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Bipolare Mischzustände – eine Herausforderung in der Diagnostik und Therapie

<p class="article-intro">Die korrekte Diagnose eines Mischzustandes im Rahmen einer bipolaren Störung ist eine wichtige ärztliche Aufgabe. Mischzustände sind sehr individuell und temperamentabhängig ausgeprägt und führen meist zu einer schweren, die Lebensführung und Lebensqualität stark beeinträchtigenden Symptomatik. Es besteht dringender weiterer Forschungsbedarf, sowohl was die Prognose in Abhängigkeit verschiedener Faktoren als auch die individuelle Akut- und Langzeittherapie angeht.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Manie und Depression als zwei Seiten einer Erkrankung und deren gleichzeitiges Auftreten als Mischzustand sind schon seit der Antike bekannt und beschrieben.</li> <li>Unterschiedliche Diagnoseschemata legen verschieden strenge Kriterien f&uuml;r das Vorliegen eines</li> <li>Mischzustandes an. Dies erkl&auml;rt u.a. die unterschiedlichen Zahlen f&uuml;r die Pr&auml;valenzen und die differierenden Untersuchungsergebnisse klinischer Forschung. Mischzust&auml;nde gehen mit einer schlechteren Prognose einher als bipolare Erkrankungen ohne Mischzust&auml;nde.</li> <li>Bei bipolaren Erkrankungen ist das Suizidrisiko um ein Vielfaches erh&ouml;ht und bei Vorliegen von Mischzust&auml;nden scheint es nochmals h&ouml;her zu sein.</li> <li>Neben Valproins&auml;ure k&ouml;nnen gegenw&auml;rtig insbesondere einige atypische Neuroleptika f&uuml;r die Akut- und Langzeittherapie empfohlen werden; weitere prospektive kontrollierte Studien sind aber notwendig.</li> </ul> </div> <h2>Geschichtlicher &Uuml;berblick und Diagnose</h2> <p>Erste Beschreibungen gemischter Zust&auml;nde finden sich bereits bei Hippokrates und Aret&auml;us von Kappadokien. Aret&auml;us legte mehrfach seine Einsch&auml;tzung dar, dass Manie und Melancholie keine unabh&auml;ngigen Krankheitsbilder darstellen, sondern ineinander &uuml;bergehen. F&uuml;r ihn war die Melancholie der Beginn und ein Teil der Manie.<sup>1</sup> Auch aus dem 18. Jahrhundert sind Schriften erhalten, in denen das gleichzeitige Vorliegen manischer und depressiver Symptome beschrieben und benannt wird. 1818 beschrieb Heinroth eine Gruppe &bdquo;animi morbi complicati&ldquo;, zu denen die Ecstasis melancholica, die Melancholia moria, die Melancholia furians und die Melancholia mixta catholica geh&ouml;rten. 1858 beschrieb Frank Richarz die Melancholia agitans.<sup>2</sup></p> <p>Im Jahr 1899 ver&ouml;ffentlichten Emil Kraepelin und Wilhelm Weygand, sein Sch&uuml;ler und Mitarbeiter, gleichzeitig Schriften, in denen Mischzust&auml;nde und Mischformen explizit beschrieben wurden.<sup>3, 4</sup> Kraepelin gilt jedoch als der eigentliche Begr&uuml;nder der Konzeption, Theorie und Nomenklatur der gemischten Zust&auml;nde und hat in der Zeit von 1893 bis 1913 sein diesbez&uuml;gliches Konzept erweitert und verfeinert. Unter anderem unterschied er zun&auml;chst zwei Hauptkategorien: die transiente (im &Uuml;bergang von depressiv zu manisch oder umgekehrt) und die selbstst&auml;ndige, von solchen &Uuml;berg&auml;ngen unabh&auml;ngige Form. Dar&uuml;ber hinaus unterscheidet er sechs Untergruppen gemischter Episoden.</p> <p>In drei Gruppen von Mischzust&auml;nden liegen die manischen Symptome Ideenflucht, gehobene Stimmung und Hyperaktivit&auml;t ausgepr&auml;gt vor, mindestens eines der Symptome ist jedoch jeweils durch sein Gegenteil ersetzt.</p> <ul> <li><strong>Depressive/&auml;ngstliche Manie </strong><br />Euphorie fehlt.</li> <li><strong> Manie mit Gedankenarmut </strong><br /> Gedankenflucht fehlt.</li> <li><strong> Agitierte Depression </strong><br /> Euphorie und Gedankenflucht fehlen.</li> </ul> <p>Die Basis der weiteren drei Gruppen ist die typische depressive Symptomatik, n&auml;mlich Denkhemmung, gedr&uuml;ckte Stimmung und Antriebsminderung/Entschlussunf&auml;higkeit.</p> <ul> <li><strong> Manischer Stupor </strong><br />Die depressive Stimmung ist durch euphorische ersetzt.</li> <li><strong> Depression mit Ideenflucht </strong><br /> Die Denkhemmung fehlt, ist durch Ideenflucht ersetzt.</li> <li><strong> Gehemmte Manie </strong><br />Depressive Stimmung und Denkhemmung fehlen.</li> </ul> <p>Die von Kraepelin beschriebenen Subtypen von Mischzust&auml;nden erscheinen auch im Lichte der j&uuml;ngeren Forschung weiter relevant und mit therapeutischen Konsequenzen verbunden, wie eine Clusteranalyse von Patienten mit schweren Mischzust&auml;nden zeigen konnte.<sup>5</sup></p> <p>Es folgten Jahrzehnte, in denen diese Konzepte wenig beachtet und Mischzust&auml;nde nur als &Uuml;bergang von der einen zur anderen Phase angesehen wurden. Protagonisten dieser Kritik waren u.a. Karl Jaspers und Kurt Schneider. Erst Ende des 20. Jahrhunderts wurde die weitere Erforschung der Mischzust&auml;nde im Kraepelin&rsquo;schen Sinne wieder aufgegriffen und von mehreren &ndash; haupts&auml;chlich US-amerikanischen Forschergruppen &ndash; weitergef&uuml;hrt. Ein Anlass f&uuml;r dieses erneute Interesse waren die offensichtlichen therapeutischen Schwierigkeiten dieser Patientengruppe, die meist schlechter auf neu entwickelte Medikamente ansprachen als &bdquo;klassisch&ldquo; bipolar erkrankte Patienten. Einen Ansatz stellte die zus&auml;tzliche Ber&uuml;cksichtigung des Temperamentes dar: Mischzust&auml;nde entstehen dann, wenn Temperamentsaspekte eine akute affektive Episode entgegengesetzter Polarit&auml;t mitpr&auml;gen.<sup>6</sup> Parallel und entgegengesetzt hierzu wurden jedoch Mischzust&auml;nde in ein immer engeres klassifikatorisches Korsett gepresst und im DSM-IV letztendlich auf manische Mischzust&auml;nde mit zeitgleichem Vorliegen aller syndromalen Kriterien der Manie und Depression (au&szlig;er dem Zeitkriterium einer depressiven Episode) reduziert. Swann et al<sup>7</sup> konnten jedoch zeigen, dass bereits das Vorliegen eines spezifischen Depressionskriteriums ein schlechteres Ansprechen auf Lithium vorhersagt. Als Gegenbewegung zu DSM-IV entstanden so einige Kataloge diagnostischer Kriterien, die das DSM-Konzept hinsichtlich der Anzahl depressiver Symptome abschw&auml;chten, die herausgehobene Stellung der Manie aber weiter nicht infrage stellten. Abh&auml;ngig von der Anzahl depressiver Symptome, die w&auml;hrend einer manischen Episode vorliegen, l&auml;sst sich dabei die Diagnose eines Mischzustandes stellen: Die Cincinnati-Kriterien<sup>8</sup> fordern hierf&uuml;r drei oder mehr Symptome, anderen Autoren gen&uuml;gen hingegen bereits zwei<sup>9</sup> bzw. ein Symptom.</p> <p>DSM-5<sup>10</sup> sprengt schlie&szlig;lich die enge kategoriale Klassifikation und spricht nun von &bdquo;mixed features&ldquo; als &bdquo;specifier&ldquo;, anwendbar auf Bipolar I, II und sogar auf die auf MDE. Durch die Aufgabe der kategorialen Kodierung von Mischzust&auml;nden als eigene geschlossene Gruppe und die Einf&uuml;hrung des sogenannten &bdquo;mixed feature specifier&ldquo; werden auch depressive Mischzust&auml;nde aufgewertet und kodierbar, als &bdquo;depressive Episode mit gemischten Merkmalen&ldquo;. Tabelle 1 f&uuml;hrt die Kriterien einer manischen bzw. depressiven Episode mit gemischten Merkmalen nach DSM-5 auf. <br />Wie aus dem Gesagten hervorgeht, ist eine kurz gefasste, unstrittige Definition der gesamten Mischzust&auml;nde nicht m&ouml;glich. Dabei ist insbesondere die Frage der Auspr&auml;gung der gegenpoligen Symptomatik, die die Diagnose eines Mischzustandes begr&uuml;ndet, in fortw&auml;hrender Diskussion. Der Einbezug des Temperamentes f&uuml;r die Diagnose und Therapie von Mischzust&auml;nden erscheint nicht unwichtig, klinisch durchaus relevant, aber schwerer operationalisierbar.<sup>11, 12</sup> Unabh&auml;ngig davon, welche diagnostischen Kriterien angewandt werden, ist die Fehldiagnose bzw. das &bdquo;&Uuml;bersehen&ldquo; eines Mischzustandes h&auml;ufig. <br />Manische Symptome werden bei einer bipolaren Depression oft nicht als solche wahrgenommen oder diese Symptome werden den depressiven Symptomen untergeordnet. Die Folge davon kann z.B. eine problematische Therapie mit &auml;lteren, trizyklischen Antidepressiva sein, die unter Umst&auml;nden das Risiko eines &bdquo;Switch&ldquo; in eine ausgepr&auml;gte Manie oder ein Rapid Cycling beg&uuml;nstigen k&ouml;nnen.</p> <p>Das Auftreten psychotischer Symptome kann zur Fehleinsch&auml;tzung als Schizophrenie oder schizoaffektive Psychose f&uuml;hren. Dabei sind insbesondere m&auml;nnliche Jugendliche in bis zu 30 % der F&auml;lle von stimmungsinkongruenten psychotischen Symptomen betroffen.<sup>13</sup> Katatone Symptome kommen ebenfalls h&auml;ufiger bei schweren gemischten Verl&auml;ufen vor.<sup>14</sup> Ein oft gleichzeitig vorliegender Substanzabusus kann die Diagnose verschleiern und zu einer Therapie mit dem Schwerpunkt auf der Suchterkrankung unter Negierung der affektiven Grunderkrankung f&uuml;hren.<sup>15</sup> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Neuro_1606_Weblinks_seite37.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>H&auml;ufigkeit</h2> <p>Die Angaben zur H&auml;ufigkeit gemischter Episoden sind sehr davon abh&auml;ngig, welche Kriterien f&uuml;r die Diagnose zugrunde gelegt werden. Bei weit gefassten diagnostischen Konzepten, bei denen eine gemischte Episode schon dann diagnostiziert wird, wenn in einer depressiven oder manischen Phase ein Symptom der gegenpoligen Stimmung auftritt, ist die H&auml;ufigkeit sehr hoch. Bauer et al<sup>16</sup> beschreiben klinisch signifikante depressive Symptome bei 94,1 % der manischen/hypomanischen Patienten sowie signifikante manische Symptome bei 70,1 % der Patienten mit bipolarer Depression. Bei eng angelegten Kriterien nach ICD-10 oder DSM-IV werden H&auml;ufigkeiten von nur 5 % berichtet. Bei Anwendung der neuen DSM-5-Kriterien kann man davon ausgehen, dass ca. ein Drittel der manischen Patienten die Kriterien f&uuml;r gemischte (depressive) Merkmale erf&uuml;llt.<sup>17</sup> Frauen sind im Verh&auml;ltnis von etwa 1,5:1 h&auml;ufiger von Mischzust&auml;nden betroffen als M&auml;nner.<sup>18</sup></p> <h2>Prognose</h2> <p>Mischzust&auml;nde erkennen und gezielt behandeln ist unabdingbar: Sie gehen einher mit einer schlechteren Prognose<sup>19</sup>, einer h&ouml;heren Komorbidit&auml;tsrate<sup>20</sup>, h&auml;ufigeren Rezidiven<sup>15</sup> und weniger interepisodischer Remission<sup>21</sup>.</p> <ul> <li>Schon 1986 beschrieben Keller und Mitarbeiter in einer naturalistischen Studie &uuml;ber den Verlauf bipolarer Erkrankungen bei 155 Patienten, dass sich Patienten mit einer manischen Indexepisode im Durchschnitt nach f&uuml;nf Wochen, Patienten mit einer depressiven ersten Episode nach durchschnittlich neun Wochen und Patienten mit einer gemischten Episode oder mit Rapid Cycling erst nach 14 Wochen erholten.<sup>22</sup> Auch das Risiko, von der einen Phase in die gegenpolige Episode zu wechseln oder sogar in einen Rapid-Cycling-Verlauf &uuml;berzugehen, ist bei gemischten Episoden h&ouml;her als bei reinen manischen oder depressiven Episoden.<sup>23</sup></li> </ul> <p>Sie zeigen oft stimmungsinkongruente psychotische Symptome<sup>13</sup> und haben ein hohes Suizidrisiko<sup>24</sup>.</p> <ul> <li>In einer Untersuchung in den 1990er-Jahren hatten 55 % der Patienten mit gemischten Symptomen, aber nur 2 % der Patienten mit rein manischer Symp&shy;tomatik hohe Suizidalit&auml;tsscores<sup>25</sup>, in einer weiteren Untersuchung waren es 26 % versus 7 % <sup>24</sup>.</li> </ul> <p>Und sie sprechen weniger gut auf die meisten Medikamente an.<sup>26</sup></p> <h2>Therapie</h2> <p>Grunds&auml;tzlich muss bei dem Thema Therapie von Mischzust&auml;nden vorausgeschickt werden, dass es bisher nur eine einzige doppelblinde, placebokontrollierte Studie gibt, die sich speziell mit dieser Gruppe Erkrankter befasst.<sup>27</sup> Die meisten Daten stammen aus der retrospektiven Analyse der entsprechenden Untergruppe der untersuchten Gesamtkohorte bipolarer (fast immer manischer) Patienten. Dar&uuml;ber hinaus gebrauchen viele Studien unterschiedliche Ratingskalen oder andere spezifische Diagnosekriterien, was die Vergleichbarkeit der Studienergebnisse erschwert.</p> <p>Eine systematische Literaturrecherche zum Zeitraum 1970 bis J&auml;nner 2013 fand 130 Studien mit Daten zu Mischzust&auml;nden, die meisten davon Post-hoc- oder Subanalysen von Studien, die sowohl manische als auch &bdquo;gemischte&ldquo; Patienten einschlossen.<sup>28</sup> Die Evidenzlage f&uuml;r die Behandlung von akuten manischen Mischzust&auml;nden war dabei m&auml;&szlig;ig, Studien zu akuten depressiven Mischzust&auml;nden und R&uuml;ckfallprophylaxe waren kaum existent. Einige Atypika (insb. Olanzapin<sup>27</sup>) sowie Antiepileptika (VPA und CBZ<sup>28</sup>) erscheinen in der Akuttherapie manischer Mischzust&auml;nde wirksam, wohingegen f&uuml;r Lithium kein &uuml;berzeugender Wirknachweis besteht.<sup>29</sup> F&uuml;r Olanzapin und Asenapin gab es zus&auml;tzlich Evidenz in Bezug auf die Wirksamkeit bei depressiven Symptomen unter Mischzust&auml;nden.<sup>30</sup> Antidepressiva erscheinen aufgrund der klinischen Symptomatik depressiver Mischzust&auml;nde oft dringend erforderlich, insbesondere &auml;ltere Trizyklika stehen jedoch im Verdacht, manische Phasen oder ein Rapid Cycling zu induzieren.<sup>26, 31</sup> Wenn erforderlich, sollte daher ihr Einsatz gut abgewogen werden und in Kombination mit einer antimanischen Substanz erfolgen. Bez&uuml;glich der Erhaltungstherapie zur Verhinderung neuer Episoden nach einer gemischten Indexepisode wurde bisher nur Olanzapin ansatzweise untersucht und erschien ebenfalls wirksam.<sup>32</sup> Bei therapieresistenten Mischzust&auml;nden stellte die EKT unver&auml;ndert eine Option dar.<sup>33</sup></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Marneros A: Expanding the group of bipolar disorders. J Affect Disord 2001; 62: 39-44 <strong>2</strong> Angst J, Marneros A: Bipolarity from ancient to modern times: conception, birth and rebirth. J Affect Disord 2001; 67: 3-19 <strong>3</strong> Weygandt W: &Uuml;ber die Mischzust&auml;nde des manisch-depressiven Irreseins. Habilitationsschrift. M&uuml;nchen: JF Lehmann, 1899 <strong>4</strong> Kraepelin E: Psychiatrie. Ein Lehrbuch f&uuml;r Studierende und &Auml;rzte. 6. Auflage. Leipzig: Barth, 1899 <strong>5</strong> Perugi G et al: Clinical subtypes of severe bipolar mixed states. J Affect Disord 2013; 151: 1076-82 <strong>6</strong> Akiskal HS, Mallya G: Criteria for the "soft" bipolar spectrum: treatment implications. Psychopharmacol Bull 1987; 23: 68-73 <strong>7</strong> Swann AC et al: Depression during mania. Treatment response to lithium or divalproex. Arch Gen Psychiatry 1997; 54: 37-42 <strong>8</strong> McElroy SL et al: Clinical and research implications of the diagnosis of dysphoric or mixed mania or hypomania. Am J Psychiatry 1992; 149: 1633-44 <strong>9</strong> Perugi G et al: Clinical characterization of depressive mixed state in bipolar-I patients: Pisa-San Diego collaboration. J Affect Disord 2001; 67: 105-14 <strong>10</strong> American Psychiatric Association: Diagnostic and statistical manual of mental disorders (5th ed.). 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Compr Psychiatry 2015; 63: 15-21 <strong>16</strong> Bauer MS et al: 'Bipolarity' in bipolar disorder: distribution of manic and depressive symptoms in a treated population. Br J Psychiatry 2005; 187: 87-8 <strong>17</strong> Young AH, Eberhard J: Evaluating depressive symptoms in mania: a naturalistic study of patients with bipolar disorder. Neuropsychiatr Dis Treat 2015; 11: 1137-43 <strong>18</strong> Gonzalez-Pinto A et al: Epidemiology, diagnosis and management of mixed mania. CNS Drugs 2007; 21: 611-26 <strong>19</strong> Pacchiarotti I et al: Mania and depression. Mixed, not stirred. J Affect Disord 2011; 133: 105-13 <strong>20</strong> Himmelhoch JM, Garfinkel ME: Sources of lithium resistance in mixed mania. Psychopharmacol Bull 1986; 22: 613-20 <strong>21</strong> Cassidy F et al: Subtypes of mania determined by grade of membership analysis. 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