kritisiert, dass sich praktisch alle behandelten Kinder sp&auml;ter f&uuml;r eine Geschlechtsangleichung entscheiden. Als h&auml;ufigste Nebenwirkung bei jahrelanger Pubert&auml;tsblockade wird eine verminderte Knochendichte angegeben.<sup>2</sup> Verlaufsstudien zeigen jedoch, dass Jugendliche mit Trans*identit&auml;t, die eine Pubert&auml;tsblockade erhalten hatten, im Erwachsenenalter eine erheblich h&ouml;here Lebenszufriedenheit und eine geringere Rate an Psychopathologie aufwiesen als Trans*menschen ohne eine solche Behandlung.<sup>9</sup> Ein Unterlassen der Pubert&auml;tsblockade stellt insofern eine irreversible Massnahme dar, als die Ausbildung der sekund&auml;ren Geschlechtsmerkmale im Falle einer Trans*identit&auml;t ein schlechteres kosmetisches Outcome und somit eine geringere Lebenszufriedenheit mit sich bringen kann.</p> <h2>Geschlechtsangleichende Hormonbehandlung und Operationen</h2> <p>Jugendliche k&ouml;nnen bei dauerhafter Trans*identit&auml;t mit geschlechtsangleichenden Hormonen behandelt werden. Die Behandlung mit &Ouml;strogen bzw. Testosteron wird einschleichend und &uuml;berlappend mit einer allf&auml;lligen Pubert&auml;tsblockade durchgef&uuml;hrt. Gem&auml;ss aktuellen Leitlinien kann diese Behandlung ab 16 Jahren und je nach klinischer Indikation auch in j&uuml;ngerem Alter durchgef&uuml;hrt werden.<sup>10</sup> Internationale Leitlinien empfehlen, keine geschlechtsangleichenden Operationen im Jugendalter durchzuf&uuml;hren, mit Ausnahme der Mastektomie bei Trans*m&auml;nnern mit stabiler Geschlechtsidentit&auml;t und l&auml;ngerer Testosteronbehandlung.<sup>11</sup></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Veale JF et al.: Mental health disparities among Canadian transgender youth. J Adolesc Health 2016; 60: 44-9 <strong>2</strong> Korte A et al.: Behandlung von Geschlechtsidentit&auml;tsst&ouml;rungen (Geschlechtsdysphorie) im Kindes- und Jugendalter &ndash; ausgangsoffene psychotherapeutische Begleitung oder fr&uuml;hzeitige Festlegung und Weichenstellung durch Einleitung einer hormonellen Therapie? Sexuologie 2016; 23(3-4): 117-32 <strong>3</strong> E yssel J e t a l.: A participatory approach to the needs and concerns of trans individuals regarding interdisciplinary transgender health care: A non-clinical online survey. PLoS One 2017; 12: e0183014 <strong>4</strong> Garcia D et al.: Von der Transsexualit&auml;t zur Genderdysphorie. Beratungs- und Behandlungsempfehlungen bei TransPersonen. Schweiz Med Forum 2014; 14(19): 382-7 <strong>5</strong> Beijsterveldt CEM et al.: Genetic and environmental influences on cross-gender behavior and relation to behavior problems: study of Dutch twins at ages 7 and 10 years. Arch Sex Behav 2006; 35: 647- 58 <strong>6</strong> Wallien MSC, Cohen-Kettenis P: Psychosexual outcome of gender-dysphoric children. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry 2008; 47(12): 1413-23. doi: 10.1097/ CHI.0b013e31818956b9 <strong>7</strong> Steensma TD et al.: Factors associated with desistence and persistence of childhood gender dysphoria: a quantitative follow-up study. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry 2013; 52(6): 582-90 <strong>8</strong> Durwood L et al.: Mental health and self-worth in socially transitioned transgender youth. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry 2017; 56(2): 116-23 <strong>9</strong> de Vries AL et al.: Young adult psychological outcome after puberty suppression and gender reassignment. Pediatrics 2014; 134(4): 696-704 <strong>10</strong> Hembree WC et al.: Endocrine treatment of gender-dysphoric/gender-incongruent persons: an Endocrine Society* Clinical Practice Guideline. J Clin Endocrinol Metab 2017; 102(11): 1-35 <strong>11</strong> World Professional Association of Transgender Health (WPATH). Standards of Care. Versorgungsempfehlungen f&uuml;r die Gesundheit von transsexuellen, transgender und geschlechtsnichtkonformen Personen, 2012. http://www. wpath.org/site_page.cfm?pk_asso 12 ciation_webpage_ menu=1351&amp;pk_association_webpage=4381</p> </div> </p>
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